Abwassergebühren mit Zukunftsperspektive

Im Stadtrat wurden jetzt die gesplitteten Abwassergebühren für die nächsten vier Jahre festgelegt. Dabei wurde eine Berechnungsmethode zugrundegelegt, die höhere Rücklagen möglich macht. Ab Januar 2016 sind für den Kubikmeter Schmutzwasser 2,31 € statt bisher 2,32 € zu bezahlen. Die Gebühren für das Niederschlagswasser sind von 0,12 auf 0,21 € angestiegen.

Bei Einführung der gesplitteten Abwassergebühren zum Jahresbeginn 2015 hatte der Stadtrat die neuen Gebühren bewusst für nur ein Jahr festgelegt, um auf der Grundlage der Erfahrungen die Gebühren für die nächsten vier Jahre angemessen kalkulieren zu können. Für die Berechnung der neuen Gebühren hat Stadtkämmerer Valentin Mindrean dem Stadtrat zwei Berechnungsmethoden vorgestellt.

Die Berechnungsmethode mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten (AHK) wird auf Grundlage der bisherigen Kosten die Gebühren für die Zukunft berechnet. Das ermöglicht zwar kurzfristig gesehen günstigere Abwassergebühren, würde aber bei den anstehenden Baumaßnahmen für den Kanal und die Kläranlagen zu hohen Ergänzungsbeiträgen führen. Dies führt nach Einschätzung des Stadtkämmerers dazu, dass viele Beitragszahler Kredite aufnehmen müssen.

Kosten für die Abwasserbeseitigung sind in naher Zukunft reichlich zu erwarten. Man denke beispielsweise nur an die aktuell laufende Erneuerung des Abwassersystems in Ochsenhart, die anstehenden Ableitung der Kläranlagen Geislohe, Göhren und Neudorf zur Kläranlage Pappenheim und die Kanalerneuerung in der Pappenheimer Innenstadt.

Um die punktuelle Finanzbelastung durch hohe Verbesserungsbeiträge der Anschlussteilnehmer in Grenzen zu halten schlug Stadtkämmerer Midrean dem Stadtrat die Berechnungsmethode nach der Wiederbeschaffungszeit (WBZ) vor. Hier wird der Wiederbeschaffungswert für das vorhandene Anlagevermögen und der Wiederbeschaffungswert mit aktuellem Kostenansatz zugrunde gelegt. „Man könnte von einer Betrachtung der Gegenwart und teilweise der Zukunft sprechen“, führte der Stadtkämmerer aus.Die Gebühren sind zwar etwas höher, aber bei den anstehenden Investitionen sind die Verbesserungsbeiträge deutlich geringer oder können im Idealfall sogar ganz entfallen.

Bei der öffentlichen Sitzung des Stadtrats schlug auch Amtsleiter Eberle vor, bei den höheren Beträgen zu bleiben. Man könne so voraussichtlich 3 Millionen Euro für Investitionen ansparen. Sollte nicht investiert werden, wird der Betrag an die Anschlussteilnehmer wieder ausbezahlt, erklärte Eberle.

„Wir müssen bei den hohen Gebühren bleiben“, meinte auch Stadtrat Friedrich Obernöder (CSU), der auf die Erneuerung des Abwassersystems in Ochsenhart im nächsten Jahr hinwies. Die Erhöhung der Gebühren für Niederschlagswasser sei dem Umstand geschuldet, dass die Bürger ihre Entwässerungsflächen für das Niederschlagswasser so stark „zurückfahren“ konnten. Man müsse mit den Abwassergebühren auf diesem Level weiterfahren, erklärte Obernöder.

Der Stadtrat beschloss einstimmig die Gebühren ab 1. Januar 2016 bis 2019 für das Schmutzwasser (verbrauchtes Leitungswasser) auf 2,31 Euro pro m³ und die Gebühren für das Niederschlagswasser auf 0,21 Euro festzulegen

 

 




Parkplatz der Sportfreunde wird asphaltiert

Der Parkplatz vor dem Sportgelände der Sportfreunde Bieswang wird asphaltiert. Das hat der Pappenheimer Stadtrat nach einer mehr als siebenjährigen Laufzeit eines Antrages der Sportfreunde Bieswang einstimmig beschlossen. Auch der an den Parkplatz grenzende Weg wird in die Maßnahme einbezogen.

