Gaumenfreuden mit Sprach- und Sachgeschichte vermischt

(EHP)Bei der jüngsten Veranstaltung im Europäischen Haus Pappenheim (EHP) wurde Essen mit Lernen verknüpft. EHP-Leiter Prof. Dr. Joachim Grzega veranschaulichte, wie Sprachgeschichte mit Sachgeschichte zusammenhängt.
Für diesen ersten Abend in der neuen Reihe “Sprach- und Sachgeschichte mit Genuss” hatte er das Thema Milchprodukte gewählt: Dazu hatte Grzega für jeden Teilnehmer einen speziellen Teller sowie ein Büffet mit verschiedenen Milchprodukten vorbereitet: Milch, Rahm, Butter, Käse, Quark, Joghurt, Pudding und Eis. Zu diesen gab er im Verlauf der Veranstaltung auf lockere Weise einige Informationen. So erklärte er etwa, dass hinter manchen Milchprodukt-Ausdrücken einfach das Bild “in Form gebrachte gegorene Milch” steckt: in italienisch “formaggio” (Form!) genauso wie im bairischen “Topfen” (Topf-Form!) und im westslawischen “twarog”, von dem etwa das deutsche “Quark” stammt. Viele europaweit beliebte Milchprodukte stammen ursprünglich aus dem europäischen Süden oder Osten. Dass dagegen “Pudding” aus England stammt, zeigt die Endung “ing” (wie in “Jogging” und “Training”).
Das deutsche Wort “Butterbrot” hat es sogar ins Russische geschafft. Dort bezeichnet es allerdings, wie in vielen Gegenden Deutschlands und darüber hinaus ebenso, sogar ein belegtes Butterbrot. Eingeführt wurde das Butterbrot im 14. Jahrhundert als leicht transportable Zwischenmahlzeit neben den zwei Hauptmahlzeiten. Grzega beschrieb auch, wie viele Käsenamen ursprünglich einen Ortsbezug hatten, etwa zur Stadt Camembert oder zum Emmental.
Bei steigender Beliebtheit der Käsesorte wurde diese dann aber oft auch andernorts kopiert und der Begriff einfach übernommen. So wurde Camembert bald zu jeder Art Weichkäse mit Weißschimmel und Emmentaler zu jedem Käse mit Löchern, die ursprünglich versehentlich durch Verunreinigungen zu Stande kamen. Oftmals führte dieses Nachahmen von Käsesorten zu juristischen Streitigkeiten und schließlich zum Schutz von Bezeichnungen. Grzega erwähnte auch, wie EU-subventionierte Billigstmilchprodukte, die in sogenannte Entwicklungsländer verkauft werden, der Entwicklung der dortigen eigenen Milchprodukte-Wirtschaft schaden. Zum Schluss wurde ein Milcheis serviert, wie es als Verkaufsidee im 19. Jahrhundert von verarmten Bauern aus den Dolomiten nach Mitteleuropa kam. Deshalb heißen noch heute viele Eiscafés “Dolomiti”. Die neue Veranstaltungsreihe hat auch neue Besucher ins EHP gelockt, denen die Milchprodukte sichtlich mundeten. Sie hoffen auf eine Fortsetzung der Reihe.

Foto: EHP
EHP-Leiter Grzega präsentierte Milchprodukte und deren Kulturgeschichte




Wohnungen zu vermieten

Die Stadt Pappenheim bietet zwei Mietwohnungen in der Bürgermeister-Oppel-Straße an. Die Wohnungen liegen im Erdgeschoss und in der ersten Etage. Mietpreis und Details gehen aus der Bekanntmachung der Stadt Pappenheim hervor.

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Ein Blick in die Hausgeschichte

Bis auf den letzten Platz besetzt war das neue Pappenheimer Kaffeehaus „Kunst und Kaffee“, als kürzlich Ehrenbürger und Archivar Hans Navratil über die die Geschichte des Hauses erzählte. Zu der historischen Feierstunde in dem vormaligen Geschäftshaus zweier Schuhmachergenerationen der Familie Leinweber war auch der Enkel Gerd des Geschäftsgründers Ewald Leinweber sen. mit Frau Simone und Mutter Sieglinde Leinweber gekommen. Bürgermeister Uwe Sinn lobte die Neueröffnung des neuen Lokals als ein Stück Stadtentwicklung.

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Fotos: Adamina Mulder

 

Über ein volles Haus freuten sich die Eigentümer Marita und Uwe Stiebling ebenso wie Renate Prusakow, die 1. Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins. Letztere hatte zu einem Historischen Stammtisch eingeladen um von Hans Navratil die Geschichte des Hauses beleuchten zu lassen. Doch vorher begrüßte auch Bürgermeister Uwe Sinn die Gäste. Er hatte zugunsten des historischen Stammtisches einen Nachfolgetermin gekürzt. Er bedankte sich bei Marita und Uwe Stiebling dass sie in Pappenheim investiert und damit auch ein Stück zur Entwicklung der Stadt beigetragen haben.

