Der Stadtrat tagt öffentlich

Am Donnerstag, 06.12.2018, um 19:00 Uhr findet im Bürgersaal des Haus des Gastes eine öffentliche Sitzung des Stadtrates mit folgender Tagesordnung statt:

Nr. Thema
2 Bauanträge
2.1 BA 45/2018 – Tektur zu BA 27/2018; Errichtung eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage, Zimmern 56, Pappenheim, Kerstin Felsner
2.2 BA 50/2018 – Erweiterung Halle SGX, Umverlegung Trafo; Plastic Omnium Niederpappenheim
2.3 BA 51/2018 – Teilrückbau Halle 6; Plastic Omnium Niederpappenheim
2.4 Bauvoranfrage – Stadt Pappenheim zur Bebaubarkeit einer Grünfläche mit einem Kinderhort/ garten
3 Bauleitplanung
3.1 Beteiligung der Träger öffentlicher Belange; Aufstellung des Bebauungsplans Workerszell Nr. 5 “Streueggern”; Gemeinde Schernfeld
3.2 Beteiligung der Träger öffentlicher Belange; Aufstellung des Bebauungsplans Schernfeld Nr. 8 “Spitzelberg”; Gemeinde Schernfeld
3.3 Antrag auf Änderung des Flächennutzungsplanes – Grünfläche zu Flächen für den Gemeinbedarf Stadtparkstraße
4 Kanalsanierung Hauptstraße Bieswang: Vorstellung und Genehmigung der Planung
5 Feuerwehr Pappenheim: Verabschiedung von Feuerwehrkommandant Otto Schober
6 Feuerwehr Pappenheim: Bestätigung Kommandant und stv. Kommandant nach erfolgter Wahl durch die Stadt Pappenheim
7 Beteiligungen – Jahresabschluss Wassergewinnungs- und Versorgungs-GmbH Pappenheim und Umgebung
8 Beteiligungen – Erhöhung des Wasserverbrauchspreises mit Grundpreiseinführung und Erhöhung des Baukostenzuschusses
9 Straßen- und Wegerecht: Festlegung der amtlichen Schreibweise von Straßennamen
10 Zuschusswesen: Antrag des Heimat- und Geschichtsvereins Pappenheim und Ortsteile e. V. auf Zuschuss zum Projekt “Wenn Steine sprechen – Die Spuren der Pappenheimer Juden II”



Verkehrszeichen beschädigt – Zeugensuche

 Von Dienstag auf Mittwoch, 27./28.11.2018, beschädigte ein unbekannter Fahrzeugführer an der Einmündung Bahnhofstraße/Lachgartenweg ein Verkehrszeichen.
Aufgrund der Spurenlage ist davon auszugehen, dass ein Lkw beim Rechtsabbiegen in den Lachgartenweg das Verkehrszeichen komplett umfuhr. Es entstand ein Sachschaden von ca. 300 EURO. Hinweise zu dem Verursacher werden an die PI Treuchtlingen unter Telefon 09142/9644-0 erbeten.




Firma Krause wieder bei der „BAM“

Die Firma KRAUSE-GUSS präsentierte sich in diesem Jahr bereits zum 3. Mal in Folge auf der größten Berufsausbildungsmesse (BAM) im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. In der Stadthalle Treuchtlingen konnte die Firma aus Bieswang mit ihrem Stand, das Interesse vieler Schülerinnen und Schülern für ihr Ausbildungsspektrum bei KRAUSE-GUSS wecken. Um die Informationen unter möglichst realen Bedingungen zu erleben, konnten die Interessenten via VR-3D Brille einen Blick in die Fertigungshallen und die Produktion werfen, so als würden Sie einen Firmenrundgang live erleben.

 „Vielen ist gar nicht bewusst, was wir genau da in Bieswang produzieren und welche Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten bei uns im Betrieb gegeben sind“, sagt Jochen Strunz, Betriebsleiter von KRAUSE-GUSS.
Alle Beteiligten waren sichtlich mit Spaß bei der Sache und so wurden viele anregende Gespräche geführt, Kontakte geknüpft und bereits Praktikumsanfragen entgegengenommen. Derzeit werden in dem Bieswanger Familienunternehmen sieben Lehrlinge in unterschiedlichen Berufen ausgebildet. Die Tendenz ist steigend.

