Durchwachsene Freibadsaison im Jubiläumsjahr

Auf eine durchwachsene Saison konnte bei der Saisonabschlussfeier für das Pappenheimer Freibad zurückgeblickt werden. Stellvertretender Bürgermeister Holger Wenzel und Steffen Petrenz als Leiter der Städtischen Werke dankten bei einer Feierstunde den Unterstützern des Freibades und holten traditionsgemäß die Fahnen der Stadt Pappenheim und der Wasserwacht ein.

„Der Sommer ist vorbei“, stellte Holger Wenzel fest, der als Stellvertreter des 1. Bürgermeisters Uwe Sinn zur abgelaufenen Freibadsaison  ein Resümee zog. Mit der Jubiläumsfeier zum 40-jährigen Freibadjubiläum und dem Outdoorfestival „Heimatrausch“ hat das Pappenheimer Freibad zwei Großveranstaltungen gesehen, die zumindest im Falle des Freibadjubiläums viele Besucher in das Freibad lockte. Nach den Monaten Mai und Juni, die dem Freibad Rekordbesuche bescherten, brachten die Folgemonate eher durchschnittliche Besucherzahlen. Im September gab es sogar nur noch ganze 63 Besucher. Im Vorjahr gab es noch 4. 725 Besucher im September. Allerdings sei festzustellen, betonte Bürgermeistervertreter Holger Wenzel, dass das Pappenheimer Freibad nicht nur von den Pappenheimern, sondern auch regional gut angenommen werde.

Die seit drei Jahren unter der Regie der Wasserwacht von Susanne Lampmann und Anton Schnelzer laufenden Schwimmkurse können mit 42 Teilnehmern als großer Erfolg verbucht werden. Von den neuen Schwimmerinnen und Schwimmern konnten 13 das Seepferdchen bekommen, bei dem man 25 m weit schwimmen und einen Ring aus etwa 1,20 m Wassertiefe holen muss.

Für die Sicherheit und den Betrieb des Freibades sorgten die beiden Schwimmmeister Wolfgang Reich und Thomas Henkel, sowie die Rettungsschwimmerin Sophie Auernhammer. Auch die Wasserwacht beaufsichtigte während der Saison das Freibad. Dies mag dazu beigetragen haben, dass es auch in diesem Jahr keine Unfälle im Pappenheimer Freibad gegeben hat. Der Bäderverein war auch in der vergangen Saison bemüht, Modernisierungen und Neuerungen im Pappenheimer Freibad finanziell zu unterstützen.

Steffen Petrenz gab beim Saisonabschluss auch einige Neuerungen im Freibad bekannt. So wurde auf der Internetpräsenz  der Städtischen Werke ein Ampelsystem eingeführt, auf dem sofort zu erkennen ist ob das Freibad aktuell geöffnet oder  geschlossen ist, oder ob die variablen Öffnungszeiten zu beachten sind. Sowohl Holger Wenzel als auch Steffen Petrenz bedankten sich bei allen, die das Freibad am Laufen gehalten haben, dazu gehört natürlich auch Seyho Soysüren alias Chicco mit seinem Team, das für Speis und Trank und an heißen Tagen für ausreichend Eis gesorgt hat. Im Mai 2018 wird das Freibad wieder eröffnet. Dann ist hoffentlich besseres Wetter als beim Saisonabschluss 2017, an dem des regnerisch und kalt war. Letzteres konnten Bürgermeister und Stadtwerkeleiter nicht davon abhalten, zusammen mit der Wasserwacht die Stadtfahne und die Fahne der Wasserwacht in der gewohnten Zeremonie einzuholen.




SEK – Entscheidungen wurden verschoben

Wegen eines Antrags zur Geschäftsordnung durch den CSU Fraktionsvorsitzenden Florian Gallus hat der Stadtrat die Beschlussfassung zu den Festlegungen im Zusammenhang mit der baulichen Umgestaltung der Pappenheimer Innenstadt um mindestens drei Wochen verschoben. Allerdings konnten die Sachverhalte, wie schon in der Bauausschusssitzung am 03. August 2017 von VNI-Chef Reinhard Vulpius dem Stadtrat vorgetragen werden.

