Altreifen illegal entsorgt

Im Verlauf der ersten Dezemberwoche hat ein bislang Unbekannter auf einem Feldweg neben der Staatsstraße 2387 von Zimmern in Richtung Bieswang 10 Altreifen abgela-gert und entsorgt. Nachdem auf zwei Reifen Hinweise auf eine Firma vorhanden waren, wurden Ermittlungen nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz eingeleitet. Hinweise zu der Abfallentsorgung werden an die PI Treuchtlingen unter Telefon 09142/9644-0 erbeten.




Konzert zum Innehalten im Advent

Die Pappenheimer Sunnasänger haben unter der Gesamtleitung von Frieder Edel nun schon in zehnter Auflage ein ganz besonderes kulturelles Ereignis in der Pappenhiemer Vorweihnachtszeit gesetzt. Zu ihrem Adventskonzert mit dem Titel „Musik in Stiller Zeit“ lud das Ensemble am Vorabend des 3. Advents wieder in die katholische Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt ein.

Dort begrüßte Stadtpfarrer Jürgen Poppe die Sänger, Musikanten und Zuhörer zum Beginn der zweiten Hälfte des Advents, dem Warten auf das Ereignis, das die Welt verändert hat. Zur Ruhe kommen und frohen Sinnes die Geburt des Herrn erwarten, sei der Anspruch dieses Konzerts, sagte Pfarrer Poppe und bedankte sich bei allen Mitwirkenden.

Innehalten und zur Besinnung kommen, das konnten die Zuhörer bei dem Konzert tatsächlich in der sogenannten „staden Zeit“, die in unseren Tagen von Hektik, Umbrüchen und Zwietracht belastet ist.

 Zur Gestaltung hatten sich die Sunnasänger  diesmal mit dem Verein Frohsinn  und dem Posaunenchor aus Bieswang, dem Zitherclub Solnhofen und dem Vokalensemble Pap Canto musikalische Verstärkung eingeladen. An der Orgel brachte Sven Bergdolt mit Werken aus der Barockzeit von Johannes Bachelbel,  der Weihnachtsfantasie  einem in Teilen selbst komponierten Präludium das Gotteshaus zum Klingen. Das gut besuchte eineinhalbstündige Konzert konnte auch durch eine gut ausgesuchte Auswahl der Gesangs und Musikbeiträge gefallen, wobei das Vokalensemble PapCanto mit ihren vierstimmeigen Liedvorträgen ganz besondere Klangbilder zeichnete.

Zwischen den musikalischen Darbietungen konnten die gehörten Werke zur Weihnachtszeit vorgetragen von Hermann Remold nachklingen, der besinnliche Gedanken zum Advent, zur Weihnachtszeit vortrug.

Dass auch die Zuhörer mitsingen dürfen ist eine weitere Besonderheit dieses beliebten Pappenheimer Traditionskonzerts im Advent. Schon zu Beginn des Konzerts konnten sich die Besucher  mit „Macht hoch die Tür“ auf das sinnliche Konzert einstimmen.

Glanzvoller Schlusspunkt und gefolgt von viel Applaus war auch in diesem Jahr der gemeinsame Liedvortrag der  mitwirkenden Sänger und Musikanten. Unter der musikalischen Leitung von Walter Hackenberg intonierte der mächtige Schlusschor das Lied „Freut euch ihr Menschen all“.




SPD hat ihre Stadtratskandidaten nominiert

Drei Monate und drei Tage vor der Kommunalwahl hat der SPD-Ortsverein Pappenheim seine Kandidatenliste vorgestellt. Stolz, froh und voller Zuversicht zeigte man sich bei der Nominierungsversammlung angesichts der voll besetzten und in vielerlei Hinsicht ausgewogenen Liste, die von den 17 Wahlberechtigten einstimmig angenommen wurde. Gerhard Gronauer und Peter Krauß fanden kritische Worte für die „andere Seite“.