Die Sportfreunde Bieswang hatten im September 2008 bei der Stadt Pappenheim schriftlich beantragt, den Parkplatz vor ihrem Sportgelände zu asphaltieren. Dieser Antrag war nun in der Dezembersitzung 2015 erstmals auf der Tagesordnung des Stadtrates. Die Verzögerung war eingetreten, weil man zunächst versucht hatte die Aufbesserung des Parkplatzes in einer Maßnahme der Dorferneuerung Bieswang unterzubringen. Dies wurde aber, wie Stadtrat Hönig (FW) dem Kollegium erklärte, abgelehnt.

Wie bei den Beratungen im Stadtrat deutlich wurde, gibt es im Zusammenhang mit der Asphaltierung allerlei zu bedenken und zu beachten. Unproblematisch ist der eigentliche Parkplatz, den man nur mit einer Asphaltschicht überziehen muss. Bei dem öffentlichen Feld- und Waldweg allerdings, der am Sportgelände vorbeiführt und an die Parkfläche grenzt gibt es Probleme mit dem Untergrund. Wie ein Ingenieurbüro durch Schürfungen festgestellt hat, würde man die Investition in Frage stellen, wenn man den bestehenden wassergebundenen Weg einfach asphaltieren würde. Weil dort schwere landwirtschaftliche Fahrzeuge verkehren, ist nach Einschätzung des Ingenieurbüros der Einbau eines tragfähigen Unterbaus erforderlich. Letzteres allerdings ruft Themen wie Erschließungsbeiträge und Straßenausbaubeiträge auf den Plan. „Straßenausbaubeiträge dürfen auf keinen Fall passieren“, forderte Stadtrat Hönig. „Ich meine schon, dass das erschließungsbeitragspflichtig ist“, stellte Geschäftsleiter Stefan Eberle zum Thema Verbesserung des Unterbaus fest.

Vertreter der Freien Wähler und der BGL traten entschlossen für eine Gesamtlösung ein, bei der die 380 m² große Gesamtfläche von Weg und Parkplatz ohne Aufbesserung des Unterbaus mit einer Asphaltschicht überzogen wird. „Da sind wir schon lange nicht mehr, dann gibt es dieses Straße noch“, meinte Karl Satzinger. „Eine Teerdecke mit 8-10 cm drüberziehen, dann ist die Sache erledigt“, forderte Friedrich Hönig. Es gebe ein Restrisiko, das wir tragen sollten, riet Alexius Lämmerer dem Ratskollegium. Und auch SPD-Fraktionschef Gerhard Gronauer zeigte sich letztlich mit der „großen Lösung einverstanden.

So wurde einstimmig beschlossen, den Parkplatz und den angrenzenden Weg vor dem Bieswanger Sportplatz im Jahr 2016 zu asphaltieren, so wie es dem Antrag der Sportfreunde entspricht. Die Kosten sind mit 15.000 Euro im städtischen Haushalt vorgesehen.