Die Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins begrüßte ganz besonders die Familie Leinweber. Diese war durch Gerd Leinweber den Enkel des Geschäftsgründers und seine Frau Simone, sowie seiner Mutter Sieglinde Leinweber vertreten. Auch Renate Prusakow verstand es von dem damaligen Pappenheimer Schuhgeschäft einen Bogen in die Gegenwart zu spannen. Dabei zitierte sie aus einen Informationsblatt, das auf die Eröffnung des Schuhgeschäftes Ewald Leinweber am 14. November 1952 hinweist. Dort steht zu lesen: „Mein Grundsatz ist: reelle Bedienung, angemessene Preise und einwandfreie Leistung.“ Das treffe auch heute noch für die Pappenhemer Geschäfte zu.“

Hans Navratil konnte berichten, dass das das Haus in seinem Bestand um 1500 erstmals in den Büchern Erwähnung findet. Zunächst übten in diesem Haus, weil unmittelbar an der Altmühl gelegen die Gerber und Metzger ihr Handwerk aus. Der Rotgerber Georg Lay war in den frühen Jahren des Dreißigjährigen Krieges der von 1623 bis 1632 der letzte Nutzer des Hauses bevor es offenbar Opfer der Kriegshandlungen um die Pappenheimer Burg wurde. Auf der Wandkarte von 1664 ist an der Stelle des Hauses Ödland zu erkennen. Erst mehr als 20 Jahre nach Ende des Dreißigjährigen Krieges ist ein neu erbautes Haus des Schneiders Hanß Helm (1672 -1675) erwähnt. 160120_leinweber-03Nun wird das Geschäftshaus von Schneidern, Sattlern und Rotgebern bewohnt, bevor es gute 50 Jahre später im Jahr 1727 der Bäcker Johann, Simon Zehe kauft. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts sind nun Bäcker und Melber (Mehlhändler) in dem Haus dokumentiert.
Ab dem Jahr 1858 hat der Gürtlermeister Christian Albert Kipfmüller zusammen mit seiner Frau Christina Sabina eine Gürtler- und Goldschmiedewerkstatt in dem Haus errichtet. Am 28. Februar 1861 wurden sie Eltern der späteren Pappenheimer Ehrenbürgerin und der ersten promovierten Frau Deutschlands, Dr. Dr. Bertha Kipfmüller. Diese hat in diesem Haus ihre Kindheit verbracht und weiß in ihrer Biografie über viele Pappenheimer Kindheitserinnerungen zu erzählen. (Nachzulesen in ihrem Buch „Nimmer sich beugen“ erschienen 2013 im Mattes Verlag Heidelberg ISBN 978-3-86809-066-6).
Bevor das Haus von Schuhmachermeister Ewald Leinweber sen. erworben wurde, war Pauline Bissinger, die Schwester von Dr. Dr. Bertha Kipfmüller die letzte Eigentümerin des Hauses.
Am 14. November 1952 eröffnete Ewald Leinweber ein Schuhfachgeschäft.Im Jahre 2005 kaufte die Familie Stiebling das Gebäude und baute es zu einem Kafeehaus mit Ferienwohnung um.

Am Ende seines Vortrages bedankte sich Renate Prusakow bei Hans Navratil mit einen Einkaufsgutschein für den EDEKA Markt Pfaller und die Eigentümer des Hauses erhielten einen Wandkalender des Heimat- und Geschichtsvereins.




Neue Spritze für die Göhrener Wehr

Die Freiwillige Feuerwehr Göhren bekommt eine neue Tragkraftspritze. Das hat der Pappenheimer Stadtrat in seiner Sitzung am 14.01.2016 entschieden. Nachdem mit der 30 Jahre alten Pumpe immer wieder ffw-spritzeProbleme zutage traten, ist die Notwendigkeit einer Neubeschaffung im Stadtrat unbestritten. Derzeit ist die Göhrener Wehr mit einem Leihgerät der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim ausgerüstet.
Jetzt wurde im Stadtrat einstimmig beschlossen, die Freiwillige Feuerwehr Göhren mit einer neuen Spritze vom Typ TS 8/8 auszustatten. Das Gerät wird je nach Ausstattung 12.000 bis 14.000 Euro kosten. Der Freistaat steuert bei der Anschaffung einen Festbetrag in Höhe von 4.700 Euro bei.




Sie leisten Bereitschaft wenn andere feiern

Die BRK Bereitschaft Pappenheim hat jetzt für ihre Mitglieder die erste Jahresbeginnfeier abgehalten. Dabei zeigte Tim Schober, der die Bereitschaft derzeit kommissarisch führt ein breit gefächertes Leistungsspektrum auf. Jochen Bachmeier lobt die Pappenheimer Bereitschaft als kleine aber schlagkräftige Truppe und ernennt Tim Schober zum Bereitschaftsleiter. Ehrung für die

rettungsdienst-01Die BRK-Bereitschaft Pappenheim besteht aus etwa 20 aktiven ehrenamtlichen Helfern, die im Sanitäts- und Rettungsdienst besonders ausgebildet sind. Die Gruppe ist im BRK Kreisverband Südfranken angegliedert. Nachdem Petra Satzinger, die im April 2013 ihr Amt als Bereitschaftsleiterin angetreten hatte im August 2015 zurückgetreten war, führte ihr Stellvertreter Tim Schober die BRK-Bereitschaft Pappenheim kommissarisch weiter. Dabei zeigte Tim Schober, dass er bereit ist, neue Wege zu gehen. Das wird unter anderem dadurch deutlich, dass er keine Weihnachtsfeier sondern erstmals eine Jahresbeginnfeier für seine Bereitschaft im Pappenheimer BRK-Heim abhielt.