Foto: KRAUSE-GUSS




Neudorf begrüßt den Advent

Der Obst- & Gartenbauverein Neudorf lädt am Samstag, 01.Dezember 2018 um 17:30 Uhr zu einem voradventlichen Abend auf den Dorfplatz ein.




Bussard gegen Pkw

Einem Pkw-Fahrer, der auf der Kreisstraße WUG 11 von Pappenheim über die Jurahöhe in Richtung B 2 fuhr, stürzte am Ende des Waldstückes ein Bussard in den Kühlergrill und verursachte Sachschaden in Höhe von 500 Euro. Der Bussard flog nach kurzer Zeit wieder in den Wald und war nicht mehr gesehen. Der zuständige Jagdpächter wurde um Nachschau nach dem Greifvogel gebeten.




Ein Leben voller Sport

 Der erfolgreiche Pappenheimer Unternehmer Werner Steil hat jetzt bei der Nachfeier seines 80. Geburtstags im Kreise seiner „Sportfreunde“ auf ein Leben mit einer großen Vielfalt sportlicher Aktivitäten zurückgeblickt.

„Mit meinen Sportfreunden hat mich viel verbunden. Wir haben Sport getrieben und wir hatten schöne gemütliche Stunden“, begrüßte der Jubilar fast 40 Gäste, die den sehr aktiven Senior und Träger des Goldenen Sportabzeichens noch heute bei seinen sportlichen Aktivitäten begleiten.
Dabei nimmt die Männerturngruppe des Pappenheimer Turnvereins einen der vorderen Plätze ein. Dort wird im Sommer wöchentlich rund 50 km geradelt und im Winter in der Turnhalle unter der Leitung von Roman Sacher eine sehr abwechslungsreiche Gymnastikstunde abgehalten.
Um den Pappenheimer Tennisclub, als dessen Gründungsmitglied Werner Steil noch aktiv spielt ist es leider etwas ruhiger geworden, meinte der Jubilar.
In seiner Rückschau konnte Werner Steil von den Ausbildungen für den Tauchschein, dem Surfschein sowie Segel- und Motorbootführerschein berichten. Seine Urlaube haben bis heute eine sportliche Komponente mit Wandern und großen Radtouren.
Glänzende Augen bekommt Werner Steil, wenn er von seinem Lieblingssport dem Schifahren insbesondere den Tiefschneeabfahrten erzählt. Noch vor fünf Jahren noch hat er in den Dolomiten Schitouren bis auf  3.000 m Höhe in der Sellagruppe mit der anschließenden Abfahrt durch das berühmte Mittagstal unternommen.
Werner Steil hat auch mehrfach an dem spektakulärsten und längsten Schirennen der Welt, dem sogenannten „Weißen Ring“ erfolgreich teilgenommen. Dieses Rennen mit mehreren Abfahrten im österreichischen Lech am Arlberg geht über 22 km und es sind rund 5.500 Höhenmeter zu überwinden. Als 76Jähriger hat er dieses Rennen im Jahre 2015  in seiner Altersklasse sogar als Sieger beendet und 2017 stand er mit Platz 3 wieder auf dem Siegerpodest.

Seit einem Jahr  ist Werner Steil vom mechanischen Drahtesel auf das E-Bike umgestiegen und hat seitdem bei Radtouren zusammen mit seiner Frau Heidi schon einige tausend Kilometer zurückgelegt.
„So könnte es bleiben“, meint Werner Steil, der hofft, dass er noch viele schöne Stunden mit seiner Lieblingsbeschäftigung – dem Sport – verbringen  kann.