EHP-Leiter veröffentlicht Sprachstudien

(EHP) Joachim Grzega, Leiter des Europäischen Hauses Pappenheim (EHP) und Professor an der Universität Eichstätt-Ingolstadt, hat eine Auswahl der Vorträge herausgegeben, die im Frühjahr auf der internationalen Eurolinguistik-Tagung im EHP vorgestellt wurden. Sie sind online unter www.eurolinguistix.com zugänglich.
Die Autoren stammen aus Deutschland, Österreich, Italien und Bulgarien. Dabei werden etwa die besonderen Vorteile der europäischen Sprachen als Forschungsgegenstand und der Bedarf spezieller Methoden aufgezeigt. Ein Beitrag zeigt, wie Engländer sich im 16. und 17. Jahrhundert im Verhältnis zu Europa sahen – mal als Teil Europas, mal als etwas davon Getrenntes. Gezeigt wird auch, wie Eigennamen manchmal in mehreren europäischen Sprachen zu Normalwörtern werden. Ein weiterer Aufsatz zeigt, dass das in der Eurolinguistik etwas stiefmütterlich behandelte Bulgarische bezüglich seines Wortschatzes durchaus typisch europäisch ist. Ferner wird gezeigt, dass europäische Universitäten ihre englischen Internet-Seiten mittlerweile immer mehr so gestalten, dass sie nicht nur informieren, sondern auch ausländische Studierende anziehen. Joachim Grzega selbst berichtet über Forschungsergebnisse zu seinem Deutsch-Lehrkonzept für Migranten und Flüchtlinge: den “Sprach-Not-Arzt”.
Dieses Konzept hat Grzega zusammen mit zwei ehemaligen Eichstätter Studentinnen entwickelt und stellt es mittlerweile in ganz Bayern und darüber hinaus vor. Im Artikel wird aufgezeigt, wie durch ein ausgeklügeltes System aus Bildern, Lehrersprache, Pantomime, Übungstypen und Lehrerverhalten das Konzept deutlich effizienter als herkömmliche Deutsch-Lehrmodelle sein kann. Den Abschluss des Bandes bildet eine Stellungnahme, die die Teilnehmer am Ende der Tagung verfasst haben, um die Notwendigkeit der Eurolinguistik als eigenes akademisches Fach zu unterstreichen. Für April 2016 ist dann die bereits vierte internationale Eurolinguistik-Tagung im EHP geplant. Das Rahmenthema lautet “Europäische Sprachen und gesellschaftliche Themen”. Näheres dazu findet sich unter www.ehp-online.eu.

Foto EHP, EHP-Leiter Joachim Grzega mit aktuellem Tagungsband




Netzwerk Mädchenarbeit informiert

Mädchen stärken, aber Jungs nicht hängen lassen. Unter diesem Motto steht die Aktionswoche des Netzwerkes Mädchenarbeit in Altmühlfranken mit einer Eröffnungsveranstaltung am 18.01.2016 um 10 Uhr im Wildbadsaal in Weißenburg.

Schon lange engagieren sich zahlreiche Vertreter aus Schule, Kirche und sozialen Einrichtungen in Altmühlfranken für die Stärkung von Mädchen sowie für Gleichstellung und unterstützen Mädchen und junge Frauen dabei, über ihre Sexualität und über ihren Körper selbst zu bestimmen.

Nun haben sich diese Akteure in dem Netzwerk Mädchenarbeit Altmühlfranken zusammengefunden und unterstützen die Kampagne „Uns geht’s ums Ganze“ vom „Münchner Fachforum für Mädchenarbeit“.

Die Kampagne hat das Ziel, der zunehmenden Pornofizierung, Sexualisierung und dem Schönheitswahn mit pädagogischer Arbeit etwas entgegenzusetzen sowie Mädchen und Frauen in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken.

Schirmpatin ist Frau Hildegund Rüger, Leiterin des Bereiches Schulen der Regierung von Mittelfranken und Präsidentin des Bayerischen Landesfrauenrates.

„Wir müssen Mädchen und jungen Frauen schon von klein auf Anerkennung und Wertschätzung vermitteln. Wir müssen sie in ihrem Körpergefühl bestärken, ihnen bei ihrer Entwicklungsorientierung beistehen und ihnen vor allem Rollenklischees bewusst machen. Denn nur so können sie ihre Entscheidungen selbstbestimmt nach eigenen Interessen, Fähigkeiten und Wünschen treffen und richten sich nicht nach überholten Rollenstereotypen“, so Frau Rüger.

Das Netzwerk Mädchenarbeit in Altmühlfranken möchte zusätzlich deutlich machen, dass auch Jungs von dieser Thematik betroffen sind. Unter dem Motto „Mädchen stärken, aber Jungs nicht hängen lassen“ sollen auch sie ermutigt werden, sich gegen alltäglichen Sexismus und sexualisierte Gewalt zu solidarisieren und sich gegen die Inszenierung von Geschlecht jenseits von Rollenklischees und für selbstgewählte Lebensentwürfe einzusetzen.