Die mit allen 16 Positionen und einem Ersatzmann bestückte Liste der Pappenheimer SPD-Stadtratskandidaten bildet mit verschiedenen Berufsgruppen die Pappenheimer Gesellschaft ab, freute sich die Ortsvereinsvorsitzende Pia Brunnenmeier. Damit sei sichergestellt, dass die Kandidaten mit verschiedenen Interessenschwerpunkten in den Wahlkampf ziehen. Gemeinsam ist allen Kandidaten eine fachliche und gesellschaftliche Kompetenz, gepaart mit gesundem Menschenverstand, die bereit sind, ihr Wissen und Können für das Gemeinwohl der Stadt Pappenheim und der Ortsteile zur Verfügung zu stellen. Alle Kandidaten seien sich der Wichtigkeit dieses kommunalen Amtes bewusst, betonte Pia Brunnenmeier. Letzteres konnte dadurch unterstrichen werden, dass mit einer Ausnahme alle Listenkandidaten bei der Nominierung anwesend waren.

Auch Anette Pappler zeigte sich als Vorsitzende des Wahlausschusses stolz auf die Liste, weil auch die SPD-Quote mit sieben Frauen fast durchgängig eingehalten werden konnte. Ausgewogen sei auch die Mischung aus Neubewerbern und erfahrenen Stadträten, wobei sich alle amtierenden Ratsmitglieder wieder zur Wahl stellen und die vordersten Plätze der Liste belegen.

Bei der schriftlichen und geheimen Wahl, bei der es 17 stimmberechtigte Parteimitglieder und rund 20 Gäste gab bekamen dann auch alle Kandidaten die volle Stimmenzahl, sodass die vorgeschlagene Liste einstimmig angenommen wurde.

Der Kampf um die Wählergunst
Gerhard Gronauer ergriff als dienstältester SPD-Stadtrat nach der Nominierung das Wort und beteuerte, dass die Stadtratsarbeit trotz der Dauerquerelen immer noch Spaß mache. Das liege vor allem an dem freundschaftlichen Miteinander in der SPD-Fraktion, das sich schon im Wahlkampf 2013/14 gegründet und in der zurückliegenden Legislaturperiode erhalten habe.

Schon sehr frühzeitig habe man bei der SPD eine voll besetzte Kandidatenliste gehabt, während „die anderen“ noch immer fieberhaft nach Kandidaten suchen würden.

Bei der SPD, so betonte Gronauer,  bleibe man immer bei sachlichen Argumenten und ergehe sich nicht in persönlichen Vorwürfen. Im Stadtrat sei man zwar die stärkste Fraktion, aber obwohl man immer bei Sachargumenten geblieben sei, konnten die Belange für das Pappenheimer Gemeinwohl wegen der bekannten Mehrheitsverhältnisse im Pappenheimer Stadtrat nicht immer durchgesetzt werden. Dabei sei die Gleichbehandlung aller Vereine und Gruppen ein grundlegender Leitsatz der SPD-Fraktion, wärmt Gronauer den Pappenheimer Bratwurstzwist im Nachgang zum Pelzmärtelmarkt nochmals auf und betont, dass nicht die SPD, sondern die „andere Seite“ das Thema in die Öffentlichkeit getragen habe. „Wir werden niemals zuerst attackieren, wenn wir aber angegriffen werden, wehren wir uns“, betonte der SPD Fraktionschef.

Stolz und froh über diese starke Liste, auf der sich bemerkenswerter Weise mit Uwe Stiebling auch ein Unternehmer befinde zeigte sich auch Das SPD Urgestein, der Landratstellvertreter und ehemaliger Bürgermeister Peter Krauß. Aus seiner Sicht sei es notwendig „den Elferrat zu schmälern“, meinte Krauß, das könne mit dieser Kandidatenliste gelingen.