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Tim Schober, neuer Leiter der BRK-Bereitschaft Pappenheim

Zu der ersten Jahresbeginnfeier konnte Tim Schober den stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisverbandes Südfranken Ernst Hofer, genauso begrüßen wie den stellvertretenden Kreisbereitschaftsleiter Jochen Bachmeier und den Ehrenamtsbeauftragten Markus Dengler.

Ein arbeitsreiches Jahr mit Höhen und Tiefen zeigte Tim Schober bei seinem Jahresrückblick auf. Dabei wurde deutlich, dass die Pappenheimer Bereitschaft oft dann ihren Dienst tut, wenn andere feiern oder ihrem Freizeitsport nachgehen. Das gilt für die Osterdorfer Plattenparty, die Tulipomania, das Ritterturnier und viele Veranstaltungen mehr. Die Pappenheimer Helfer waren auch überregional beim Challange in Roth, beim open Air Festival Playground in Nennslingen und bei vielen anderen Großveranstaltungen im Einsatz. Rund 2.500 ehrenamtliche Einsatzstunden haben die Helfer der Bereitschaft Pappenheim Dienst getan und dabei vielerlei medizinische Hilfen geleistet. Zusammen mit der Schnelleinsatzgruppe (SEG) war die Pappenheimer Bereitschaft bei zwei Vermissten suchen im Einsatz. In der Zukunft will Schober die Bereitschaft noch stärker in der Öffentlichkeit präsentieren, um so möglicherweise neue Mitglieder zu bekommen

160118_brk-bereitschaft03Für den Bereich Ausbildung bedankte sich der stellvertretende Bereitschaftsleiter bei Leon Kressel, der die Ausbildung zum Rettungsdiensthelfer absolviert hat. In enger Zusammenarbeit mit der Feuerwehr haben sich die Helfer der Pappenheimer Bereitschaft an der Truppmannausbildung und mehreren Feuerwehrübungen beteiligt.

Großes Lob erhielt die Pappenheimer Bereitschaft von den Führungskräften des Kreisverbandes. So betonte Ernst Hofer vom Kreisverband Südfranken das gute Miteinander und dass die Pappenheimer Bereitschaft engagiert und leistungsfähig auch überregional aushelfe. „Auf unsere Pappenheimer können wir uns verlassen“ stellte der BRK-Ehrenamtsbeauftragte Markus Dengler in seinem Grußwort heraus. Denglers besonderer Dank ging an Tim Schober. Dieser sei nach dem Rücktritt der Bereitschaftsleiterin in die Presche gesprungen und habe so den Fortbestand der Pappenheimer Bereitschaft gesichert.

Dickes Lob kam auch vom stellvertretenden Kreisbereitschaftsleiter Jochen Bachmeier. „Wir stehen sauber da und wir haben ein hervorragendes Material“, stellte Bachmeier fest. Allerdings gebe es wie bei fast allen Bereitschaften auch in Pappenheim Nachwuchsprobleme.

160118_brk-bereitschaft02Bachmeier nutzte den Rahmen der Feier um Tim Schober zum Bereitschaftleiter zu ernennen und überreichte ihm die neuen Dienstgradabzeichen.

Auch Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft gab es bei der Jahresbeginnfeier.
Für eine 5jährige Mitgliedschaft bekamen Claudia Matthes und Tim Schober eine Urkunde. Für 10 Jahre wurden Marina Fritz und Angelika Enzelberger geehrt. Michael Hauff ist 25 Jahre Mitglied der Bereitschaft und Wolfgang Kloiber 40 Jahre.
55 Jahre sind Frieder Edel und Rainer Wagner Mitglied, die beiden Urgesteine des Pappenheimer Sanitätswesens in der damaligen Sanitätskolonne und heutigen Bereitschaft.
Im Anschluss an den offiziellen Teil gab es ein gemeinsames Essen, das den geselligen Teil der Feier einläutete




Neue Hecken für den Friedhof

Rechtzeitig vor dem großen Feuerwehrjubiläum in Geislohe soll im Friedhof die Einfriedung ausgetauscht werden. Der Stadtrat beschloss an der nördlichen und südlichen Grenze die Hecken nach Rodung zu erneuern. Stadtrat Hönig fordert eine Einfriedung mit Mauer. Stadträtin Brunnenmeier (SPD) weist auf die Giftigkeit von Eiben hin.” Man muss in die Gänge kommen”, argumentiert Ortssprecher Erich Neulinger.

160117_geislohe-heckeDie Hecken an der Nord- und Südseite des Geisloher Friedhofs sind auf der gesamten Länge von etwa 110 m zu einem unansehnlichen Wildwuchs ausgewuchert. Deshalb gibt es seit einigen Jahren schon die Bestrebungen diese Hecke zu beseitigen und zu ersetzen. Eine zunächst angedachte Einfriedung mittels Mauer scheiterte am Kostenfaktor. Denn 80.000 Euro würde so eine Mauer kosten. Diese Kosten würd nicht zu Lasten der Stadtkasse gehen, sondern müssten auf die Beitragszahler umgelegt werden, was zu nicht vertretbaren finanziellen Belastung führen würde. So jedenfalls wurde bei den Beratungen der öffentlichen Stadtratssitzung bekannt.

