Engagiertes Bekenntnis zum Freibad

150623_freibad-03Bei der Jahreshauptversammlung des Gemeinnützigen Bädervereins formulierte Stadtrat Alexius Lämmerer (BGL) ein engagiertes Bekenntnis zum Pappenheimer Freibad. Bei den Neuwahlen wurden Pia Brunnenmeier und Carola Lämmerer in die Vorstandschaft gewählt. Vorsitz bleibt in den Händen von Günther Kleber und Petra Böhnlein.

Sehr erfreut zeigte sich Günther Kleber, der 1. Vorsitzende des Gemeinnützigen Bädervereins Pappenheim e.V., dass mit dem 2. Bürgermeister Claus Dietz (FW), den Stadträten Alexius Lämmerer (BGL) sowie dem Stadtrat Friedrich Obernöder gleich drei politische Vertreter an der Jahreshauptversammlung der Unterstützungsvereins für das Pappenheimer Freibad teilgenommen haben. Auch Steffen Petrenz, der Leiter der Städtischen Werke war unter den Versammlungsteilnehmern.

In seinem Bericht konnte Kleber von Investitionen des Vereins berichten, die mit gut 1.000 Euro in die Verbesserung im Bereich der Damenduschen investiert wurden sind. Weiterhin werde der Verein die beiden hölzernen „Umkleideschnecken“ auf dem Freibadgelände mitfinanzieren. Ärgerlich sei – so der Vereinsvorsitzende – dass die vor Jahren aus 1.400 Euro Vereinsmitteln angeschaffte Webcam zwar Bilder ins weltweite Netz sendet, diese aber auf der nur schwer zu finden seien. Es wäre schön, wenn die Webcam-Bilder aus dem Freibad an einer besseren Stelle präsentiert würden. Diese Anregung nahm Werkleiter Petrenz auf und versprach sich um dieses Anliegen zu kümmern.

Bei den Neuwahlen wurden Günther Kleber und Petra Böhnlein als 1. und 2. Vereinsvorsitzende wiedergewählt und auch Gisela Rabus verwaltet für weitere zwei Jahre die Vereinskasse. Nach 30 Jahren Amtszeit wollte Siegfried Nachtigall sein Amt als Schriftführer in jüngere Hände abgeben. Mit einem einstimmigen Votum wurde Carola Lämmerer zu seiner Nachfolgerin gewählt. Marga Bittl und Herta Ullmann sind wiedergewählte Beisitzer und für Harald Marowsky wurde Pia Brunnenmeier in dieses Amt gewählt.

„Was tun wir für das Freibad – was tun wir für uns“? So fragte der Vereinsvorsitzende in die Runde. Einstimmig beschlossen wurde schließlich eine dritte Umkleideschnecke aus Lerchenholz für das Freibadgelände anfertigen zu lassen.

In diesem Jahr kann der Gemeinnützige Bäderverein Pappenheim e.V. auf ein 40-jähriges Bestehen zurückblicken. D150623_freibad-02ies nahm Günther Kleber zum Anlass, dem langjährigen Schriftführer Siegfried Nachtigall für seine Verdienste zu danken. Siegfried Nachtigall war lange Jahre engagierter Schwimmmeister im Pappenheimer Freibad und war auch am Aufbau und der Ausbildung der Wasserwacht maßgeblich beteiligt. Ständig habe sich Nachtigall um eine Weiterentwicklung des Pappenheimer Freibades bemüht. Sehr gerne habe er sich für das Pappenheimer Freibad engagiert, betonte Nachtigall selbst. Allerdings sei es auch wichtig die Verantwortung rechtzeitig in jüngere Hände abzugeben. Obwohl er das Schriftführeramt abgegeben habe, werde er dem Freibad und dem Verein erhalten bleiben.

150623_freibad-04In diesem Jahr kann der Verein auf ein 40-jähriges Bestehen zurückblicken. Mit einem Fest für dieses Jubiläum will man aber noch bis 2017 warten, und dieses dann mit dem 40jährigen Jubiläum des Pappenheimer Freibades zusammen feiern.

Werkleiter Steffen Petrenz appellierte schließlich noch an die drei Vertreter des Stadtrates für den Erhalt des Freibades einzutreten. Angesichts eines ständigen Defizits höre man immer wieder die Forderung das Pappenheimer Freibad zu schließen. „Das Freibad wird immer eine defizitäre Einrichtung bleiben“, stellte Stadtrat Alexius Lämmer fest. Er legte aber auch von drei anwesenden Stadträten das deutlichste Bekenntnis für den Erhalt des Freibades ab „Das Freibad dürfen wir nicht zusperren“ forderte Lämmerer und führte weiter aus: „ Da können wir dann gleich alles zusperren und den Schlüssel in die Altmühl schmeißen“. Nach einem begeisterten Applaus der Versammlung führte Lämmerer noch aus, dass er zwar nicht der klassische Badegast sei, aber die Unterstützung des Pappenheimer Freibades sei für ihn immer eine Selbstverständlichkeit gewesen.