Im Rahmen einer Aktionswoche bietet das Netzwerk in Kooperation mit der Zukunftsinitiative altmühlfranken und der Stadt Weißenburg Mädchen und Jungs zahlreiche Möglichkeiten, sich mit dieser Thematik innerhalb unterschiedlicher Workshops auseinander zu setzen. Dabei diskutieren sie über in den Medien propagierte Ideal- und Vorbilder, Freundschaft und Liebe sowie Verhütung und können sich in Gesangs-, Tanz- und Gestaltungsworkshops mit sich und ihrem Selbstbild beschäftigen.

Eröffnet wird die Aktionswoche am 18.01.2016 um 10 Uhr durch eine Veranstaltung im Wildbadsaal, Weißenburg. Diese Veranstaltung richtet sich an Beschäftigte und Entscheidungsträger/innen der Jugendhilfe, an Multiplikator/innen, die mit jungen Menschen arbeiten und an Personen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft, die in Ihrem Arbeitsumfeld mit Jugendlichen zusammen kommen.

Interessenten/innen melden sich für diese Veranstaltung bitte an unter sina.scheiblhofer@altmuehlfranken.de oder unter 09141/902 227.




Einstimmiges Votum für Ambulante Wohngemeinschaft

Zur zukünftige Nutzung des vormaligen Bieswanger Schulhauses hat sich jetzt der Stadtrat einstimmig für das Konzept der Diakonie und damit für die Schaffung einer ambulanten Wohngemeinschaft für Senioren entschieden.

Erneut war das vormalige Bieswanger Schulhaus Gegenstand der Beratungen im Pappenheimer Stadtrat. CSU-Fraktionsvorsitzender Florian Gallus, hatte Antrag auf die Fassung eines Grundsatzbeschlusses gestellt. In diesem Beschluss wollte Gallus festgelegt haben, dass das Gebäude künftig als Einrichtung für Senioren genutzt werden soll. Wie berichtet, hatte der Landkreis bereits im Juli das Schulhaus anmieten wollen, um in dem Gebäude unbegleitete jugendliche Flüchtlinge unterzubringen. Dieses Ansinnen hat der Stadtrat schon wenige Tage nach Eingang des Mietgesuchs in einer nichtöffentlichen Sitzung per Beschluss abgelehnt.

Da das Gebäude auch aus Gründen des Brandschutzes wohl nicht mehr als Schulhaus verwendet werden kann und die aufwändige Reparatur oder der Austausch der Heizung kurzfristig ansteht, könne die Stadt nur verkaufen oder anderweitig nutzen, wurde beim Themenvortrag im Stadtrat deutlich. (Siehe auch unsere früheren Artikel zum Bieswanger Schulhaus)

Nachdem die Diakonie, das BRK und die Lebenshilfe Weißenburg ihre Konzepte für eine zukünftige Nutzung des Bieswanger Schulhauses dem Stadtrat in öffentlicher Sitzung vorgestellt hatten (wir haben berichtet), befasste sich der Bauausschuss in zwei Sitzungen mit der Thematik. Vom Bauausschuss wurde dem Stadtrat das Nutzungskonzept der Diakonie empfohlen, das eine ambulante Wohngemeinschaft für Senioren vorsieht. Entscheidendes Merkmal dieses Konzeptes ist die Betreuung der Senioren tagsüber von etwa 08:00 bis 17:00 Uhr in einer Seniorentagesstätte, wie sie von CSU Fraktionsvorsitzenden Florian Gallus von vornherein favorisiert wurde. Entsprechend zufrieden zeigte sich Gallus deshalb auch bei seinen Ausführungen. Mit der Empfehlung des Bauausschusses sei ein erster wichtiger Schritt in Richtung Wohnen im Alter gemacht, was Gallus als eine gute Investition erkennt. Gleichzeitig – so Gallus – stärke man mit dem Projekt die Standortfaktoren im ländlichen Raum deshalb, weil „die Menschen im Alter dort wohnen bleiben können, wo sie sich niedergelassen und ihr Leben lang gewohnt haben“, meinte der CSU-Fraktionsvorsitzende. Zur Finanzierung des Projektes gebe es laut Gallus nicht nur eine Förderung des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) sondern auch das Pfistererbe stehe zur Verfügung, weil die geplante Maßnahme dem letzen Willen der Erblasserin zu einhundert Prozent Rechnung trage. Es gebe viele gute Gründe, den Umbau des Schulhauses zielstrebig voranzutreiben. Gallus erinnerte auch an die Wahlprogramme in denen sich alle Parteien und Wählergruppen auf die Fahnen geschrieben hatten, für die Senioren etwas zu tun.