Die Liste der SPD-Stadtratskandidaten:

        1. Sinn, Uwe, 55, Bürgermeister
        2. Pappler, Anette, 47, Geschäftsführerin
        3. Gronauer, Gerhard, 65, Bezirkspersonalratsvorsitzender a.D.
        4. Seuberth, Christa, 65, Lehrerin a.D.
        5. Rusam, Günther, 53, Wasserwart
        6. Brunnenmeier, Pia, 58, Rechtsfachwirtin
        7. Eckerlein, Michele, 30, Angestellter Elektriker
        8. Schober, Britta, 31, Med. techn. Laboratoriumsassistentin
        9. Schober, Tim, 27, Fachkrankenpfleger
        10. Rosak, Sabine, 60, Lehrerin
        11. Pietruske, Ronny, 40, Produktionsplaner
        12. Zanetti, Carola, 48, Zugbegleiterin
        13. Hauser, Ralf, 50, Kraftfahrer
        14. Lampmann, Susanne, 51, Hausmeisterin
        15. Stiebling, Uwe, 60, Diplomingenieur (FH)
        16. Widmann, Andreas, 66, Rentner

Ersatzmann: Burzler, Stefan , 41, Realschulkonrektor

 




KRAUSE-GUSS ehrt langjährige Mitarbeiter

Wie jedes Jahr, war auch die diesjährige Weihnachtsfeier der Firma KRAUSE-GUSS aus Bieswang ein würdiger Rahmen für die Ehrungen langjähriger und verdienter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Geschäftsführerin Britta Strunz, der Geschäftsführer Uli Krause, sowie der Produktionsleiter Jochen Strunz sprachen den Jubilaren ihren Dank für diese langjährige Treue aus. Als Zeichen der  Anerkennung und Wertschätzung erhielten die Geehrten eine Urkunde oder Medaille der IHK-Nürnberg, sowie ein Präsent und eine Geldprämie. Die Geschäftsleitung war erfreut, dass Sie dieses Jahr erstmalig einem Mitarbeiter für 40 Jahre ihre Glückwünsche aussprechen konnten. Auch wurde Hr. Glöckel Wilhelm nach 33 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Für 20 Jahre wurde Daniel Schwegler, für 25 Jahre Jochen Strunz, Franco Murana, für 30 Jahre Hildegard Strunz, Veronika Richter und Jürgen Günther, für 35 Jahre Harry Müller und für 40 Jahre Reinhard Schwenk geehrt.

Nicht auf dem Bild sind Armin Kilian (20 Jahre), Nicolo Morana (25 Jahre), Lothar Fischer und Paul Pollok (30 Jahre).

Foto: Krause-Guss




Freie Wähler laden zu Aufstellungsversammlung ein

Die Freien Wähler Pappenheim laden zur Aufstellungsversammlung ihrer Listenkandidaten für die Stadtratswahl 2020 ein.
Die Vorstellung der Kandidaten findet am  Dienstag, den 17.12.2019 ab 19.00Uhr im Gasthaus “Grüner Baum” Pappenheim in der Dr. Dr. Berta-Kipfmüller-Straße statt.

Nach ihrer Pressemeldung haben die Freien  Wähler  Pappenheim generationenübergreifend im Blick. Ihre  Liste bei der Kommunalwahl soll bunt gemischt sein, deshalb brauchen die Freien Wähler Kandidaten, auch ohne Parteizugehörigkeit. „Für uns FREIE WÄHLER stehen der Mensch und die Sache vor Ort im Mittelpunkt“, heißt es in einer Mitteilung ihres Vorsitzenden Wolfgang Sachse. Die Versammlung ist öffentlich und die Veranstalter hoffen auf zahlreiche Teilnahme.

Tagesordnungspunkte:

      1. Begrüßung durch den 1.Vorsitzenden
      2. Wahl eines Versammlungsleiters
      3. Wahl der Bewerber für die Stadtratswahlen
      4. Bestellung eines Beauftragten für den Wahlvorschlag und seines Stellvertreters
      5. Bestellung von zwei Wahlberechtigten zur Unterzeichnung der Niederschrift



Die Sicht eines ehrenamtlichen Helfers

Aufgrund der heftigen Diskussion wegen des Helferessens im Nachgang zum Pappenheimer Pelzmärtelmartk 2019 und der Debatte um die Gleichstellung von Gruppierungen und Vereinen hat uns Christine Schindler einen Leserbrief zukommen lassen, in dem sie  die Sicht eines ehrenamtlichen Helfers darstellt. Der Leserbrief ist nachfolgend in einer von der Verfasserin modifizierten Form  abgedruckt.

