Nutzungskonzepte für Bieswanger Schulhaus vorgestellt

Zur künftigen Nutzung des Bieswanger Schulhauses haben jetzt drei Sozialträger ihre Nutzungskonzepte in der öffentlichen Stadtratssitzung am 15.10.2015 vorgestellt. Bei allen drei präsentierten Varianten soll das Gebäude im Eigentum der Stadt bleiben, umgebaut und an den Träger vermietet werden.

Das Schulhaus in Bieswang soll, wie mehrfach berichtet umgebaut und nach Möglichkeit von einem Sozialträger betrieben werden. Schon für die Septembersitzung hatte CSU Fraktionschef Florian Gallus aus Bieswang das Thema Schulhausnutzung auf der Tagesordnung haben wollen. Nach seinem Antrag wollte Gallus einen weiteren Grundsatzbeschluss über die künftige Nutzung des Schulhauses herbeiführen. In diesem Beschluss sollte festgeschrieben werden, dass es für eine künftige Nutzung nur ein Projekt für Senioren infrage kommt. Den Wert eines solchen Beschlusses sieht Gallus darin, dass sich andere Träger, die keine Senioreneinrichtung anbieten sich nicht die Mühe einer Präsentation hätten machen müssen. Man braucht angesichts der aktuellen Mehrheitsverhältnisse im Pappenheimer Stadtrat kein Prophet zu sein um vorauszusagen, dass auch ohne diesen Grundsatzbeschluss genau die Variante im Stadtrat ihre Mehrheit finden wird, die der CSU Fraktionschef haben will und auch schon publizieren ließ.

Bei der öffentlichen Stadtratssitzung am 15.10. 2015 haben der BRK-Kreisverband Südfranken, das Diakonische Werk und die Lebenshilfe Weißenburg e.V. ihre Konzepte vorgestellt.

Das Konzept der Lebenshilfe sieht als Nutzung ein Ferienhaus für bis zu 10 Menschen mit schwersten Behinderungen vor, die in vier bedarfsgerecht ausgebauten Wohnungen zusammen mit ihren Angehörigen Ferien im Bieswanger Schulhaus machen können. Bei diesem Engagement der Lebenshilfe sei auch eine Zusammenarbeit mit dem Rosenhof in Bieswang denkbar.

Eine Tagesbetreuung für Senioren bietet das Diakonische Werk als Nutzungskonzept an. Dabei soll eine ambulante Wohngemeinschaft für 12 pflegebedürftige Senioren entstehen, wobei die Entlastung der pflegenden Angehörigen als eine wichtige Komponente des Konzeptes angepriesen wurde. In der Tagesbetreuung die von morgens 09:30 Uhr bis abends 16:30 vorgesehen ist, sehen die Anbieter eine echte Alternative zur Unterbringung in einer herkömmlichen Pflegeeinrichtung.

Die Nutzung durch eine ambulant betreute Wohngemeinschaft für Senioren ist das Konzept des BRK-Kreisverband Südfranken. Dabei sind die Senioren dauerhaft in der Einrichtung untergebracht, wobei es sich nicht um ein Seniorenheim im klassischen Sinne handelt. Die Bewohner sollen möglichst ihr gewohntes Leben weiterführen, wobei ständig ein Pflege- und Betreuungsteam vor Ort ist. Wenn die ambulant betreuten Wohngemeinschaften für Senioren nicht der FQA-Aufsicht unterliegt sollen die üblichen Standards und Qualitätskriterien keinesfalls unterschritten werden.

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Erblasserin Marie Pfister

Bei allen drei Konzepten bleibt die Stadt Eigentümer des Gebäudes und stellt dieses nach einem bedarfsorientierten Umbau zur Verfügung. Wie Peter Krauß, der Verwalter des Erbes von Marie Pfister auf Anfrage auf unsere Anfrage versichert, stehen für alle drei Varianten Geldmittel aus dem Pfistererbe zur Verfügung. Die Barmittel dieses Erbes betragen derzeit rund 600.000 Euro.

[Unseren Artikel über das Erbe von Marie Pfister vom März 2010 finden Sie hier …]

Im nichtöffentlichen Teil der Stadtratssitzung, die im Anschluss an die Präsentation der Nutzungskonzepte begann, wurden die Kostenmodelle für die Projekte vorgestellt und beraten. Eine Entscheidung über die künftige Nutzung des Bieswanger Schulhauses trifft der Stadtrat voraussichtlich in einer seiner nächsten Sitzungen.




Breitbandausbau in greifbarer Nähe

Der Breitbandausbau wird nun auch in den Pappenheimer Ortsteilen bald umgesetzt werden. Das jedenfalls geht aus einer Information hervor, die Bürgermeister Uwe Sinn bei der jüngsten Stadtratssitzung bekanntgegeben hat.

141120-breitband-odorfDemnach steht jetzt fest, dass auch die bisher nicht integrierten Gebiete vor allem im Göhren und Osterdorf jetzt auch mit einer 30 MBit/s-Verbindung ausgestattet werden. Bei der Ausschreibung gingen bei der Stadt Pappenheim die Angebote zweier Anbieter ein. Den Zuschlag für den Breitbandausbau im Pappenheimer Kumulationsgebiet hat die Telekom Deutschland GmbH erhalten.