Auch der neue Fraktionsvorsitzende der BGL, Karl Satzinger, zeigte sich mit dem Beschlussvorschlag zufrieden. Satzinger war es, der die Soziale Nutzung des Bieswanger Schulhauses im Juni 2015 erstmals dem Stadtrat vorgeschlagen hatte. Jetzt freue er sich, dass das Schulhaus nicht verkauft wird. Im Bauausschuss sei mit dem geplanten Nutzungskonzept ein guter Weg begonnen worden, der nun weitergeführt werden müsse.

Den Zeitfaktor wollte Walter Otters, Fraktionsführer der FW bei der weiteren Entwicklung des Projektes berücksichtigt wissen. Erste Ergebnisse solle man im April oder Mai dem Stadtrat vorlegen. Da nicht klar ist, ob zu dieser Zeit schon vorzeigbare Ergebnisse vorliegen einigte man sich darauf, dass im April 2016 einen Sachstandbericht vorgelegt wird.

SPD Fraktionschef Gerhard Gronauer machte zunächst deutlich, dass von Stadtrat Karl Satzinger die Initiative für das Projekt ausging, wofür er ihm dankte. Zudem sei es auch aus seiner Sicht eine gute Sache, dass die Maßnahme über das Pfistererbe finanziert werden kann.

In der Bieswanger Gesellschaft sei das Projekt gut angekommen, stellte Stadtrat Friedrich Hönig fest. Er zeigte sich überzeugt, dass die Einrichtung in Bieswang positiv aufgenommen wird.

Einstimmig sprach sich der Pappenheimer Stadtrat per Beschluss, für das Konzept der Diakonie Weißenburg aus. Schon bald soll es zu Verhandlungen mit dem Träger kommen um die Umsetzung des Konzeptes voranzubringen.

  pfister_grabinschriftDas Erbe der Marie Pfister
Das Erbe der 2006 verstorbenen Marie Pfister beziffert sich derzeit auf rund 600.000 Euro Barmittel. Hinzu kommen jährliche Erträge aus Verpachtungen. Gegenstand des Erbes ist auch ein landwirtschaftliches Anwesen in Bieswang.

Im Testament vom 27.04.2000 heißt es, dass die Stadt Pappenheim als Erbe eingesetzt wird. Weiter ist in dem Testament ausgeführt:

pfister_marie-01….. Es ist mein Wunsch, dass die Stadt mit meinem Erbe wie folgt verfährt:
Mein Anwesen in Pappenheim Bieswang, Meiergasse 3, samt den landwirtschaftlichen Grundstücken soll nicht veräußert werden. Nach Möglichkeit sollen Stall und Scheune, soweit die hinterlassenen Ersparnisse und die Erträge reichen, für Wohnzwecke ausgebaut und vermietet werden, die landwirtschaftlichen Grundstücke sollen verpachtet werden.
Von den Miet- und Pachterträgen ist das Anwesen zu erhalten. Das Anwesen soll den Namen „Feierabendhaus“ erhalten …….“

pfister_anwesenEntscheidend in diesem Testament ist das Wörtchen „soll“. Es gab nämlich schon ein Testament vom 19.02.1985, in dem ausgeführt war, „ Mein Anwesen Pappenheim/ Bieswang, Maiergasse 3 samt landwirtschaftlichen Grundstücken darf nicht veräußert werden. …….“. Der damalige Bürgermeister Peter Krauß hat, wie er uns erklärt, Marie Pfister damals davon überzeugen können die Formulierung „darf nicht“ in „soll nicht“ abzuändern.

Der Nachlassverwalter, gleichzeitig Pappenheims vormaliger Bürgermeister Peter Krauß ist mit dem Ratsbeschluss nicht recht zufrieden „Von der Umwandlung des Schulhauses in eine Seniorenbetreuungsstätte bin ich persönlich nicht überzeugt. Hier wäre ein Erweiterungsbau des Georg Nestlerhauses sinnvoller“, teilt er auf unsere Anfrage mit. Krauß fügt sich aber notgedrungen dem Ratsbeschluss. „nun ja, der Stadtrat hat entschieden, das muss man akzeptieren“ meint schließlich.