Wertschätzung und Motivation

Aufgrund der Meldungen zum Pelzermärtelmarkt haben wir immer den Hintergrund für diese Debatte vermisst. Das sollte man dem Leser auch mal zu verstehen geben. 

Der Pelzermärtelmarkt 2019 wurde aufgrund der Debatte bezüglich des Marktes 2018 (Kosten) unter anderen Gesichtspunkten angegangen.

Es gab, wie auch in den Medien berichtet, über die Kostenhöhe des Marktes 2018 in den Stadtratssitzungen Gesprächsbedarf.

Dennoch hat der Stadtrat mehrheitlich beschlossen, den Markt 2019 wieder zu veranstalten.

Um die Kosten zu reduzieren, fanden sich unter dem Mantel des Veranstalters „Stadt Pappenheim“ ehrenamtliche Helfer, die diesen in Verbindung mit den Verwaltungsangestellten organisierten.

Man hatte während der ganzen Zeit ein gutes Miteinander. Allerdings gab es auch eine Sitzung, in der der Anschein erweckt wurde, dass der Markt in der geplanten Größe nicht erwünscht war.

Aber aufgrund der fortgeschrittenen Planung ging alles seinen Lauf, und behielten die Kosten im Visier.

Wir bekamen an dem Wochenende viel Zuspruch und man lobte auch seitens des Stadtrats  vor allem das entstandene Miteinander.

Bei der Nachbesprechung am 20.11.19, zu der wir auch Herrn Bürgermeister Sinn dazu gebeten haben (die Verwaltungsangestellten übernahm diese Aufgabe), bekamen wir jedoch eine Absage.

Da es aber eine Veranstaltung der Stadt war, sollte doch wenigstens ein Vertreter seitens der Stadtführung anwesend sein. Dies übernahm, da er die Vertretung von Herrn Sinn inne hatte, Herr Claus Dietz.

Nachdem der Markt durchaus auch kritisch beleuchtet, und auch Missstände angesprochen wurden, fanden wir als Organisationsteam es aber trotzdem erforderlich, alle ehrenamtlichen Helfer zum Dank zu einem gemeinschaftlichen Essen einzuladen. Dieser Beschluss wurde, wie oben schon erwähnt, am 20.11.19 in den Abendstunden gefasst mit offizieller Zustimmung des 2. Bürgermeisters .

Die Sachbearbeiterin hat dies am 21.11.19 durch das Rathaus an die Helfer kommuniziert und wurde am 26.11.19 auf Anweisung des 1. Bürgermeisters  storniert.

Warum hat man hier nicht mit dem 2. Bürgermeister, den im Team mit anwesenden Stadträten oder den freiwilligen Helfern Rücksprache gehalten? Dafür lieber einen Eklat heraufbeschworen?

Auch wollten wir, da die Zusammenarbeit mit dem Bauhof so gut geklappt hat, dass die Mitarbeiter dabei sein sollten.

Hier sieht man eigentlich, dass alle das gleiche Ziel verfolgt haben.

Deshalb beschloss das Orga-Team und Herr Dietz in der Funktion des 2. Bgm (Vertreter an diesem Tag des 1. Bürgermeisters) all diese Herrschaften einzuladen. Man muss hier immer noch unterscheiden: der Veranstalter war die Stadt Pappenheim und nicht irgendeine Gruppierung oder ein Verein. Die Bürger haben der Stadt Ihre Zeit und auch Fahrzeuge kostenlos zur Verfügung gestellt.

Auch nennt man solch eine Aktion eine Wertschätzung und Motivation für das nächste anstehende Fest. 