Kurzfassung der Müllfibel 2019 wird verteilt

(LRA) In den nächsten Tagen wird die Müllfibel 2019 an alle Haushalte verteilt. In der Broschüre sind derzeit die Abfuhrtermine für Bio-, Papier- und Restmülltonne lediglich bis einschließlich Mai 2019 aufgelistet, da derzeit

Fehlerteufel hat sich eingeschlichen:

Auf Seite 51 ist beim Sondermüll-Aktionstag in Solnhofen eine falsche Uhrzeit genannt. Hier werden die Gefahrstoffe aus den Haushalten am Samstag, den 11. Mai 2019, am Kirchweihplatz in der Zeit von 09:15 bis 10:15 Uhr angenommen und nicht wie angegeben von 08:00 bis 09:00 Uhr.

noch Neuausschreibungen bei diesen Entsorgungssystemen ausstehen. Sobald feststeht, welchen Firmen ab Juni die jeweiligen Entsorgungsaufträge erteilt werden, erfolgt die Festlegung und Bekanntgabe der weiteren Abfuhrtermine. Es kann durchaus sein, dass sich daraus einige Umstellungen bei den Abfuhrterminen ergeben werden. Die Folgetermine ab Juni 2019 werden rechtzeitig über Presse, Internet und AbfallApp bekanntgegeben. In der über 60-seitigen Müllfibel 2019 findet man zudem weitere umfassende Informationen über den Umgang mit Abfällen und Wertstoffen, Tipps zur Abfallvermeidung, die aktuellen Müllgebühren, die Sperrmüllkarte sowie die aktuellen Öffnungszeiten und Abgabemöglichkeiten an den Wertstoffhöfen.




Wechsel an der Pappenheimer Feuerwehrspitze

Die Versammlung der aktiven Feuerwehrkräfte Pappenheims hat kürzlich Martin Veitengruber zum 1. Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr gewählt. Der neue Kommandant tritt die Nachfolge von Otto Schober an, der seit 1989 die Wehr als Kommandant führte. Zum Stellvertreter und damit zum 2. Kommandant  wurde Michele Eckerlein gewählt. Beide treten ihre Ämter nach der Bestätigung durch den Stadtrat am 6. Dezember dieses Jahres an.

Otto Schober (57) hat bei der Stadt Pappenheim mit Ablauf des 5. Dezember 2018 den Rücktritt vom Amt des 1. Kommandanten erklärt. Das hatte zur Folge, dass auch der zweite Kommandant neu gewählt werden musste und die Löschmeister und Gruppenführer mit dem Rücktritt bis zu einer Neuberufung zunächst ihrer Ämter enthoben sind.
Dass Otto Schober, das Uhrgestein der Pappenheimer Feuerwehr vor Ablauf seiner regulären Amtszeit am 31.03.2019 zurücktritt, erklärt der Kommandant mit taktischen und organisatorischen Gründen. „Der Laden muss weiterlaufen“ sagte der scheidende Kommandant kürzlich bei der Wahlversammlung im Schulungsraum des Pappenheimer Feuerwehrhauses. Die neue Führung solle – so Schober – die Möglichkeit haben, rechtzeitig die Weichen für das kommende Jahr zu stellen. Das betrifft die Übungs- und Einsatzpläne genauso wie die die Anwendung moderner Medien und Kommunikationsmittel. Zudem gebe es genügend Zeit vor dem Jahreswechsel eine ordentliche Übergabe durchzuführen.

Bei der  Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim leisten derzeit 48 Männer und Frauen aktiven Dienst. Davon waren 37 Wahlberechtigte zur Wahl der beiden neuen Kommandanten gekommen. Die geheime Wahl wurde von Bürgermeister Uwe Sinn geleitet. Bei der Wahl zum 1. Kommandanten erhielt von drei vorgeschlagen  Kandidaten, Martin Veitengruber im zweiten Wahlgang die meisten Stimmen. Mit dem 50jährigen tritt ein einsatzerfahrener Feuerwehrmann an die Pappenheimer Feuerwehrspitze. Er ist seit mehr als 11 Jahren als 2. Kommandant tätig und gilt in Feuerwehrkreisen als Mann der Praxis, dessen Ideen in vielen Bereichen des Feuerwehrwesens ihren Niederschlag gefunden haben.

Zum 2. Kommandanten wurde Michele Eckerlein, der bisher als Gerätewart fungierte, mit deutlicher Mehrheit gewählt.

Bürgermeister Uwe Sinn beglückwünschte die neuen Führungskräfte und wünschte ihnen eine glückliche Hand beim Lenken der Pappenheimer Feuerwehr und dass immer alle unverletzt von den Einsätzen zurückkehren.