Inzwischen ist auf der Grundlage des Telekom-Angebotes ein Förderantrag bei der Regierung von Mittelfranken gestellt worden. Wenn die Förderquote, wie erwartet bei 80% liegt, wird der Ausbau des Breitbandnetzes im gesamten Kumulationsgebiet rund 76.000 Euro aus der Stadtkasse beanspruchen.

Um die anspruchsvolle Breitbandverbindung von 30 MBit/s gewährleisten zu können, werden 11 Kabelverzweiger mit VDSL-Technik eingebaut Außerdem wird für alle Ortsteile eine Zuführung mit Glasfaser sichergestellt.

Sobald der Bewilligungsbescheid der Regierung die Stadt Pappenheim erreicht, wird mit der Telekom ein Vertrag zum Ausbau des Breitbandnetzes geschlossen. Das Breitbandnetz wird dann voraussichtlich ein Jahr später in Betrieb genommen.




Erneut hohe Niederlage für die Sportfreunde

Beim sportlichen Vergleich mit dem ESV Treuchtlingen bezogen die Sportfreunde aus Bieswang am Samstagnachmittag auf der Bezirkssportanlage nach der 1 : 7 – Heimpleite vor einer Woche erneut eine deftige Niederlage.

sfb_-a-sachseAm Ende hieß es 5 : 0 für den wiedererstarkten ESV. Die erste Halbzeit war arm an Höhepunkten. Viel Kampf und Krampf dominierten die Partie. Beide Teams neutralisierten sich gegenseitig. Sowohl der ESV als auch die SFB hofften bei zwei ähnlichen Aktionen auf den Elfmeterpfiff des guten Schiedsrichters Heinz Möbus, doch dieser blieb jeweils aus. Mit der ersten wirklichen Torchance gelang den Eisenbahnern das 1 : 0. Ein Angreifer setzte sich vehement über Linksaußen durch und seinen Rückpass verwandelte der agile Daniel Zvetkovic in der 32. Minute. Nur drei Minuten später klingelte es erneut im Bieswanger Tor. Der pfeilschnelle und spielfreudige Mehmet Selman behielt im entscheidenden Zweikampf die Oberhand und münzte seine Chance in einen Treffer um. Lediglich ein Freistoß von Andreas Renner, der knapp am ESV-Gehäuse vorbeistrich, war unter der Rubrik Torchance zu notieren.

sfb-02Gleich nach dem Wiederanpfiff (wie letzte Woche auch schon) zerstörte die Wenzl-Elf ihre Hoffnungen auf eine Wende selbst. Zunächst hatten die Sportfreunde Glück, dass in der 47. Minute ein Angreifer eine Topchance nicht zum Ausbau der Führung nutzte, nur drei Minuten später folgte ein weiter Pass in die löchrige Abwehr, welcher Daniel Zvetkovic seinen zweiten Treffer ermöglichte. Der Stürmer steuerte alleine auf Johannes Straßner zu und schloss überlegt ab (50. Min., 3 : 0). Auf der Gegenseite hatte Andreas Renner mit einem Drehschuss eine gute Einschussmöglichkeit. In den folgenden zehn Minuten erspielte sich der einstige Bezirksoberligist aus Treuchtlingen eine Reihe von sehr guten Einschussmöglichkeiten. Immer wieder das gleiche Bild: Bieswang war unkonzentriert, die Ordnung stimmte nicht und der ESV roch förmlich, dass hier etwas zu machen ist. Vergaben Mehmet Selman und Daniel Langer anfangs noch, so zappelte nach einem Doppelschlag der Ball zweimal im SFB-Netz. Philipp Ullmann, einst SFB-Akteur, erzielte das 4 : 0 (68.), ehe Daniel Langer mit dem 5 : 0 (72.) das Endresultat gelang. Bieswang versuchte zwar noch ein eigenes Tor zu erzielen, doch letztlich waren die Offensivbemühungen nicht zwingend und stellenweise an Harmlosigkeit nicht zu überbieten.

Letztlich gewann der ESV hochverdient gegen eine äußerst schwach spielende Bieswanger Mannschaft. Auf SFB-Seite muss man sich im Klaren darüber sein, dass mit den Leistungen der vergangenen zwei Spiele nichts zu holen ist. Fussball bedeutet auch Einsatz, Kampf, Wille und die Bereitschaft etwas für den Erfolg zu tun. Daran gilt es in den nächsten Tagen und Wochen zu arbeiten. Der ESV dagegen zeigte eine Stunde lang guten Fussball und darf hoffen, wieder besseren Zeiten entgegen zu steuern. Die Grundvoraussetzung hierfür scheint jedenfalls gegeben zu sein.

Torwart

 

 

SF Bieswang: Johannes Straßner, Andreas Renner, Florian Schwenk, Daniel Hüttinger, Alexander Reitlinger , Markus Henle, Emin Ömer, Thomas Schwenk, Julian Seegmüller, Anusorn Sachse, Miodrag Krndija

eingewechselt: Alternay Mustafa, Franco Curci