Zum Thema Gleichstellung:
Von einer Gleichstellung unter den Vereinen und Gruppierungen der Stadt, für die sich Herr Bürgermeister Sinn ausspricht, kann gar nicht die Rede sein. Da die Spenden in Höhe und an die Zugewandten sehr unterschiedlich ausfallen. Da können einige Vereine ein Lied davon singen. Es wird aber auch, wenn man sich noch so bemüht, trotzdem nie eine Gleichstellung stattfinden können.

Abschließend sei bemerkt:

      1. Der Pelzermärtelmarkt wurde von allen Seiten her gelobt.
      2. Die Kosten liegen unter denen vom letztjährigen Markt, obwohl sich der Markt vergrößert hat.
      3. Warum anstatt mit dem Orga-Team zu reden, lieber ein Eklat heraufbeschworen wurde ist uns schleierhaft? Zum Organisieren war man doch auch gut genug.
      4. Die Sachbearbeiter haben zu keinem Zeitpunkt eigenmächtig gehandelt.

Der letzte für uns abschließender Satz zu diesem Thema: Warum werden in Pappenheim alle Unstimmigkeiten öffentlich ausgetragen und nicht wie in anderen Kommunen mit den Beteiligten das Gespräch gesucht?

Christine Schindler
     Pappenheim




Ab Donnerstag gesperrt !

Ab Donnerstag, 12.12.2019, ist die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Geislohe und der Flemmühle bis einschließlich Montag, 16.12.2019, wegen Durchführung von Baumfäll/-Unterhaltsmaßnahmen gesperrt. Die Umleitung des Verkehrs erfolgt von Geislohe aus über Neudorf, Suffersheim zur Flemmühle bzw. in umgekehrter Fahrtrichtung.




Heilpädagogisches Reiten aus Bieswang in der Frankenschau

Die Benefizaktion  „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks und die „Aktion Mensch“ des Zweiten Deutschen Fernsehens spenden rund 14.000 Euro für zwei Pferde des Rosenhofs in Bieswang, der weit über die Region hinaus als heilpädagogisches Zentrum bekannt ist. Hier ist das Pferd der Therapeut.

Ein Team des Bayerischen Rundfunks drehte kürzlich einen Beitrag im Rosenhof. Dieser wird am Freitag, 13.12.19 voraussichtlich um 8.45 Uhr und in der Frankenschau zwischen 17.30 und 18.00 Uhr ausgestrahlt.

Fotos: Rosenhof Bieswang

In dem folgenden Beitrag gibt das Rosenhofteam einen Einblick in sein eindrucksvolles Wirken:

Der gemeinnützige Rosenhof Bieswang e.V. stellt sich vor

(Rosenhof) Viele Eltern und Einrichtungen wählen ganz bewusst den Rosenhof in Bieswang mit seinen 14 Pferden und Ponys als Therapieeinrichtung wegen seines ruhigen und natürlichen Umfeldes im Freien und in Ortsrandlage.

Langsam gewinnt Lucas (6 Jahre) Vertrauen, erst berührt er zaghaft das Pony mit den Fingerspitzen. Er leidet an frühkindlichem Autismus und Aufmerksamkeitsstörung. Das Pony beschnuppert ihn ganz vorsichtig. Im Laufe der Zeit schmiegt er sich ans Pony. Ruhe und Gelassenheit übertragen sich und seine innere Anspannung löst sich auf. Die Kinderaugen leuchten. Seine Mutter erkennt ihn fast nicht mehr wieder.

Nora kommt wegen unklarer Bewegungsstörungen zum Heilpädagogischen Reiten seitdem sie 3 Jahre alt ist. Mit Stolz und voller Selbstvertrauen zeigte sie ihr hier erlerntes Können beim Tag der Offenen Tür. Leider hat sie, seit sie 4 Jahre alt ist, viele Klinikaufenthalte hinter sich. Grund dafür ist ein genetisches Syndrom. Sie hat jetzt schon erworbene Fähigkeiten verloren und konnte nicht mehr an der Reittherapie teilnehmen. Jetzt ist sie 5 Jahre alt und hat nicht mehr allzu lange zu leben. Ihr sehnlichster allerletzter Wunsch war, mit einem Pferd im eigenen Garten zu reiten. Wir vom Rosenhof haben ihr tief berührt diesen Wunsch erfüllt und ein Pferd in den Pferdehänger gepackt. Überglücklich hat Nora im Garten mit Prinzessinnenkleid und neuen Stiefeln ihre Runden gedreht.

