Neuer Start für Frauen

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen startet die Neuauflage des erfolgreichen Programms “Neuer Start für Frauen”- Dabei sollen Selbstvertrauen und Zukunftsperspektiven für Frauen nach langer Berufspause gestärkt werden.

Eine stolze Gruppe Frauen stand vergangenes Jahr nach zwölf spannenden und lehrreichen Wochen auf der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt. Sie hatten sich intensiv mit sich selbst, ihren beruflichen und persönlichen Stärken und Fähigkeiten auseinandergesetzt, haben Kenntnisse im Umgang mit dem Computer erworben oder erweitert und ihre ganz persönlichen beruflichen Ziele entwickelt.
Die meisten von Ihnen standen viele Jahre, gar Jahrzehnte nicht im Berufsleben.  Und ein Wiedereinstieg ist nicht nur eine Umstellung in der Tagesstruktur, sondern eine Herausforderung in der gesamten Familienorganisation.
Das Orientierungsseminar „Neuer Start für Frauen“ findet dieses Jahr zum zweiten Mal im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen statt. Als Durchführungsstandort wurde zur Abwechslung nach Weißenburg die Stadt Gunzenhausen ausgewählt.
Zusammen mit der Volkshochschule Gunzenhausen e.V. als Bildungsträger mit entsprechendem Know-How arbeiten hier die Zukunftsinitiative altmühlfranken, die Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg sowie die Gleichstellungsstelle des Landratsamtes bei der Organisation des Kurses Hand in Hand.
Der dreimonatige Kurs mit vielfältigem Programm kostet die Teilnehmerinnen einen Beitrag von 150,- €, der jedoch wesentlich teurer wäre, würde der Kurs nicht durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration gefördert, sowie durch die Sparkasse Mittelfranken-Süd sowie der Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen unterstützt.
Frauen mit langer Berufspause, die sich viele Jahre um Kinder und Familie gekümmert haben zweifeln oft an ihrem Selbstwert. „Kann ich das überhaupt noch?“ oder „Bin ich nicht zu alt dafür“ sind oft Fragen, die man zu Beginn des Kurses hört.
Doch die Familienzeit ist kein „erfahrungsleerer“ Raum. Nicht ohne Grund sagt man oft scherzhaft: „Ich leite ein erfolgreiches kleines Familienunternehmen“. Neben hauswirtschaftlichen, pflegerischen und erzieherischen Tätigkeiten haben sich viele auch ehrenamtlich engagiert.  Trotzdem stellen die meisten Frauen ihr Licht unter den Scheffel, distanzieren sich von ihren Stärken und ihrem Können.

Daher stehen die Stärkung des Selbstwertgefühls sowie die Entwicklung von persönlichen Visionen und Zielen im Mittelpunkt des Seminars.
Ein nahtloser Übergang in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist zwar wünschenswert, aber nicht Hauptziel des Kurses. Durch ein dreiwöchiges Praktikum werden geschäftliche Kontakte geknüpft, oft ist jedoch noch der ein oder andere Qualifizierungsbaustein für das Aufholen speziellen Fachwissens für den tatsächlichen Einstieg in Arbeit erforderlich.

Das Seminar „Neuer Start für Frauen“ beginnt am 02. Mai und dauert bis zum 26. Juli. Die Pfingstferien sind frei, ansonsten findet der Kurs werktäglich von 08:15-12:30 statt.

Interessierte können sich bei Fragen telefonisch an Kathrin Kimmich bei der Zukunftsinitiative altmühlfranken des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen wenden, Tel.: 09141 902-165, E-Mail: kathrin.kimmich@altmuehlfranken.de. Eine Anmeldung ist auch online unter www.altmuehlfranken.de/ eine Anmeldung oder direkt bei der Volkshochschule Gunzenhausen möglich.

Foto: Zukunftsinitiative altmühlfranken

hinten v.l.n.r.: Walburga Bauernfeind (Beauftragte für Chancengleichheit der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg), Dagmar Wombacher-Hohlheimer (Geschäftsführerin der vhs Gunzenhausen e.V.), Kathrin Kimmich (Leiterin der Zukunftsinitiative altmühlfranken),
vorne: Ines Dirsch (Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen)




Freizeiten im Überblick – KJR-Prospekt 2016 liegt aus

Der Kreisjugendring hat auch in diesem Jahr wieder die Kinder- und Jugendfreizeiten der Jugend- und Sozialverbände des Landkreises in einem Prospekt gebündelt. Die Auswahl der Angebote ist vielschichtig und reicht von Auslandsreisen, sportliche Angeboten bis hin zu Zeltfreizeiten in der näheren Umgebung.

Das 24-seitige Heft liegt ab sofort in den Banken, Sparkassen und Schulen des Landkreises bereit. Die Broschüre findet sich auch im Internet auf der Homepage des Kreisjugendrings unter www.kjr-wug.de beziehungsweise wird auf Wunsch gerne zugestellt.

Darüber hinaus weist der Kreisjugendring auf die in den kommenden Monaten stattfindenden Kurse zum Mixen alkoholfreier Cocktails hin. Die Schulungen sind in erster Linie für die Betreiber der alkoholfreien „Sansibar“ gedacht, können aber auch von interessierten Personen besucht werden. Die zweistündigen Angebote finden jeweils am Montagabend von 19 bis ca. 21 Uhr statt. Die nächsten Termine sind 9. Mai und 6. Juni.  Anmeldeschluss ist jeweils eine Woche vorher.

Da die Ende April in Gunzenhausen stattfindende Grundausbildung Erste-Hilfe rasch ausgebucht war, gibt es bereits eine Woche später am Samstag, den 7. Mai in Weißenburg einen zusätzlichen Termin. Dieser Kurs richtet sich Jugendleiter/innen, welche zur Erstausstellung der JULEICA (Jugendleiterkarte) eine Grundausbildung, welche nicht älter als 3 Jahre sein darf, nachweisen müssen.