Nach einer Besprechung mit den Anliegern und den Vertretern der Kirche konnte man sich einigen, dass die unansehnlichen Thujahecken zunächst von der Dorfgemeinschaft in Eigenleistung gerodet werden. Danach soll zur Einfriedung wieder eine Hecke, bestehend aus Hainbuche und Eibe angepflanzt werden.

Die Wortbeiträge im Stadtrat wurden von Stadträtin Pia Brunnenmeier eröffnet, die nachfragte, ob den bei der Auswahl der Neuanpflanzungen daran gedacht wurde, dass die Eibe in hohem Grade giftig und 2011 sogar „Giftpflanze des Jahres“ gewesen sei.

Erich Neulinger, Ostsprecher von Geislohe erwiderte darauf, dass man die Hecke „nicht zerreden“ solle. Es gehe eben auch um den Kostenfaktor und im Hinblick auf das Feuerwehrfest im Jahre 2017 meinte Neulinger: „Wir sollten schon schauen, dass wir in die Gänge kommen“

Friedrich Hönig (FW) bemängelte das Zustandekommen der Entscheidung. Dass die Entscheidung für eine Hecke von den Friedhofsnachbarn und den Vertretern der Kirche getroffen werde, halte er für „wenig demokratisch“. „Um einen Friedhof gehört eine Mauer. Die kann man doch nicht mit einer Hecke abspeisen“, argumentierte Hönig.

Für unbezahlbar hält Stadtrat und Friedhofsreferent Alexius Lämmerer (BGL) eine Mauereinfriedung und weist darauf hin, dass es viele Friedhöfe gibt, die mit einer Begrünung umfriedet sind.

Mit den Gegenstimmen der Stadträte Friedrich Hönig (FW) und Friedrich Obernöder (CSU) beschloss der Stadtrat, die beiden Hecken von der Dorfgemeinschaft roden zu lassen und danach für eine Ersatzpflanzung zu sorgen, für die 25.000 Euro eingeplant werden. Die Neuanpflanzung soll aus 80% Hainbuche und 20 % Eibe bestehen.




Ehrungen und Neuwahlen in Zimmern

Die Freiwillige Feuerwehr hat bei ihrer Jahreshauptversammlung Rückschau auf das Einsatzgeschehen und das Vereinsleben des zurückliegenden Jahres gehalten. Landratstellvertreter Peter Krauß konnte mit der Auszeichnung der Gebrüder Deffner eine ganz besondere Ehrung vornehmen. Jane Tschunko tritt die Nachfolge des langjährigen Kassiers Franz Kienzle an. Kreisbrandrat sieht in Pappenheim Handlungsbedarf für die Feuerwehren.

Über eine hochrangige Besetzung mit Ehrengästen konnte sich Jutta Peter, die erste Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Zimmern, bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung freuen. Neben Landratstellvertreter Peter Krauß und Bürgermeister Uwe Sinn als politische Vertreter, waren auch Kreisbrandrat Werner Kastner und Kreisbrandmeister Otto Schober gekommen. Auch Ehrenkommandant Ernst Michel sowie die Ehrenmitglieder Karl Böhm und Hans Rottler wurden herzlich willkommen geheißen. Jutta Peter ist Vorsitzende einer Feuerwehr, die insgesamt 93 Mitglieder hat. Davon sind 33 Männer und Frauen im aktiven Dienst und fünf Feuerwehrkräfte sind bei der Jugendfeuerwehr. 21 Passivmitglieder zählt die Wehr und 34 Fördermitglieder unterstützen den Verein mit ihrer Mitgliedschaft.

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Dei Vorstandschaft der FFW Zimmern v.l. Jane Tschunko (neue Kassenwartin), Daniel Engeler (Schriftführer), Jutta Peter (1. Vorsitzende) Franz Kienzle (bisher Kassier) Karin Deffner (2. Vorsitzende), Thomas Deffner (2. Kommandant) Philipp Engeler (1. Kommandant)

Feier und Feuer
Im Jahresrückblick der 1. Vorsitzenden wurde erneut die Bedeutung des Vereins für das gesellschaftliche Leben in Zimmern deutlich. So veranstaltete die Zimmerer Feuerwehr im Jahr 2015 einen Rockfasching mit einer überregionalen Ausstrahlung, der einen vollen Saal im Gasthof Hollerstein brachte. Auch 2016 gibt es wieder einen Rockfasching der Freiwilligen Feuerwehr in Zimmern. Dieser findet am 23.Januar im Gasthof Hollerstein statt.