Unser Leitbild beinhaltet die respektvolle Begegnung von Mensch, Pferd, Tier und Natur und die Annahme jedes Einzelnen in seiner Einmaligkeit. Wir unterstützen die Menschen mit den Pferden in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit gemäß ihrer eigenen Natur und ihren Talenten.

Pferde vermitteln Geborgenheit, laden zur Freundschaft ein, flößen Respekt ein und machen Lust auf Bewegung. Das natürliche Bedürfnis mit Tieren umzugehen und der spielerische Umgang mit ihnen wird pädagogisch und therapeutisch genutzt. Beziehungsaufbau, Lebensfreude und Vertrauen sind die Basis fürs Reiten und „Getragen werden“.

Weitere Bereiche haben sich im Laufe der 22 Jahre auf dem Rosenhof entwickelt. Sabine Dier (Krankenschwester und Reitpädagodin) ergänzt das Heilpädagogische Reiten durch Sensorische Integration. Die Erzieherin und Reittherapeutin Barbara Reitlinger bringt viel Erfahrung mit Gruppen, Heimkindern und diversen Einrichtungen mit. Die Reitlehrerin und Kinesiologin Yvonne Wagner integriert kinesiologische Methoden in den Reitunterricht. Die Musik- und Mathelehrerin und Reitlehrerin Maria Fellner motiviert die Ferienkinder durch selbsterfundene lustige Lieder und tolle Melodien, sodass die Kinder Aufgaben rund ums Pferd flott und motiviert erledigen.

Des Weiteren gibt es auf dem Rosenhof die Möglichkeit des klassischen Reitunterrichts für anspruchsvolles Freizeitreiten von uns Centered-Riding-Ausbildern sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene (Anfänger und Fortgeschrittene). Viele ehemalige Therapiekinder werden in den Reitunterricht integriert und individuell begleitet. Für die Kleinsten ab 3 Jahre bieten wir ein spielerisches Reiten lernen ganz individuell einzeln oder zu zweit an.

Vor 6 Jahren wurde der Rosenhof umfangreich saniert. Unterstützt wurde das Projekt schon damals mit Spenden von rund 56.000 Euro aus den „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks. Weiterhin gab es rund 29.000 Euro Zuschüsse aus der laufenden Dorferneuerung. Im Laufe der Jahre wurden noch 8 Pferde von „Aktion Mensch“ und „Sternstunden“ bezuschusst.

Wir erweiterten unser Konzept mit Urlaub inklusive Reittherapie für Gruppen von Förderschulen, Kinderheimen und Einrichtungen der Behinderten -und Jungendhilfe. Der neu gebaute Gästebereich machte dies möglich. Außerdem entstanden abenteuerliche Spielflächen, gemütliche Sitzecken als Ruhebereich, Indianertipi mit Feuerplatz, ein Erlebnisparcours zum Reiten und Toben, Tiergehege für Ziegen, Hühner, Enten, Hasen und Meerschweinchen, eine Ovalbahn für Sitzschulung und eine Bewegungslandschaft für die Pferde.

Seitdem kommen von Jahr zu Jahr mehr Einrichtungen vom In- und Ausland zu uns. Die Förderung von Sternstunden ermöglichte für die oft sozial benachteiligten, emotional auffälligen, sehr unruhigen oder auch behinderten Kinder unsere reit-, natur- und erlebnispädagogischen Projekte. Dabei nutzen wir nicht nur das genannte Hofgelände, sondern auch die Umgebung des Reiterhofs bei unseren Ausritten ins idyllische Tal und die Wälder ringsum. Die Tiere und die Natur wirken heilend auf die Kinder.