In seiner Antrittsrede bedankte sich der neue Kommandant für das Vertrauen und bot allen Feuerwehrleuten eine vertrauensvolle Zusammenarbeit an. Da der neue Kommandant seine Arbeitsstelle in Weißenburg hat, wird er zu den Einsätzen leicht zeitversetzt erscheinen. „Beim Einsatz seid Ihr die erste halbe Stunde auf Euch alleine gestellt“, kündigte der neue Kommandant deshalb seiner Mannschaft an, was aber bei dem hohen Ausbildungsstand der Pappenheimer Wehr kein Problem sei..

Der zweite Kommandant hat seine Arbeitsstelle bei den Städtischen Werken und ist demzufolge immer gleich vor Ort, wenn die Sirene zum Einsatz ruft.

Kommandant seit  3 Jahrzehnten
Der scheidende Kommandant Otto Schober hat die Wehr fast 3 Jahrzehnte durch Höhen und Tiefen geführt, wofür ihm Bürgermeister Uwe Sinn dankte.

Otto Schober wurde als 26Jähriger im Februar 1986 in das Amt des 2. Kommandanten gewählt. Schon drei Jahre später übernahm er ab dem 15. April 1989 das Amt des 1. Kommandanten von seinem Amtsvorgänger Karl Rummel, weil dieser 1988 zum Kreisbrandrat gewählt worden war. Otto Schober ist seit 1993 Kreisbrandmeister und bleibt in diesem Amt bis zum Erreichen der Altersgrenze im Jahre 2025.

Im Dienste der Feuerwehr ist Otto Schober bisher 1.123 Mal ausgerückt und hat sich bei den Einsätzen auch zwei Verletzungen zugezogen. Im Hinblick auf das angewachsene Aufgabenspektrum betonte Schober, dass jeder Einsatz seine eigene Geschichte habe.

Er dankte seinen Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden für die vorbildliche  Einsatzbereitschaft und ganz besonders seinem Stellvertreter Martin Veitengruber – dem jetzigen Kommandanten – der ihm immer ein treuer Wegbegleiter gewesen sei.




Der Jüngste schoss den Vogel ab

Immer Mitte November bietet die Privilegierte Schützengesellschaft 1491 Pappenheim e.V. (PSG) mit einem Schießabend der ganz besonderen Art ihren Vereinsmitgliedern und Gästen einen sehr vergnüglichen Abend. Das traditionelle Vogelschießen war am vergangenen Samstag  angesagt. Leonid Grützner setzte als jüngstes Vereinsmitglied den Schlusspunkt mit dem Abschuss des Rumpfes.

Rund 40 Schützenschwestern und Schützenbrüder konnte der 1. Schützenmeister Robert Deffner im Schützenhaus der Privilegierten Schützengesellschaft 1491 am Lachgartenweg in Pappenheim zum Vogelschießen begrüßen.

Bei den Schützenvereinen des  nahezu gesamten norddeutschen Raums wird mit dem Vogelschießen der Schützenkönig ermittelt. Der Schütze nach dessen Schuss das letzte Teil eines aus Holzteilen zusammengefügten Adlers zu Boden fällt, erlangt  die Würde des Schützenkönigs.

So hat man beim Pappenheimer Schützenverein, den bekanntermaßen eine langjährige Freundschaft mit den Eißendorfer Schützen in Hamburg-Harburg verbindet dieses Vogelschießen in die gesellige Form eines Schießabends abgewandelt und nach einer längeren Pause seit dem Jahr 2005 wieder alljährlich im November ein Vogelschießen organisiert. Der Holzadler in Hamburg ist ca. 120 cm hoch und wird mit Kleinkalibergewehr beschossen.
Wesentlich kleiner ist der Pappenheimer Adler, der nur mit dem Luftgewehr beschossen wird.

Gleich nach der Begrüßung der Schützenschwestern und Schützenbrüder und der Gäste durch 1. Schützenmeister Robert Deffner wurde die erste Runde auf den Holzvogel geschossen, wonach sich die wackeren Schützen an einen fulminanten Buffet für die weiteren Wettbewerbsrunden  stärken konnten.

Groß war das „Hallo“ und der Jubel als ausgerechnet das jüngste Mitglied (Vereinszugehörigkeit und Lebensalter) den Rumpf und damit im wahrsten Sinne den Vogel abgeschossen hatte!