150905_ffw-ueb-zim_11Regelmäßige Veranstaltungen im Jahreslauf sind das Aufstellen des Maibaumes und die Feier zum Sonnwendfeuer. Auch beim Tauziehwettbewerb beim Pappenheimer Volksfest war die Zimmerer Feuerwehr wieder mit zwei Mannschaften vertreten. Dabei konnte sich die Damenmannschaft zum zweiten Mal den Siegerpokal sichern und die Herrenriege erreichte Platz 2. Auch zwei Ausflüge im Winter zum Rodeln und Schifahren sowie im Hebst zum Törggelen nach Südtirol waren im Jahresprogramm der Zimmerer Wehr. Dass bei einer Feuerwehr Feier und Feuer eng beieinanderliegen erfuhren die Floriansjünger beim Bockbierfest im März 2015, das jäh durch einen Brandalarm unterbrochen wurde. Damals hatte im Wolfstal das Feuer einer ungesicherten Feuerstelle um sich gegriffen.

Das Vereinsleben und die damit verbundenen gesellschaftlichen Aktivitäten der Wehr hob auch Bürgermeister Uwe Sinn in seinem Grußwort hervor. In Dörfern wie Zimmern liege der Wert der Feuerwehren neben dem Brandschutz auch in der Belebung des Dorflebens. Gleichwohl sei die Stadt natürlich in der Pflicht auch die kleinen Feuerwehren zu unterstützen. „Und das werden wir auch machen“, versprach Sinn.

Von fünf Einsätzen der Freiwilligen Feuerwehr Zimmern war beim Bericht des 1. K150905_ffw-ueb-zim_02ommandanten Philipp Engler zu hören. Vier dieser Einsätze waren im Wolfstal zu bewältigen. Dabei ging es um einen Löscheinsatz, die Beseitigung eines umgestürzten Baumes von der Fahrbahn und um in zwei Fällen um Verkehrssicherung nach Verkehrsunfällen. Neunmal ist die Wehr zum Übungseinsatz ausgerückt. Für das kommende Jahr will der Kommandant im Bereich der Ausbildung die Vertiefung der Kenntnisse beim Digitalfunk, Übungen in Kooperation mit den Nachbarwehren und die Erste Hilfe Fortbildung in den Vordergrund stellen.

Ein ganz besonderes Jubiläum
160118_jhv-ffw-zim-05Wer die Zimmerer Feuerwehr kennt weiß, dass es bei dieser Wehr mehrere Besonderheiten gab und gibt. Eine dieser Besonderheiten ist nun bei der Jahreshauptversammlung 2016 zutage getreten. Denn es wird wohl nicht so oft geben, dass drei Brüder zur gleichen Zeit ihr 40 jähriges Jubiläum für eine aktive Dienstzeit feiern können. Im Fall der Zimmerer Wehr sind das die Brüder Karl, Hermann und Robert Deffner, die als junge Männer gleichzeitig der Feuerwehr beigetreten sind. Diese Besonderheit stellte Landratstellvertreter Peter Krauß auch in seiner Laudatio heraus und lobte die 160118_jhv-ffw-zim-07Bereitschaft 40 Jahre lang rund um die Uhr für den Schutz von Hab und Gut und das Leben des Nächsten einsatzbereit zu sein. Heute können die Jubilare auf eine 40-jährige aktive Dienstzeit zurückblicken und mit Stolz von sich sagen: „Ich konnte mithelfen, dass Schaden abgewendet und Leben erhalten wurde.“ Er wisse –so Krauß – dass die drei Jubilare über den Feuerwehrdienst hinaus tief im gesellschaftlichen Leben er Wehr verwurzelt sind. Auch für dieses Engagement sei ihnen zu danken.

160118_jhv-ffw-zim-06Kreisbrandrat Werner Kastner trat in seiner Laudation für den Erhalt und die Unterstützung der kleinen Feuerwehren ein. Denn der Feuerwehrdienst, der sich mehr und mehr zur technischen Hilfeleistung hin entwickelt, sei landesweit gesehen nur deshalb funktionsfähig, weil er auf viele Schultern verteilt sei. Für die zuverlässige Erfüllung ihrer Aufgaben seien die Feuerwehren jedoch auf eine gute Ausrüstung angewiesen. Und – so betonte Kastner – „da hat Pappenheim in den nächsten Jahren einiges zu machen“. Dabei gehe es um die Ausrüstung der Wehren und auch „der Bau eines neuen Hauses für die Stützpunktwehr wird sich nicht vermeiden lassen“, unterstrich Kastner.

Auch der Kreisbrandrat gratulierte Jubilaren Karl, Hermann und Robert Deffner und übergab ihnen zum äußeren Zeichen der Anerkennung eine Ehrennadel, sowie eine Urkunde des Innenministers. Auch einen Gutschein für eine Woche Urlaub im Feuerwehrheim Bayerisch Gmain konnten die Jubilare entgegen nehmen.

Für eine 10jährige Vereinszugehörigkeit gab es eine Urkunde für Christine Pfister und Jutta Peter und Katja Brinner sind schon 20 Jahre Mitglieder. Heinz Schussmann erhielt eine Urkunde für 50 Jahre Mitgliedschaft und Ehrenmitglied Karl Böhm wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

160118_jhv-ffw-zim-03Neue und bewährte Kräfte
Mit Dank und Anerkennung des 1. Kommandanten Philipp Engler und der 1. Vorsitzenden wurde Klaus Peter wegen Erreichens der Altersgrenze aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Klaus Peter ist 1973 der Feuerwehr beigetreten und war von 2001 bis 2006 stellvertretender Kommandant. Danach Übergab er das Amt in jüngere Hände, war aber weiterhin engagierter Gruppenführer und Helfer bei der Ausbildung zur Vorbereitung der Leistungsprüfung. Vom Kommandanten und der 1. Vorsitzenden erhielt Klaus Peter als äußeres Zeichen des Dankes ein Bild von seiner Einsatzzeit und ein Strahlrohr aus dem ganz gewiss nicht nur Wasser strömt.