Abends sitzen die Gruppen oft am Lagerfeuer, umgeben von Hühnern und unseren Hofhunden, mit Blick auf die schnaubende und spielende Pferdeherde. Manche schlafen im hofeigenen Tipi, lauschen den Geräuschen der Nacht und genießen die Auszeit in der Natur vom hektischen Leben in der Stadt.

 Auch Familien genießen das ruhige Landleben bei uns. Eine 8-Köpfige Familie kam mal zur Erholung zu uns nach langen Klinikaufenthalten ihrer 5 -jährigen leukämiekranken Tochter Anne. Eine weitere Familie nutzte die Zeit am Reiterhof als Auszeit vor der Einweisung in die Psychiatrie wegen schwerem Mobbing ihres 13-jährigen Sohnes Manuel.

Weitere Angebote unserer Arbeit sind die beliebten Reiterferien für Anfänger und Fortgeschrittene. Schon seit 20 Jahren nehmen auch immer wieder Kinder mit Behinderung daran teil. Inklusion mit gegenseitiger Bereicherung wird bei uns schon immer gelebt! Pippi-Langstrumpf- Wochen (ab 5), Indianerwochen, Halsringreiten, Trailreiten, Cavalettitraining, Theaterprojekte, Nomaden- und Wanderritte ergänzen unser Ferienprogramm!

2020 gibt es das integrative Theaterprojekt „Winnetou“ mit Aufführung und Tag der offenen Tür am 14.06.20.




Darlehen von 1,8 Millionen wird aufgenommen

Der Stadtrat hat jetzt einer Kreditaufnahme in Höhe von 1,8 Millionen Euro zugestimmt. Der Kredit soll für die Finanzierung der Investitionen im Abwasserbereich verwendet werden.

Bereits in der Haushaltssatzung des Haushaltsjahres 2018 ist eine Darlehensaufnahme in Höhe von 1,8 Mio. Euro vom Stadtrat einstimmig genehmigt. Da diese Genehmigung zum 31.12.2019 abläuft, hat die Verwaltung bei einem Kassensturz festgestellt, dass eine Darlehensaufnahme in dieser Höhe für die Investitionen im Abwasserbereich angebracht wäre.

Da das Darlehen durch Abwassergebühren  bagezahltt wird, sind das für die Stadt sogenannte „rentierlichen Schulden“.

Das Darlehen hat eine Laufzeit von 30 Jahren und eine Zinsbindung für die Dauer der Laufzeit. Bei einem angenommenen Zins von 0,75 Euro sind für das Darlehen sind jährlich Tilgungen und Zinszahlungen in Höhe von 73.500 € zu leisten.

In einem einstimmigen Beschluss hat der Stadtrat festgelegt, dass das Darlehen bei einer der drei angefragten Banken abgeschlossen wird und zwar bei der Bank, die den niedrigsten Zinssatz verlangt.




BRK erhält Zuschlag für die Betreuung im „Haus für Kinder“

Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) wird voraussichtlich die Trägerschaft im „Haus für Kinder“ erhalten, das am Helmut-Gollwitzer-Weg in unmittelbarer Nähe zum Grundschulhaus demnächst errichtet wird. Obwohl der einstimmige Beschluss des Stadtrates einen Wechsel des Trägers offen hält, ist wohl davon auszugehen, dass das BRK neben dem Outdoor-Kindergarten in Göhren künftig auch in Pappenheim Betreiber des Kindergartens mit Kinderhort sein wird.

Für die Trägerschaft der neuen Pappenheimer Kindereinrichtung  gab es vier Bewerbungen. In Abstimmung mit dem Jugendamt erarbeitete die Verwaltung der Stadt Pappenheim ein Konzept zur Bewertung der vier Bewerber von kirchlichen und frei gemeinnützigen Trägern. Mit einem  Punktesystem konnten die vorgelegten pädagogischen Konzepte in einer Rangfolge zum Ausdruck gebracht werden. So wollte man im Auswahlverfahren sicherstellen, dass die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden und das bestmögliche Angebot für Kinder und Eltern zum Zuge kommt.