Für jedes abgeschossene Teil bekam der Schütze einen hochwertigen Silberorden auf dem das abgeschossene Teil symbolisch abgebildet ist.

Die einzelnen Teile wurden abgeschossen von:

Kienzle, Franz Reichsapfel    
Monika Baier Zepter
Jakob Felsner Rechte Kralle
Marcus Wurm Linke Kralle
Robert Deffner Krone
Florian Schütz Kopf
Brigitte Jung Schwanz
Susanne Baier-Deffner Linker Flügel
Bernd Tröster Rechter Flügel
Leonid Grützne Rumpf

Bei guten Gesprächen und viel Lachen ging  schließlich ein harmonischer und rundum gelungener Abend gegen Mitternacht zu Ende.

Titelfoto: PSG Pappenheim




Opferstock aufgebrochen – Zeugensuche

In der Evangelischen Kirche in Übermatzhofen wurde von einem Unbekannten der hölzerne Opferstock aufgehebelt und das darin befindliche Geld entwendet. Der Tatzeitraum kann nicht genau eingegrenzt werden, da in der Kirche nur unregelmäßig Messen abgehalten werden. Im Bereich der Kirche, die in den Wintermonaten gewöhnlich versperrt ist, konnten keine weiteren Beschädigungen festgestellt werden. Hinweise zu dem Diebstahl werden an die Polizeiinspektion Treuchtlingen erbeten.




Irrsinn als Karriereleiter

Mit dem Heinz Erhardt Stück „Das hat man nun davon“ hat  die Theatergruppe Pappenheim die Herausforderung gesucht, auch einmal großes Theater zu spielen. Der Schauspielertruppe ist es unter der Regie von Anette Pappler im Theatersaal des Gasthauses Zagelmeyer in Neudorf eindrucksvoll gelungen, das Publikum mit der Parodie auf Politik, Beamte und Behörden zu begeistern.

Heinz Erhardt war in den 1970er Jahren ein bekannter und beliebter Humorist, Schauspieler und Dichter. Durch seinen höchst eigenwilligen und liebenswerten Humor hat er vielen Gedichten, Filmen und Bühnenstücken seinen Stempel aufgedrückt.  Aus seiner Feder stammt auch der Dreiakter „Das hat man nun davon“, zu dem die Urfassung  von Wilhelm Lichtenberg als Vorlage diente.

Mit diesem bekannten Bühnenwerk das in den 1970er Jahren mit Heinz Erhardt auch verfilmt wurde, hat die Theatergruppe Pappenheim kürzlich im Neudorfer Gasthof Zagelmeyer eine besonders glanzvolle Vorstellung gegeben.
Schon das Theaterfoyer vermittelte den Hauch von großem Theater. Im Kuppelsaal versorgte die Familie Dengler mit ihren Helfern die Gäste mit Baguettes und einer Getränkevielfalt wie man sie auch aus großen Theaterhäusern kennt.

Das Stück selbst beginnt in einer Amtsstube des Finanzministeriums in den 1970er Jahren. Dort sieht der kauzige Beamte, Amtsschreiber  Willi Winzig (Hans-Peter Lang), immer noch vom Eifer durchdrungen, seiner nur noch eine Woche entfernten Pensionierung entgegen. „Ich mache alles, was uns bei der Bevölkerung unbeliebt macht. Wenn ich versage hat der Staat überhaupt kein Geld mehr“, sagt Willi Winzig, der von der Stenotypistin Fräulein Weguscheit (Verena Wenzel) angehimmelt und von der Büroangestellten (Anida Cemal) fürsorglich behandelt wird. Er selbst aber ist in Frau Dr. Sigrid Kubin (Britta Schober) verliebt, der allerdings auch der Jurist Dr. Viktor Senn (Thomas Henle) schöne Augen macht. Dr. Kubin ist Tierärztin und will mit allen Mitteln – auch mit weiblichem Charme – die Förderung ihres Forschungsprojektes zur Bekämpfung der Staupe erreichen.
In Winzigs Aktenschrank entdeckt Dr. Senn uralte Steuerakten mit Forderungen und Ablehnungen, die Winzig aus Gutherzigkeit zurückgehalten und gestapelt hatte, anstatt sie an die Steuerpflichtigen abzuschicken. Allerdings verspricht der Jurist den Skandal zurückzuhalten bis Winzig seine Pension erreicht hat. „Sparen sparen und nochmals Sparen“, ist das Dogma des Sektionschefs Dolleschall (Manfred Walter). Als der Pfennigfuchser das Fräulein Dr. Kubin mit ihrem Förderantrag brüsk abweist, rastet Winzig aus und legt sich mit Dolleschall an, weshalb ihm dieser – aus Sparsamkeitsgründen natürlich – die Pension kürzen will.
Da  nun die Pensionsansprüche Winzigs in Gefahr sind, rät ihm der Jurist auf verrückt zu machen, weil bei Unzurechnungsfähigkeit eine Pensionskürzung ausgeschlossen ist. Durch die Bemühungen Winzigs als unzurechnungsfähig anerkannt zu werden, nimmt das Stück nun immer mehr  Fahrt auf.