160118_jhv-ffw-zim-09Auch Neuwahlen standen bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung an. Neu gewählt wurden der Schriftführer und der Kassier. Mit einstimmigem Votum bestätigte die Versammlung Daniel Engler als Schriftführer in seinem Amt. Franz Kienzle der zuverlässige Hüter der Feuerwehrkasse wollte sein Amt nach einer 24jährigen Amtszeit in jüngere Hände abgeben. Zu seiner Nachfolgerin wurde in geheimer Abstimmung einstimmig Jane Tschunko gewählt. Mit einem Geschenkkorb bedankte sich die Vorstandschaft bei Franz Kienzle.

Mit einem heiteren Gedicht des Landratstellvertreters Peter Krauß, die „Feierwehrpräsenz“ betreffend neigte sich die Versammlung dem Ende zu.

Den Schlusspunkt setzte Jutta Peter mit einem Dank an alle Mitglieder, insbesondre an die Vorstandschaft und die Familie Rottler für die Breitstellung des Versammlungslokals.




Nächtlicher Unfall auf der Heusteigkreuzung

Am Sonntag 17.01.2016 gegen 02.00 Uhr kam es auf der sogenannten „Heusteigkreuzung“ zu einem schweren Verkehrsunfall. Der 47 jährige Unfallverursacher befuhr mit seinem Pkw BMW die B2 in Richtung Nürnberg. Als die Ampelanlage für seine Fahrtrichtung auf Rot umschaltete versuchte er sein Fahrzeug abzubremsen. Aufgrund schneebedeckter Fahrbahn und nicht angepasster Geschwindigkeit konnte er sein Fahrzeug nicht rechtzeitig zum Stehen bringen und rutschte in den Kreuzungsbereich.
Zu diesem Zeitpunkt fuhr ein mit 5 Personen besetztes Fahrzeug, aus Richtung Treuchtlingen kommend, bei Grünlicht in die Kreuzung ein. Dort kam es zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Die 30 jährige Fahrzeugführerin, sowie eine Mitfahrerin wurden leicht verletzt und kamen ins Krankenhaus Weißenburg. Zudem wurde ein Ampelmast beschädigt, so dass die Ampelanlage komplett ausgeschaltet werden musste. Der Gesamtschaden beträgt mindestens 10.000 Euro.




Zebrastreifen werden nicht zum Hemmschuh

Im Genehmigungsverfahren für die Vorplanung zur Sanierung und Neugestaltung der Deisingerstraße hat die Straßenverkehrsbehörde des Landkreises Weißenburg Gunzenhausen ihr Veto eingelegt. Die durch den Bürgerentscheid vom 26. 4. 2015 nachträglich eingeplanten Fußgängerüberwege sind nach derzeitiger Rechtsauffassung des Landkreises nicht genehmigungsfähig. CSU-Fraktionsvorsitzender Florian Gallus schlägt die vorübergehende Entfernung der Zebrastreifen aus den Planungen vor und scheint damit den zügigen Fortgang der städtebaulichen Maßnahme gesichert zu haben. Zweiter Bürgermeister Claus Dietz (FW) hatte Neuplanungen für die Genehmigungsfähigkeit der Fußgängerüberwege gefordert. Stadtrat beschließt einstimmig die Entfernung der Zebrastreifen aus den Vorplanungen mit der Option einer nachträglichen Wiederaufnahme.

Der Landkreis hat das Sagen
Die bestehenden Zebrastreifen (Fußgängerüberwege) in der Deisingerstraße und in der der Bauhofstraße zebrastreifen-02bestehen seit etwa 50 Jahren und werden täglich stark frequentiert. Insbesondere zur Schulwegsicherheit tragen diese Zebrastreifen der Innenstadt entscheidend bei. Allerdings handelt es sich bei der Deisingerstraße und der Bauhofstraße bekanntermaßen um die Kreisstraße WUG 5, deren Straßenbaulastträger der Landkreis ist. Somit hat dieser auch zu entscheiden, ob auf diesen Straßen nach der Sanierung und Neugestaltung Zebrastreifen angelegt werden dürfen. Da nützt es auch nichts, dass der Bürgerentscheid sich mit einer deutlichen Mehrheit für die Beibehaltung dieser Fußgängerüberwege entschieden hat.

Während die Regierung von Mittelfranken die Vorplanungen genehmigt und auch schon Fördermittel in Höhe von einer halben Million Euro zur Verfügung gestellt hat, hält der Leiter der Straßenverkehrsbehörde des Landkreises die Planungen mit den Zebrastreifen nicht für genehmigungsfähig. Seine Rechtsauffassung stützt er auf die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung(VwV-StVO) und auf die Richtlinien für die Anlage und Ausstattung von Fußgängerüberwegen (R-FGÜ 2001). Beide Regelwerke sind Handlungsanleitungen für den §26 der StVO, der das Thema Fußgängerüberwege regelt.