Landkreishelden feiern im Pappenheimer Freibad

Die „Landkreishelden“, Teilnehmer einer Jugendaktion des Kreisjugendrings, werden am kommenden Samstag 27. Juni 2015 ab 18:00 Uhr im Pappenheime Freibad bis Mitternacht ihre Abschlussparty feiern. Der Kreisjugendring informiert über die KJR-Landkreishelden-Aktion

Landkreishelden 2015 stehen in den Startlöchern.
(KJR) Am Samstag, den 27. Juni 2015 ist es soweit. Im Landkreis Weissenburg-Gunzenhausen fassen an 11 Orten über 150 Jugendliche aus zahlreichen Jugendgruppen kräftig mit an und gestalten Altmühlfranken. Von der Feuerwehrjugend über die Evangelische Jugend, Technisches Hilfswerk und DLRG -um nur einige zu nennen- sind alle 13 teilnehmenden Gruppen unter dem Dach des Kreisjugendrings vereint.

Der Dachverband im Landkreis will als Veranstalter damit demonstrieren, dass Jugendarbeit dazu beiträgt die Gesellschaft aktiv mitzugestalten, in der Lage ist große wie kleine Aufgaben aktiv anzupacken und dazu befähigt das Leben in die Hand zu nehmen. Verdeutlicht werden soll, dass junge Menschen die sich sozial engagieren, die wahren Heldinnen und Helden im Leben sind!

Die Orte an denen die zu bewältigenden Aufgaben bereit stehen könnten dabei unterschiedlicher nicht sein. Kindergärten, Spielplätze, Sozialeinrichtungen und freie Natur halten ein vielseitiges Aufgabenspektrum bereit. Welche Aufgabe dann allerdings von welcher Gruppe konkret zu erledigen ist, bleibt bis zum Vorabend der Aktion unter Verschluss. Im Beisein von Landrat Gerhard Wägemann, der auch als Schirmherr fungiert, erfolgt am Freitag, den 26. Juni ab 19 Uhr die offizielle Aufgabenübergabe. Am Aktionstag selbst geht es dann früh zur Sache, denn bis spätestens 18 Uhr abends sollte möglichst alles erledigt sein. Den Tagesabschluss bildet ein großes Dankeschön-Fest mit Baden, Essen, Trinken und Musik im Schwimmbad Pappenheim. Spätestens hier winkt dann allen durchgeschwitzten Helden und Heldinnen die nötige Erfrischung. Für gute Stimmung und Musik sorgt DJ Andi Brettreich von Radio 8.

Aktiv beteiligt an der Aktion sind Kinder und Jugendliche aus folgenden Gruppen:

DLRG-Jugend Weißenburg
Ev. Jugend Dekanat Gunzenhausen
Ev. Landjugend Nennslingen
Jugendfeuerwehr Cronheim
Jugendfeuerwehr Haundorf
Jugendfeuerwehr Schambach + Brandkreis 6
Jugendfeuerwehr Weißenburg
Jugendfeuerwehr Windsfeld
Jugendkulturverein Eber-Hart Treuchtlingen
Jugendrat Stadt Treuchtlingen
Jugendtreff Nennslingen
LBV-Jugendgruppe Gunzenhausen




Fröhlich in den Sommer

Der Literaturkreis des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim bietet am Freitag, 03. Juli 2015 ab 16:00 Uhr einen Vorlesenachmittag an. Mit dem Projekt startet ein neuartiger Versuch des Dialogs.

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Mit Betrugsmasche mehrere Hundert EURO „ergaunert“

Mehrere Hundert EURO ergaunerte ein Anrufer, der sich in Treuchtlingen gegenüber einer Tankstellenangestellten als Mitarbeiter einer Servicehotline ausgab und die Frau veranlasste, ihm sog „Auflade-Nummern“ für Prepaidkarten zu nennen. Diese Nummern können vom Besitzer bei teilnehmenden Firmen und Geschäften wie Bargeld bei Käufen eingesetzt werden. Es wurden Ermittlungen zur Identifizierung des Anrufers eingeleitet.