Finanzminister Alfred Kuhländer (Bernd Schwald), der als Landwirt sein Ministeramt nur widerwillig ausübt und auf einen baldigen Rücktritt hinarbeitet, kann nicht einmal seine eigenen Finanzen in Ordnung halten. Trotz aller Verrücktheiten, die sich Winzig einfallen lässt, gefällt dem Finanzminister das Verhalten des kleinen Beamten. „Sie sind der vernünftigste Mensch, der mir seit langem begegnet ist. Sie machen das einzig richtige, was man mit diesen verstaubten blödsinnigen Akten machen kann“,  lobt der Minister den Amtsschreiber Winzig.

Im Foyer des Staatsbanketts trifft der Finanzminister Kuhländer seine Ministerkollegin aus dem Landwirtschaftsministerium Dr. Erika Finz (Pia Brunnenmeier), die sich als Finanzexpertin  in ihrem Ministeramt ebenfalls deplatziert vorkommt. Die beiden treffen im Foyer auch auf den Südamerikanischen Gesandten  SeniorAlcaly dy Buertosi Aganemtsich (Max Löffler), der in einem wunderbaren Vortrag vollmundig die absonderlichsten  Kooperationsvorschläge macht.

Turbulent wird es, als Winzig das Konzert bei dem Staatsbankett durch lautes Zwischenrufen beendet und auch noch den Minister ohrfeigt.
Allerdings hat das nicht die Folgen, die man als Zuschauer erwarten würde. Denn  – das hat man nun davon – im dritten Akt hat Winzig als Amtsrat Fördergelder zu vergeben und wird dementsprechend von Dr. Kubin umgarnt. Und auch der smarte Journalist Sabander (Daniel Enderlein)  taucht gleich mit einer ganzen Menge von Empfehlungsschreiben aus aller Welt bei Winzig auf. Als Winzig Sabander aus seinem Büro wirft und noch dazu die Fördergelder für das Staupenprojekt von Fräulein Dr. Kubin an die Flutopfer umleitet, steht die Zukunft Winzigs schon wieder am Abgrund. Allerdings ist auch diesmal der Ausgang anders als erwartet.

Spritzig, turbulent und gekonnt ist dieses Bühnenstück von Anette und Marianne Pappler in Szene gesetzt, in dem die Vorgänge in der Politik und in den Behörden aufs Korn genommen werden. Der Dreiakter mit einem wohl ewig aktuellen Thema, entwickelt seine Klasse aus den Wortspielen und  überraschenden Wendungen, wie sie für Heinz Erhardt typisch sind. Zum Beispiel sagt Winzig: „Ich habe mich lange in Schweigen gehüllt – jetzt enthülle ich mich“. Bei der Inszenierung verkörpert Hans-Peter Lang die Rolle des Willi Winzig mit Leib und Seele. Überzeugend spielt er mit großartiger Gestik  und Mimik, in allen Phasen des Stücks, den sehr pflichtbewussten Nieselprim genauso großartig, wie den verrückten Spinner. Begünstigt wird seine schauspielerische Leistung von der geschickt ausgewählten Besetzung der weiteren Rollen. Die Darstellung der Führungskräfte und Mitarbeiter in einem Ministerium bildet einen wunderbaren Rahmen für ein stimmiges Gesamtbild der Aufführung und sorgte mit Wortwitz und Situationskomik für viel Vergnügen, Jubelrufe und sehr viel Applaus im Publikum. Unterstützt wurden die Schauspieler von der erfahrenen Souffleuse Manuela Urban.