Die Schulung wird vom KJR-Mitgliedsverband der DLRG-Jugend Weißenburg durchgeführt.   Nähere Informationen dazu sind beim Kreisjugendring unter Telefon 09141/902250 oder per mail  info@kjrwug.de zu erfragen.




Ausstellung für Shantychor eröffnet

m Straßenmuseum Pappenheim wurde kürzlich eine Ausstellung eröffnet, die auf den Besuch des Shantychors Cuxhaven in Pappenheim und Langenaltheim hinweist.

Wie mehrfach berichtet wird am kommenden Sonntag der Shantychor Cuxhaven unter dem Motto „Von der Waterkant ins Frankenland“ zusammen mit der Feuerwehrkapelle Langenaltheim in der Mehrzweckhalle in Langenaltheim ein Konzert geben. 160407_stramu-waterk-01Ehrengast bei diesem Konzert ist Landtagspräsidentin Barbara Stamm. Auch den Empfang der Stadt Pappenheim am Montag, den 11. April um 11.00 Uhr auf dem Marktplatz wird der vierstimmige Chor aus dem Norden zusammen mit der Feuerwehrkapelle Langenaltheim musikalisch bereichern. Auch Fische aus dem Meer und  fränkische Bratwürste wird es bei diesem Empfang geben.

Mit einer Feierabendandacht mit Bergpfarrer Stefan Schleicher am Montag um 18:00 in der Weidenkirche und einem anschließenden Abend der Begegnung im Hotel Zur Sonne neigt sich der Besuch der Gäste von der Nordseeküste dem Ende entgegen.

Um auf den Besuch und das Konzert einzustimmen,  hat das Straßenmuseum Pappenheim im Museumsfenster jetzt eine Ausstellung eröffnet, die mit Fotos und weiteren Exponaten auf die musikalischen Botschafter der Stadt Cuxhaven hinweist. Bei der Ausstellungseröffnung erinnerten Pappenheims Bürgermeister Uwe Sinn und Langenaltheims Bürgermeister Alfred Maderer an die Reise der Pappenheimer und der Feuerwehrkapelle Langenaltheim nach Cuxhaven. Dort hat es in der der Kugelbakehalle das erste gemeinsame Konzert mit dem Shantychor und der Feuerwehrkapelle gegeben.

Das von Erika Lenk dekorierte Museumsfenster  des Straßenmusems Pappenheim, Graf-Carl-Straße 17 ist wie immer  rund um die Uhr kostenlos zu betrachten.




Manipulation durch Sprache

(EHP)Der Leiter des Europäischen Hauses Pappenheim (EHP), Professor Dr. Joachim Grzega, lädt zu seiner letzten Veranstaltung mit ihm und Studierenden der Universität Eichstätt-Ingolstadt ein. Diese findet statt am Freitag, 15. April, von 18.15 Uhr bis 19.45 Uhr, unter dem Titel “Manipulation durch Sprache in der Politik”. Wie schon bei vergangenen Veranstaltungen mit Studierenden wurden verschiedene thematische Stationen erstellt. An ihnen präsentieren Agnes Giglberger, Carolin Schlosser und Anne Würth, Analysen von Zeitungsüberschriften aus fünf EU-Ländern: Deutschland, Frankreich, Spanien, Polen und Großbritannien. Über welche Ausländer wird wo wie gesprochen? Welcher Regierungschef wird gut dargestellt, welcher schlecht? Wie wird die ungleiche Vermögensverteilung in Worte gefasst? Die Wortwahl verweist auch auf die Art des Denkens über ein Thema. Professor Grzega wird die Beobachtungen der Studentinnen um weitere Aspekte ergänzen. Die Akteure wollen eine Hilfe für Bürger geben, die manipulative Kraft von Sprache besser zu verstehen. Dem Zusammenhang zwischen Sprache und Denken hatte auch das EUROLINGUA-Museum des EHP Raum gewidmet. Deswegen werden die Stationen dieser Ausstellung ebenfalls noch einmal aufgebaut sein.

Der Abend ist die letzte Veranstaltung mit Joachim Grzega im EHP. Grzega wird daher auch einen kurzen Rückblick auf seine Amtszeit geben. Grzega hatte seit 2012 das EHP erfolgreich aufgebaut. Die vom Stadtrat vorgegebenen inhaltlichen 3-Jahres-Ziele hatte er mit seinem Team bereits nach weniger als der Hälfte der Zeit erfüllt und das EHP zu einer überregional und sogar international bekannten Einrichtung gemacht. Von 2012 bis Ende 2015 hatte er nicht einmal die Hälfte der vom Stadtrat seinerzeit genehmigten Mittel benötigt. Im vergangenen Jahr hatte das EHP bereits schwarze Zahlen geschrieben. Für die Fortführung hatte der Stadtrat erneut inhaltliche und finanzielle Eckpunkte vorgegeben, die Grzega ebenfalls erfüllen konnte. Fast eine halbe Million Euro war für das neue EHP-Projekt gesichert worden, bei denen Grzega die vom Stadtrat genehmigten 150.000 EUR Eigenmittel der Stadt nicht einmal voll gebraucht hätte. Wie in verschiedenen Medien berichtet wurde, hatte der Stadtrat jedoch im Februar entgegen seiner vorherigen Beschlüsse entschieden, das neue EHP-Projekt zurückzuziehen und den EHP-Betrieb einzustellen. Es besteht daher Gelegenheit, sich bei dieser Veranstaltung von Joachim Grzega auch zu verabschieden.

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter ehp@pappenheim.de oder 09143/606-60 wird gebeten.

Foto EHP