Kerstin Westphal und die Sorge um das Haus Europa

Kerstin Westphal hat bei ihrem Vortrag im Europäischen Haus Pappenheim (EHP) engagiert über die regionale Entwicklung in Europa gesprochen. EHP und sein Leiter werden in Brüssel als richtungsweisendes Modell für eine europäische Basisarbeit erkannt. Sichtlich bewegt spricht die EU-Politikerin auch über die Kräfte, die das Haus Europa in den Grundfesten erschüttern wollen.

Schon das dritte Mal ist die EU-Parlamentarierin Kerstin Westphal im EHP. Nach einem Besuch während der Bau- und Ideenphase war sie bei der Eröffnungsfeier im Oktober 2012 neben Innenminister Joachim Herrmann Festrednerin. Am vergangenen Freitag nun konnte sie der Leiter des EHP Professor Dr. Joachim Grzega in der seit Jahresbeginn laufenden Reihe als EU-Politikerin vorstellen, die über ihren speziellen Aufgabenbereich im EU-Parlament berichtet.

Kerstin Westphal arbeitet im Ausschuss für regionale Entwicklung und ist somit beteiligt an der Aufteilung der EU-Fördergeldern bis auf die Landesebene. So weiß sie zu berichten, dass für das Land Bayern im aktuellen Förderzeitraum 495 Millionen Euro für die regionale Entwicklung zur Verfügung stehen. Es liege dann in der Hand der jeweiligen Bundesländer dafür Sorge zu tragen, dass die EU-Fördermittel auch bei den Bürgern ankommen. Im demografischen Wandel erkennt die in Schweinfurt beheimatete EU-Politikerin sogar eine Chance für Städte im ländlichen Raum.

Diese europaweit verteilten Fördermittel sind sozusagen das Bindemittel, das die Staatengemeinschaft im Haus Europa zusammenhält. „Europa würde es ohne die EU-Fördermittel nicht geben“, stellte Kerstin Westphal fest.

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Trotz aller Sorgen Freude über die Gelder, die über den EU-Struktur- und Entwicklungsfonds nach Pappenheim gekommen sind.

Bedauerlicherweise, so stellt Kerstin Westphal sichtlich bewegt fest, ist Europa und damit auch das viel und gerne zitierte „Haus Europa“ auf einem Scheideweg. Das in Vielfalt geeinte Europa sieht sich immer mehr den Angriffen von Populistischen Strömungen ausgesetzt. „Alle demokratischen Kräfte haben den Auftrag den Rechtspopulismus zu verhindern“, verwies die SPD-Politikerin auf eine bestehende Kooperation auch mit CDU und CSU.

Allerdings sieht sie auch einen Renovierungsbedarf für das Europäische Staatengefüge. Das Haus Europa müssen alle demokratischen Kräfte renovieren und weiterentwickeln“, appellierte Westphal. Europa ist einzigartig und es sei wichtig, die Marke Europa nach außen in alle Bereiche unserer Gesellschaft zu Tragen. Bei dieser Aufgabe habe das Europäische Haus Pappenheim eine herausragende Botschafterfunktion.

Dass die EU-Gelder für Regionale Entwicklung auch in Pappenheim ankommen, unterstrich 1. Bürgermeister Uwe Sinn in seinem Grußwort an die gut 30 Zuhörer unter denen sich auch einige Stadträte befanden. Die Pappenheimer Projekte Dekanat, Büchelehaus, Neues Schloss, EHP sind Beispiele für die finanzielle Unterstützung der Entwicklung in Pappenheim. Auch die angestrebten Projekte Lämmermannareal und der Ausbau der Innenstadt werden von EU-Mitteln gefördert.




Abbruchantrag für Lämmermannhäuser ist gestellt

Der Abbruchantrag für die Lämmermannhäuser in der Deisingerstraße ist gestellt. Der Stadtrat beschloss einstimmig den Abbruchantrag und den Antrag auf Errichtung eines neuen Gebäudes. Es soll ein dreigeschossiger Bau mit Cafe, Büroräumen und einer Dachwohnung entstehen.

Wie mehrfach berichtet, hat die Stadt Pappenheim die Absicht die beiden Lämmermannhäuser in der Deisingerstraße und der Herrenschmiedgasse durch einen Neubau zu ersetzen. Dabei soll zur Deisingerstraße hin ein Platz etwa 200 m² großer Platz entstehen, der zu einer Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Pappenheimer Innenstadt beitragen soll. Im April dieses Jahres wurde ein neuer Bebauungsplan für das Lämmermannareal vom Stadtrat beschlossen.