Zentrales Hindernis ist bei der Entscheidung des Landkreises der höhengleiche Ausbau und die angestrebte Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h. Soll heißen, dass die Deisingerstraße zwar weitgehend barrierefrei gestaltet wird, dadurch aber keine Gehwege im rechtlichen Sinne mehr hat. Das Vorhandensein von Gehwegen ist aber im Regelfall eine Grundvoraussetzung für die Anlage von Fußgängerüberwegen. Darüber hinaus sieht die Straßenbaubehörde die Gefährdung der Fußgänger beim EHP, weil die Fahrzeuge bei einem niveaugleichen Ausbau den Gehwegbereich befahren könnten. Jedenfalls hat der Landkreis als Straßenbaulastträger auch bei einer Besprechung mit Landrat Gerhard Wägemann festgelegt, dass er die Zebrastreifen nach einer Umgestaltung der Deisingerstraße nicht mehr zulassen wird.

Als Alternative hat der Landkreis eine Pflasterung der Bereiche angeregt in denen die Zebrastreifen entfernt werden. Allerdings gingen diese Pflasterungen zu finanziellen Lasten der Stadt, liefen der Anforderung des Bürgerbegehrens auf Asphaltierung der Fahrbahnen zuwider und würden auch keinen Schutzraum im rechtlichen Sinne wie ein Fußgängerüberweg bieten.

Stadt darf abweichen
Zu dieser Entscheidung des Landkreises steht nun die Vorgabe aus dem Bürgerentscheid in einem klaren Widerspruch. Allerdings kann der Bürgerentscheid in diesem Punkt von der Stadt Pappenheim außer Acht gelassen werden, weil aus rechtlichen Gründen die Entscheidung der Pappenheimer Bürger nur gegenüber der Stadt Pappenheim, nicht aber gegenüber dem Landkries Wirkung entfalten kann. Obwohl die Stadt Pappenheim an die Vorgaben des Bürgerentscheids mindestens ein Jahr lang gebunden ist, wäre es in diesem konkreten Fall rechtlich korrekt, die Fußgängerüberwege aus den Vorplanungen wieder zu entfernen.

 … deshalb müssen die Zebrastreifen raus
An die Zebrastreifen gebunden sieht 2. Bürgermeister Claus Dietz (FW) die Stadt Pappenheim bei seinem Redebeitrag. Bei einem ebenengleichen Ausbau der Engstelle zwischen EHP und Schloßapotheke erkenne er eine Gefährdung der Fußgänger. Für ein gefahrloses Miteinander von Fahrzeugen und Fußgängern beantragte Dietz die Vorplanung insgesamt zu überarbeiten und bauliche Veränderungen so einzuplanen, dass die Zebrastreifen genehmigungsfähig werden.

Ganz anders die bewertete CSU Fraktionsvorsitzender Florian Gallus die Situation. Die Regelwerke VwV-StVO und R-FGÜ 2001 auf die sich Ralf Enzenhöfer als Leiter der Straßenverkehrsbehörde bezieht, seien als Vollzugsbekanntmachungen lediglich Handlungsanleitungen, die dem Entscheider schon eine gewisse Auslegungs- und Entscheidungsfreiheit einräumen. Im Kern gehe es um Lenkung des Fußgängerverkehrs und die Erkennbarkeit der Fußgängerüberwege. „Der Fußgänger muss erkennen, wo der Gehweg und wo die Fahrbahn ist“, erklärte Gallus. Dies sei schon durch die unterschiedlichen Beläge von Seitenstreifen und Fahrbahn gewährleistet. Bei der Argumentation des Landratsamtes würde es ja in barrierefreien Straßenräumen überhaupt keine Zebrastreifen mehr geben. Er habe bereits mit dem Entscheidungsträger beim Landratsamt gesprochen, der bereits eine gewisse Kompromissbereitschaft bei der Auslegung Vollzugsbekanntmachungen erkennen lies. Weitere Gespräche mit der Verkehrsbehörde will Gallus demnächst noch führen.

„Wir wollen mit der Baumaßnahme beginnen, deshalb müssen die Zebrastreifen raus. Es wäre falsch, diesen Beschluss nicht zu fassen“, appellierte Gallus an das Ratskollegium.

Auch Geschäftsleiter Eberle stellte fest, dass die Auslegung der Vorschriften seitens des Landratsamtes sich zwischenzeitlich etwas großzügiger darstellen. Die Lenkungs- und Sicherungswirkung für die Fußgängerüberwege könne auch mit Pollern und Ketten erzielt werden.

„Es muss losgehen. Wenn wir jetzt noch rummachen, fangen wir nie an“, rief Christa Seuberth (SPD) in die Runde. Und auch SPD Fraktionsvorsitzender Gerhard Gronauer meinte, man soll nicht noch einmal bei null anfangen, sondern soll die Maßnahme zügig umsetzen.

Auch Walter Otters, Fraktionsvorsitzender der FW trat dafür ein, die Zebrastreifen vorerst per Beschluss aus den Planungen zu entfernen. Allerdings müsse erkennbar bleiben, dass man die Zebrastreifen wolle. „Wir können anfangen und weiterplanen und dann die Zebrastreifen wieder mit reinnehmen,“ empfahl Otters dem Stadtrat.