Wer gerne herzhaft über Wortspiele und intelligente Blödeleien lacht, hat die Gelegenheit am Samstag, 24. November um 19:30 die zweite Aufführung des köstlichen Dreiakters zu erleben.

Fleißige Helfer waren am Werk, um für das Schauspiel den entsprechenden Rahmen zu erstellen. So sorgten Anette und Marianne Pappler für die Kostüme, in der Maske waren Tamara und Dieter Knoll sowie Anida Cemal tätig. Licht und Technik arrangierte Jörg Gerber und beim Bühnenbau waren Richard Schwimmer, Nermin Cemal, Thomas Henle und Jörg Gerber am Werk.

Für weitere Unterstützung bedankt sich die Theatergruppe Pappenheim bei der Firma Gerhard Sippekamp, beim Kunst- und Kulturverein Pappenheim und bei Familie Rainer Dengler aus Neudorf für die Bereitstellung des Theatersaales.




Mit 250 auf der Pappenheimer Datenautobahn

Die Telekom zündet den Datenturbo. Rund 800 Haushalte in Pappenheim profitieren vom neuen Tempo. Verfügbarkeitsprüfung wird angeboten bei www.telekom.de/schneller

Mehr Informationen zur Verfügbarkeit und zu den Tarifen der Telekom:

Radio Lunz, Auf der Wied 7, Weißenburg

Expert Schlagenhauf, Adolph-Kolping-Str. 3 B, Weißenburg

Funktechnik Schweinesbein, Limesstr. 9, Indernbuch

Im Internet bei: www.telekom.de/schneller

Telefonische Inof:
Neukunden: 0800 330 3000 (kostenfrei)

Telekom-Kunden: 0800 330 1000 (kostenfrei)

Kleine und mittlere Unternehmen 0800 330 1300 (kostenfrei)

(Telekom) Jetzt können die ersten rund 800 Haushalte in Pappenheim noch schneller im Netz surfen. Das maximale Tempo steigt beim Herunterladen auf bis zu 250 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Damit hat der Kunde einen Anschluss, der Spielraum für digitale Anwendungen bietet: Video-Streaming, Gaming oder Arbeiten von zu Hause. Auch neue Technologien wie Virtual Reality, Telemedizin und Smart Home sind damit möglich.

Die Telekom plant, bis Ende 2019 deutschlandweit nahezu alle Anschlüsse auf die neue, höhere Geschwindigkeit umzustellen. Dafür wird neue Systemtechnik in die grauen Kästen am Straßenrand eingebaut. Diese sorgt für höhere Bandbreiten. Es sind keine Tiefbauarbeiten nötig, die Kosten trägt die Telekom.

„Ein guter Tag für uns“, sagt Uwe Sinn, Bürgermeister von Pappenheim. „Die Telekom entwickelt ihr Netz weiter. Ich freue mich, dass viele Bürgerinnen und Bürger in Pappenheim davon profitieren. Nur die Kommune, die eine moderne digitale Infrastruktur besitzt, ist auch attraktiv für Familien und Unternehmen.“

„Wir haben den Datenturbo gezündet. Jetzt ist die Geschwindigkeit im Netz mehr als doppelt so schnell. Die ersten rund 800 neuen Internetanschlüsse können ab sofort online, telefonisch oder im Fachhandel gebucht werden“, sagt Markus Sand, Regionalmanager der Deutschen Telekom.

„Eine moderne Infrastruktur ist ein digitaler Standortvorteil – für jeden Haushalt, jede Immobilie und die gesamte Gemeinde“, sagt Thomas Braun, Key Account Manager der Deutschen Telekom Technik.

Wichtig: Für bereits bestehende Anschlüsse erfolgt keine automatische Anpassung der Geschwindigkeit. Die Kunden müssen aktiv werden.

Titelfoto:Stadt Pappenheim
v. l.: Markus Sand, Bürgermeister Uwe Sinn und Thomas Braun