Ladendiebstahl

Am Montag, 14.12.2015, gegen 19.20 Uhr, beobachtete eine Verkäuferin in einem Pappenheimer Verbrauchermarkt eine Frau, die Tabak in ihre Jackentasche steckte und den Markt, ohne den Tabak zu bezahlen, verlassen wollte. Bei der anschließenden Nachschau im Rucksack der 46-jährigen Frau wurden noch verschiedene Lebensmittel aufgefunden, die die Frau ebenfalls ohne zu bezahlen eingesteckt hatte. Das Diebesgut, das einen Wert von ca. 18 EURO hatte, musste die 46 Jahre alte Frau im Markt belassen, gegen sie wurde ein Strafverfahren wegen Ladendiebstahles eingeleitet.




In der Tiefgarage eingesperrt

Einen Schrecken bekam ein 20 Jahre alter Ellinger, der am Samstag, 12.12.2015, seinen Pkw ordnungsgemäß in der Tiefgarage, Marktgasse, geparkt hatte. Als der junge Mann gegen 19.00 Uhr sein Fahrzeug abholen wollte, war die Tiefgarage, die normalerweise bis 20.00 Uhr geöffnet hat, bereits verschlossen. Die herbeigerufene Streife konnte eine Verantwortliche der Hausverwaltung erreichen, die über einen Anwohner veranlasste, dass die Tiefgarage wieder aufgesperrt wurde. Der 20-jährige Pkw-Fahrer konnte aus seiner misslichen Lage befreit werden.




Geplanter Wechsel an der BGL-Fraktionsspitze

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Karl Satzinger führt jetzt die Stadtratsfraktion der Bürgerliste.

In der Stadtratsfraktion der Bürgerliste (BGL) hat es einen Wechsel an der Spitze gegeben. Nach knapp zwei Jahren übergibt Alexius Lämmerer den Fraktionsvorsitz in jüngere Hände.

Mit einer Erklärung im Rahmen der Dezembersitzung des Pappenheimer Stadtrates hat Alexius Lämmerer den Fraktionsvorsitz der BGL abgegeben. „Wie bei der Gründung der Fraktion vorgesehen“, erklärte Lämmerer „soll der Vorsitz innerhalb der Bürgerliste nach etwa zwei Jahren auf Herrn Karl Satzinger übergehen.“ Damit wird die BGL-Fraktion jetzt von dem 51-jährigen Unternehmer aus Göhren geführt.




Schlüsselzuweisungen für Pappenheim erneut angestiegen

Aus dem Landtag wurde jetzt die Höhe der Schlüsselzuweisungen für das Jahr 2016 von Manuel Westphal, dem CSU Wahlkreisabgeordneten und von Stefan Schuster, dem SPD Betreuungsabgeordneten für unseren Landkreis und die Landkreisgemeinden mitgeteilt.

Im kommenden Jahr fließen 34.605.672 Euro aus den Schlüsselzuweisungen in den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Pappenheim erhält mit fast 1, 2 Millionen Euro den höchsten Betrag seit fünf Jahren. Die kreisangehörigen Gemeinden erhalten zusammen 20.042.300 Euro, der Landkreis 14.563.372 Euro.

Die Schlüsselzuweisungen sind die wichtigsten staatlichen Zahlungen im Rahmen des kommunalen Finanzausgleiches. So werden die Kommunen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen an den Steuereinnahmen des Freistaats beteiligt. Grundlage für die Zuweisung sind die Steuereinnahmen der betreffenden Kommunen aus dem Jahr 2014.

Insgesamt steigen die Schlüsselzuweisungen im kommenden Jahr bayernweit um rund 90,7 Millionen Euro auf rund 3,23 Milliarden Euro. Das sind 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr 2015.

Mehr Schlüsselzuweisungen führen zu mehr finanziellem Handlungsspielraum und damit zu mehr Gestaltungsmöglichkeiten.

Die Gemeinden des Landkreises bekommen insgesamt 988.436 Euro mehr Schlüsselzuweisungen.