Der Stadtrat fasste schließlich folgenden einstimmigen Beschluss:

“Der Stadtrat der Stadt Pappenheim beschließt das Planungsbüro Frosch zu beauftragen, die Fußgängerüberwege aus der Planung ersatzlos zu entfernen.

Die Verwaltung wird beauftragt, die neue Planung dem Landkreis erneut zur Genehmigung vorzulegen.

Im weiteren Verlauf ist anzustreben, dass die Zebrastreifen mit möglich sind.”




Landkreis-CSU vergibt „Ernst Lechner Preis“

(MdL Manuael Westphal) Der CSU-Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen will künftig den „Ernst Lechner Preis“ vergeben. Um das bürgerschaftliche und ehrenamtliche Engagement in der Region zu würdigen, wird der CSU-Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen in Zukunft den „Ernst Lechner Preis“ vergeben. Mit diesem Preis sollen Einzelpersonen, Gruppen, Vereine oder Institutionen ausgezeichnet werden, die sich in besonderer Weise bürgerschaftlich, ehrenamtlich, sozial oder kulturell engagieren. Der Preis wird jährlich vergeben und ist darüber hinaus mit 500 € dotiert.

 „Der Einsatz für Kultur und Soziales ist unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesellschaft. Nur durch derartiges bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement ist das gesellschaftliche Leben in unserer Region in der vorhandenen Form möglich. Die aktiven Personen bleiben dabei aber oft im Hintergrund und stehen eher weniger „im Rampenlicht“. Doch gerade sie sind es, die unsere Region so lebens- und liebenswert machen“, so der CSU-Kreisvorsitzende Manuel Westphal.

Mit dem „Ernst Lechner Preis“ will der CSU-Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen die Aktivitäten gerade dieser Personen würdigen und auszeichnen. Durch ihr Vorbild sollen auch andere Menschen motiviert werden, sich zu engagieren.

Der Namensgeber des Preises, Ernst Lechner, hat die Region jahrzehntelang auf kommunaler sowie Landesebene politisch vertreten und nachhaltig geprägt. Nicht zuletzt geht die Idee für das Fränkische Seenland auf ihn zurück, dessen Umsetzung er auch tatkräftig vorantrieb. Ernst Lechner gilt somit zu Recht auch heute noch als Vater des Fränkischen Seenlands.

„Die Menschen in der Region waren stets der Mittelpunkt seines politischen Wirkens, wodurch Ernst Lechner auch über Parteigrenzen hinweg eine geachtete Persönlichkeit war. Gerade das bürgerschaftliche und ehrenamtliche Engagement war für Ernst Lechner von besonderer Bedeutung. Aufgrund dessen war es uns wichtig, Ernst Lechner als Namensgeber für diesen Preis zu haben. Wir freuen uns daher sehr, dass seine Familie mit diesem Vorschlag einverstanden war“, so Manuel Westphal.

Der Preis kann zukünftig an Einzelpersonen, Gruppen, Vereine und Institutionen vergeben werden, die ihren Wohnsitz, Sitz oder Wirkungsbereich im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen haben.

Vorschläge können seitens des CSU-Kreisverbandes, der CSU-Ortsverbände oder einzelner CSU-Mitgliedern gemacht werden. Über die Vergabe entscheidet dann die Vorstandschaft des CSU-Kreisverbandes.

Der CSU-Kreisverband wird den Preis jährlich vergeben und dotiert diesen zusätzlich mit 500 Euro. Die erstmalige Verleihung soll im Frühjahr 2016 erfolgen.




Geparkten Pkw beschädigt

In Niederpappenheim wurde am gestrigen Donnerstag ein Pkw wingefahren, wobei sich der Verusracher nicht um den verursachten Schaden gekümmert hat.

Am Donnerstag, 14.01.2016, zwischen 05.15 Uhr und 14.15 Uhr, wurde in der Niederpappenheimer Straße, am Parkplatz gegenüber der Asylbewerberunterkunft, ein Pkw angefahren und beschädigt. Die geschädigte Fahrzeughalterin hatte ihren Pkw gegen 05.15 Uhr rückwärts eingeparkt und mittags, nach Beendigung ihrer Frühschicht, bemerkt, dass der rechte hintere Kotflügel und die rechte hintere Türe beschädigt waren. Es entstand ein Sachschaden von ca. 700 EURO. Der Unfallverursacher muss den Schaden bemerkt haben, da sich an der Schadenstelle frische Wischspuren befanden. Wer kann Angaben zu der Unfallflucht machen?

Hinweise bitte an die PI Treuchtlingen unter Telefon 09142/9644-0.




Außenspiegel streiften sich

Am Donnerstag, 14.01.2016, gegen 16.30 Uhr, kam es in der Bgm.-Rukwid-Straße zu einem Verkehrsunfall mit geringem Sachschaden. Die Pkws eines 30jährigen und eines 81jährigen Pappenheimers streiften sich mit den Außenspiegeln, die dabeibeschädigt wurden. Wer letztendlich den Verkehrsunfall verursacht hatte, konnte nicht geklärt werden.