Verfolgungsfahrt nach Sturz durch Hund

Am Montag, 06.06.2016, gegen 15.45 Uhr, ereignete sich auf dem Radweg Dietfurt – Pappenheim, Höhe Kläranlage Dietfurt, ein Verkehrsunfall, bei dem 2 Radfahrer verletzt wurden, wobei der Unfallverursacher anschließend flüchtete. Zwei, 70 und 73 Jahre alte Radfahrer befuhren den Radweg in Richtung Pappenheim. Nachdem sie auf einen Radler aufgeschlossen hatten, neben dem ein Hund lief, machten sie durch Klingeln auf sich aufmerksam. Der Radfahrer fuhr daraufhin zur linken Fahrbahnseite, um den beiden die Vorbeifahrt zu ermöglichen. Sein nicht angeleinter Hund, ein Mischlingsrüde mit einer Schulterhöhe von ca. 45 cm, der zunächst links neben dem Fahrrad seines Herrchens lief, querte plötzlich den Radweg nach rechts und rannte vor die Räder der beiden Rentner aus Pappenheim.

Dies zwang den 70 Jahre alten Mann und seine 73-jährige Frau zu einer Notbremsung und einem Ausweichmanöver, bei dem sich ihre Räder streiften und beide auf die Fahrbahn stürzten. Hierbei zogen sie sich verschiedene Verletzungen zu. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Hundehalter, der sah und bemerkte, dass sich die beiden gestürzten Radfahrer bei dem Unfall verletzt hatten, setzte sich dieser auf sein Fahrrad und radelte in Richtung Pappenheim davon.

Der verletzte 70 Jahre alte Mann verfolgte den Unfallflüchtigen mit seinem Fahrrad bis nach Pappenheim und konnte sehen, in welchem Grundstück dieser verschwand. Beim Eintreffen der Streife räumte der 65-jährige Mann, der sich zu Besuch in Pappenheim aufhält und keinen Wohnsitz in Deutschland hat, den Sachverhalt sofort ein und gab auch die Unfallflucht zu.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Ansbach musste der Beschuldigte wegen unerlaubten Entfernens von der Unfallstelle und fahrlässiger Körperverletzung eine Sicherheitsleistung in Höhe von 700 EURO hinterlegen. Die beiden verletzten Radfahrer erlitten Prellungen und Schürfwunden, an den Rädern entstanden Sachschäden in Höhe von ca. 100 EURO.

Gegen 18.40 Uhr musste die Polizei zu einem erneuten Einsatz wegen des 65-jährigen Gastpappenheimers ausrücken. Seine Bekannte, bei der der Mann zu Besuch ist, teilte mit, dass ihr Besucher in der Wohnung randalieren würde. Beim Eintreffen der Streife stellte sich heraus, dass es „nur“ verbale Streitigkeiten gab, da sich der 65-jährige wegen seines Verhaltens am Radweg von seiner Bekannten unverstanden fühlte und nicht genug Mitleid von ihr erfuhr. Gegenüber der Streife erklärten die beiden, dass sie die Streitigkeiten selbst lösen werden und keine Polizei benötigen würden.




4-sprachiger Flyer zur Abfalltrennung

(LRA WUG-GUN) Das Sachgebiet Abfallwirtschaft des Landratsamtes hat einen Flyer zur Abfalltrennung herausgebracht.polizei_abfall Durch die 4-sprachige Ergänzung (englisch, russisch, serbisch und arabisch) wird der Flyer bereits auch in den Flüchtlingsunterkünften eingesetzt.

Abfall trennen – leicht gemacht
Mit wenigen Worten und selbsterklärenden Fotos hilft der Flyer dabei, wie welche Abfälle in unserem Landkreis für eine umweltgerechte Abfallentsorgung sortiert werden müssen. Abfalltrennung ist sicher nicht das vorrangige Thema für Menschen, die aus einem Krisengebiet zu uns geflüchtet sind. Dennoch müssen sie mit den Gegebenheiten in ihrer neuen Heimat zurechtkommen. Das anschauliche Faltblatt steht als praktische Trennhilfe für den Haushalt selbstverständlich allen Bürgern des Landkreises zur Verfügung.
Die Innenseite des Flyers kann man als übersichtliche Trennhilfe z. B in der Küche aufhängen.

Die Flyer werden im Landratsamt, in den Gemeinden und in den Wertstoffhöfen ausliegen.

Abfalltrennung ganz ohne Worte
Eine Broschüre „Abfalltrennung ganz ohne Worte“ steht ebenfalls zur Verfügung. Diese wurde in Zusammenarbeit mit der Grundschule Wendelsheim (Rottenburg) erstellt. Hier haben die Schülerinnen und Schüler Figuren gezeichnet und in einer Art Comic mit unserem Entsorgungssystem verbunden. Ursprünglich war diese Broschüre für Studentenwohnheime gedacht, wo viele Nationalitäten zusammenkommen und oft erstmals im Leben mit dem Abfalltrennen konfrontiert werden.
So können alle die, die es gerne etwas bunter haben oder vielleicht noch nicht gut lesen können – z. B.: Kindergärten und Schulen – diese fröhliche Broschüre zur Abfalltrennung einsetzen.