Unterschiedlich ist dagegen die Entwicklung der Schlüsselzuweisungen bei den einzelnen Gemeinden des Landkreises im kommenden Jahr:

  • Pappenheim erhält Schlüsselzuweisungen in Höhe von 1 189 880 Euro, das in im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 13.812 Euro (1,2 Prozent)
  • Weißenburg erhält Schlüsselzuweisungen in Höhe von 1.134.616 Euro, das ist ein Plus von 253.624 Euro (28,8 Prozent).
  • Solnhofen kann für 2016 sogar mit einer Erhöhung von 51,7 Prozent auf 512.312 Euro rechnen, das sind 174.508 Euro mehr als im laufenden Jahr.
  • Treuchtlingen erhält Schlüsselzuweisungen in Höhe von 3.126.440 Euro, das ist ein Minus von 630.264 Euro (16,8 Prozent).

Nachfolgend die Schlüsselzuweisungen für alle Landkreisgemeinden:

schluesselzuw-2016




Pia Brunnenmeier als Stadträtin vereidigt

Pia Brunnenmeier wurde bei der jüngsten öffentlichen Sitzung des Pappenheimer Stadtrates als Stadträtin der SPD-Fraktion vereidigt. brunnenmeier-piaSie rückt für den im Oktober verstorbenen Stadtrat Manfred Kreißl nach und übernimmt auch dessen Sitze in verschiedenen Gremien. Auch für das Referat Stadtentwicklung übernimmt Brunnenmeier die Nachfolge von Manfred Kreißl.

Vor dem Eintritt in die Tagesordnung der öffentlichen Stadtratssitzung am 10.12.2015 wurde Pia Brunnenmeier von Bürgermeister Uwe Sinn als Stadträtin vereidigt. Mit 393 Wählerstimmen ist sie Listennachfolgerin von Manfred Kreißl, der im Oktober 2015 überraschend verstorben ist. Mit der Ablegung des Diensteides ist Pia Brunnenmeier die dritte Frau im Stadtrat. Während die CSU, FW und BGL keine Frauen in ihren Fraktionen haben, beträgt die Frauenquote bei der SPD-Fraktion jetzt 60 %.
Die Übernahme der Ämter und Sitze in den verschiedenen Gremien wurde in mehreren Einzelbeschlüssen vom Stadtrat einstimmig beschlossen.

Eidesformel für Stadträte
“Ich schwöre Treue dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des Freistaates Bayern. Ich schwöre, den Gesetzen gehorsam zu sein und meine Amtspflichten gewissenhaft zu erfüllen. Ich schwöre, die Rechte der Selbstverwaltung zu wahren und ihren Pflichten nachzukommen, so wahr mir Gott helfe. “

 Damit ist Brunnenmeier jetzt Referentin für die Stadtentwicklung Pappenheim. Sie hat Sitz und Stimme im Grundstück-Bau- und Bauhofausschuss und ist Stellvertreterin im Stadtwerkeausschuss für Anette Pappler. Diese übernimmt den Ausschusssitz des verstorbenen Manfred Kreißl.

In der Lokalen Arbeitsgruppe (LAG) Monheimer Alb wird die Neustadträtin als Sozialpartner Mitglied im Exekutivausschuss werden. Letztlich wird sie im Schulverband Pappenheim-Solnhofen Mitglied der Schulverbandsversammlung sein.

 




Häuslicher Unfall

Am Donnerstag, 10.12.2015, gegen 16.30 Uhr, kam es in einem Pappenheimer Ortsteil zu einem häuslichen Arbeitsunfall, bei dem sich ein 49 Jahre alter Mann eine Beinverletzung zuzog. Der Geschädigte wollte in einem Nebenraum Holz mit einer Handkreissäge schneiden, rutschte mit der Säge ab und zog sich am Bein eine größere Wunde zu. Der 49-jährige wurde mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus Eichstätt verbracht.




Sportfreunde starten mit Schafkopfturnier

Die Sportfreunde Bieswang starten in das Jahr 2016 mit ihrem traditionellen Schafkopfturnier, das weit über die Pappenheimer Region hinaus bekannt und beliebt ist. In diesem Jahr bekommt der Gewinner 200 Euro in Bar. Den erfolgreichen Kartlern winken weiter Geld und Fleischpreise.

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