„Ein Bewerber hat eine höhere Punktzahl als alle anderen“, stellte CSU Fraktionsvorsitzender Florian Gallus fest und damit laufe alles auf einen Bewerber zu. Allerdings, so forderte Walter Otters von den Freien Wählern, soll im Stadtratsbeschluss festgeschrieben werden, dass die endgültige Vergabe erst nach Vertragsabschluss vom Stadtrat beschlossen wird.

Die Auswahl eines Trägers war zum jetzigen Zeitpunkt wichtig, weil sich alle Bewerber ausbedungen hatten bei der Planung ein Recht zur Abgabe von Empfehlungen zu bekommen, um die pädagogischen Ziele umsetzen zu können.

In seinem Beschluss erkannte der Stadtrat das Bewertungssystem der Stadtverwaltung an und  beschloss einstimmig die Vergabe der Trägerschaft für das neu zu errichtende „Haus für Kinder“ in Pappenheim an den „Bewerber 2“, als den Bewerber mit der höchsten Punktzahl zu vergeben.
Allerdings wird über die Betriebsträgervereinbarung mit Bewerber 2 in einem neuen Beschluss entschieden.

Bewerber 2 ist das BRK, das mit 29 Punkten deutlich an der Spitze liegt. Zwei Bewerber haben 23 Punkte erreicht und an einen Bewerber konnten nur zwei Punkte vergeben werden.




Anette Pappler beim SPD-Bundesparteitag

Anette Pappler und Harald Dösel vertraten als Delegierte den SPD-Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen auf dem SPD-Bundesparteitag, der am vergangenen Wochenende in Berlin stattgefunden hat.
Mit im Gepäck hatten sie einen Antrag zur “gemeinwohlorientierten Wirtschaftspolitik”, den der Kreisverband in seinen Dialogforen zur inhaltlichen Neuausrichtung der SPD erarbeitet hatte. Dieser liegt aktuell dem Parteivorstand zur weiteren Bearbeitung vor. Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen, übergaben die beiden SPD-Politiker den Antrag an den frisch gewählten stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Kevin Kühnert und gratulierten ihm bei dieser Gelegenheit zu seiner Wahl.

In ihrem Antrag zu ein dem Gemeinwohl verpflichteten Form des Wirtschaftens fordert der SPD-Kreisverband, dass nicht mehr grenzenloses Wachstum bzw. die reine Gewinnabsicht im Vordergrund stehen, sondern das Gemeinwohl. Durch eine Gemeinwohl-Bilanz sollen Unternehmen daher  öffentlich machen, wie stark das Allgemeinwohl ihr unternehmerisches Handeln bestimmt. Wichtige Aspekte dabei sind die ökologische Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit, Transparenz sowie die Wahrung der Menschenrechte.

Unternehmen, welche diese Standards einhalten, sollen für ihren Einsatz für die Gesellschaft belohnt werden, etwa durch eine Bevorzugung bei öffentlichen Vergaben oder durch Steuervorteile.

Titelfoto: SPD Kreisverband




SPD lädt zur Vorstellung der Listenkandidaten ein

Der SPD Ortsverein Pappenheim nominiert am Donnerstag, 12.12.2019 um 19:30 Uhr im Hotel Sonne in Pappenheim die Kandidaten für die Kommunalwahl im März 2020. Dazu lädt die Partei neben ihren Mitgliedern auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein. Um den Kandidatinnen und Kandidaten einen gelungenen Start in die Wahlkampagne zu bereiten, freut sich die Vorstandschaft über viele Besucher bei der Nominierungsversammlung

Tagesordnung

          1. Begrüßung
          2. Wahl eines Tages- und Wahlpräsidiums
          3. Kandidatenvorstellung
          4. Wahl
          5. Bekanntgabe des Wahlergebnisses
          6. Schlussworte