Zur baulichen Umgestaltung der Deisingerstraße hat das Pappenheimer Architektenbüro Frosch eine Vorentwurfsplanung erstellt, die vom Stadtrat mit Beschluss vom 24.11.2016 angenommen wurde. Durch die weiteren Planungsschritte durch das Pleinfelder Tiefbaubüro VNI haben sich nun Fragestellungen ergeben, über die in insgesamt 12 Einzelbeschlüssen vom Stadtrat per Beschluss entschieden  werden muss. Diese Beschlüsse sollten in der öffentlichen Stadtratssitzung am 14.09.2017 gefasst werden. Dabei ging es genau um die Entscheidungen, über  die Reinhard Vulpius, Chef des Tiefbaubüros VNI in einer öffentlichen Bauausschusssitzung am 03. August 2017ausführlich informiert hat.

[Wir haben berichtet –
Unseren Artikel über die offenen Fragen zu Vorentwurfsplanung finden Sie hier …]
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Genau diese am 03.08.2017 im Bauausschuss besprochenen Punkte stehen nun auf einer 12-seitigen Sitzungsvorlage, auf der auch die 12 dazugehörigen Beschlusstexte ausgeführt sind. (Beschluss bezüglich des Pflasters ist bereits erledigt).

Florian Gallus bemängelt die späte Zustellung der Sitzungsvorlagen zum Thema bauliche Umgestaltung der Deisingerstraße.

Er habe die Sitzungsvorlagen für die 12 Beschlüsse zur Änderung der SEK-Vorentwurfsplanung erst am Sitzungstag um 14:00 Uhr übermittelt bekommen, bemängelte CSU Fraktionsvorsitzender Florian Gallus gleich zu Beginn der Stadtratssitzung am 14.09.2017. Kollegen, die nicht über das Ratsinformationssystem verfügen, hätten die Unterlagen gar erst als Tischvorlage unmittelbar vor der Sitzung erhalten. Aus diesem Grund sei – so Gallus – niemand in der Lage, die in 12 Seiten festgehaltenen Sachverhalte aufzuarbeiten und eine gewissenhaft abgewogene Entscheidung zu diesem äußerst wichtigen Thema zu fällen.

Deshalb beantragte der CSU-Fraktionsvorsitzende mit einem Antrag zur Geschäftsordnung zunächst die Vertagung dieses gesamten Tagesordnungspunktes.

Allerdings meinten die FW Fraktionsführer Walter Otters und SPD-Fraktionschef Gerhard Gronauer, -dass der Tagesordnungspunkt sehr wohl behandelt werden könnte.  Die dazugehörigen Beschlüsse könne man ja dann in der Oktobersitzung fassen.

Bürgermeister Uwe Sinn wies darauf hin, dass sich in der Sitzungsvorlage und den Beschlusstexten nichts anderes als die Empfehlungen des Bauausschusses aus der Sitzung vom 03.08. widerspiegle.

Amtsleiter Stefan Eberle merkte an, dass es bei machen Gemeinden im Landkreis gar keine Beschlussvorlagen gebe. „Der Pappenheimer Stadtrat ist landkreisweit bekannt. Und das aus gutem Grund“, hielt Eberle dem CSU Fraktionsvorsitzenden entgegen. In der Bauausschusssitzung zu der Vertreter aller Fraktionen eingeladen waren, habe Reinhard Vulpius über die Festlegungen Punkt für Punkt ausführlich referiert. Es sei ihm deshalb unverständlich, wie man da von fehlenden Informationen sprechen könne. Wegen der Urlaubszeit seien die Vorlagen einfach nicht schneller zu erstellen gewesen.

Aus der Geschäftsordnung die sich der Stadtrat bei seiner konstituierenden Sitzung gegeben hat, gehe die moralische Verpflichtung der Verwaltung hervor, Sitzungsvorlagen zeitgerecht zu erstellen und vorzulegen, wusste Florian Gallus darauf zu erwidern.

Letztlich einigte man sich nach einer 10-minütigen Diskussion darauf, das Thema zu beraten, die dazugehörigen Beschlüsse jedoch in der Oktobersitzung zu fassen.

Über die wichtigsten Festlegungen bezüglich der Vorentwurfsplanung folgt ein gesonderter Artikel.