Plakate
Sowohl auf der Basis des 4-sprachigen Flyers „Abfalltrennen leicht gemacht“ als auch auf Basis der Broschüre „Abfalltrennung ganz ohne Worte“ stehen Plakate zu den Fraktionen „Altglas und Dosen“, „Gelber Sack“, „Papiertonne“, „Biotonne“ und „Restmülltonne“ als pdf zum Download bereit: www.landkreis-wug.de/abfallberatung/. Die Plakate werden allen Interessierten, ehrenamtlichen Helfern und Kümmerern gern zur Verfügung gestellt. Sie können auch in Deutsch- bzw. Integrationskursen eingesetzt werden.

Im Rahmen der Flüchtlingshilfe bietet die Abfallwirtschaft weitere Anregungen und Unterstützung an.
Tel.: 0 91 41 / 9 02-2 87 oder abfallwirtschaft.lra@landkreis-wug.de

 




Mobilitätsstudie startet im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

(LRA WUG-GUN) In den kommenden Wochen werden verschiedene Haushalte im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen bittet die zufällig ausgewählten Haushalte, sich an der freiwilligen Studie zu beteiligen. Die Teilnahme möglichst vieler Haushalte ist deshalb so wichtig, um eine repräsentative bundesweite Hochrechnung der Ergebnisse gewährleisten zu können.

Zunächst werden die Teilnehmer telefonisch oder online zu ihrem Haushalt befragt. Im Anschluss erhalten sämtliche Haushaltsmitglieder Erhebungsunterlagen, mit denen sie zurückgelegte Wege an einem vorgegebenen Berichtstag erfassen können. Jedes Familienmitglied muss dementsprechend für den vorgegebenen Tag alle Wege, unabhängig vom genutzen Verkehrsmittel, auch zu Fuß, angeben. Auch wenn keine Wege zurückgelegt wurden, ist dies anzugeben.

Deutschlandweit werden über 135.000 Haushalte zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Die Studie wird im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums vom renomierten infas Institut in Bonn durchgeführt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Forschung ein, dienen als Basis für Verkehrsmodelle und Verkehrsplanung und bilden die Grundlage für politische Entscheidungen.

Während des ganzen Prozesses wird dem Datenschutz hohe Bedeutung beigemessen. Die Angaben der Befragten werden ausschließlich anonymisiert genutzt.

Auf der Website www.mobilitaet-in-deutschland.de sind nähere Informationen zu finden.




Staatspreisträgerin aus dem Hause Modl

Für ihre hervorragenden Leistungen in der Abschlussprüfung zur Industriekauffrau erhält Barbara Volnhals aus Sappenfeld im Landkreis Eichstätt den Bayerischen Staatspreis. Mit einem Prüfungsergebnis von 1,5 zählt sie zu den Besten ihres Ausbildungsjahrgangs. Die 19-Jährige absolvierte ihre Ausbildung im Hause der Modl GmbH mit Sitz in Pappenheim.

Das mittelständische Familienunternehmen bietet spannende Perspektiven im Umfeld des Anlagen- und Maschinenbaus. Talentierten und engagierten Mitarbeitern steht bei dem Mechatronik-Spezialisten auch ohne Studium eine Karriere offen. „Frau Volnhals beweist mit ihrer großartigen Leistung, dass sich Lernbereitschaft, Interesse und Einsatzbereitschaft auszahlen. Besser kann man seinen Start ins Berufsleben nicht einleiten, freut sich Nicole Modl, Geschäftsführerin und ist gemeinsam mit dem Ausbildungsteam rund um Fr. Martina Enser und Fr. Dajana Thiel.-Nahm stolz auf die Preisträgerin.

Bei Modl absolvieren derzeit rund 14 junge Leute ihre Ausbildung oder ein duales Hochschulstudium. Im gewerblich-technischen und im kaufmännischen Bereich bildet das Unternehmen in den Berufsfeldern Elektronik, Mechanik, Technisches Produktdesign sowie Industriekaufleute aus. Zum Ausbildungskonzept des international ausgerichteten Familienunternehmens gehören unter anderem interdisziplinäre Projektarbeit sowie eigenverantwortliche, abteilungsübergreifende Themenbereiche. Die Modl GmbH ist weit über die Landkreisgrenzen für die hohe Qualität im Bereich der Ausbildung bekannt – Fr. Volnhals ist im Ausbildungsgang 2015/2016 die dritte Staatspreisträgerin in Folge.

Der Bayerische Staatspreis wird jährlich für hervorragende Leistungen an Auszubildende vergeben. Chancen auf die Auszeichnung haben Absolventen mit einem Notendurchschnitt bis 1,5 in der Abschlussprüfung. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch die jeweilige Bezirksregierung.