[Unseren Artikel finden Sie hier … ]

laemmermannausIn seiner Sitzung am 11.06.2015 hatte sich jetzt der Stadtrat mit dem gemeindlichen Einvernehmen zu diesen beiden baurechtlichen Vorhaben zu beschäftigen. Dabei wurde bekannt, dass das Pappenheimer Architekturbüro Radegast im Rückraum der durch den Abbruch entstehenden Baulücke einen Neubau geplant hat, der in drei Ebenen nutzbar sein wird. Im Erdgeschoß soll ein Bäckerladen mit Cafe Platz finden und in der 1. Etage sind wegen der fensterlosen Seiten zu den unmittelbar angrenzenden Gebäuden Büro- und Versorgungsräume geplant. Im Dachgeschoß, das mit einem 1m hohen Kniestock ausgestattet wird, soll eine Wohnung eingerichtet werden.

Antragsteller für beide Maßnahmen ist derzeit die Stadt Pappenheim. Deshalb wollte der Fraktionsvorsitzende der FW, Walter Otters wissen, wie der weitere Fortgang ist.

121108_laemmer-03Geschäftsleiter Eberle erklärte dazu, dass die Zeit drängt, weil die Entscheidung über den Abbruchs- und Neubauantrag noch von Kreisbaumeister Wolfgang Kissling bearbeitet werden soll. Letzterer wechselt wie bekannt zu einer außerbayrischen Dienststelle. Da Kissling die Sachverhalte und insbesondere den Weg zur Entscheidungsfindung rund um den Abbruch des Einzeldenkmals Lämmermannhaus im Detail kennt, soll er über den Antrag für Abbruch und Neubau vor seinem Weggang noch entscheiden. Bei einer Genehmigung würde diese dann auch für einen Investor gelten, erklärte Eberle dem Ratsgremium.
„Es muss geklärt werden, dass der Investor auch baut“, forderte 2. Bürgermeister Claus Dietz. Hierzu stellte der Geschäftsleiter Eberle klar, dass eine Abbruchgenehmigung ohnehin erst dann erteilt wird, wenn die nachfolgende Bebauung gesichert ist. „Wir müssen den Beschluss fassen, damit wir weiterkommen“, war die Empfehlung von Friedrich Obernöder (CSU).
Einstimmig wurde vom Stadtrat beschlossen, dem Abbruch und der Neubebauung auf dem Lämmermannareal zuzustimmen.




Rauchender Nudeltopf fordert Polizeieinsatz

Am Sonntag Früh gg. 02.00 Uhr vernahm ein aufmerksamer Nachbar einer Wohnung in einem Mehrfamilienwohnblock an der Treuchtlinger Schwarzfelstraße, den Alrarmton des Rauchmelders aus der Nachbarwohnung . Nachdem aus der Wohnung keine Reaktion erfolgte, klingelte und klopfte er mehrfach erfolglos an der Wohnungstür.
Da nicht klar war, ob sich jemand in der Wohnung befindet, wurde von den zwischenzeitlich eingetroffenen Polizeibeamten die Tür eingetreten. In der Wohnung wurde starker Rauchgeruch, jedoch kein offenes Feuer festgestellt. Der 52jährige Bewohner wurde in einem Tiefschlaf im Wohnzimmer aufgefunden.Er hatte sich Essen zubereitet und ist während des Kochens von Nudeln eingeschlafen. Nachdem das Wasser verdampf war, kokelten die Nudeln vor sich hin und etnwickleten den Brandgeruch. Es entstand kein Schaden an der Einrichtung, auch der Bewohner erlitt keine gesundheitliche Beeinträchtigung.




Security beleidigt

Ein 35jähriger Solnhofener Kirchweihbesucher konnte sich offenbar nicht damit abfinden, dass das Festzelt gegen 01.00 Uhr geschlossen war und pöbelte in seinem Frust die Mitarbeiter des Securitys an. Sie wurden von dem Mann mit üblen Ausdrücken beleidigt. Bis die verständigte Polizei anrückte, hatte der Mann den Festplatz jedoch bereits verlassen. Da der Mann den Sicherheitsleuten persönlich bekannt ist konnte er identifiziert werden und hat jetzt mit einer Anzeige zu rechnen.

 




Galgenfrist für das EHP?

Das Europäische Haus Pappenheim wird unter vom Stadtrat festgelegten Bedingungen voraussichtlich für drei Jahre fortgeführt. Das hat der Pappenheimer Stadtrat bei einer Gegenstimme beschlossen. Der parteiübergreifende Kompromiss wurde nach einem nichtöffentlichen „Gefecht“ in der Stadtratssitzung am 11. Juni in die Öffentlichkeit getragen. Vereinzeltes Zähneknirschen war unüberhörbar.

Schon seit den ersten Planungen ist das Europäische Haus Pappenheim (EHP) in der öffentlichen Diskussion. Im Kommunalwahlkampf 2013/2014 konnte man zumindest bei einer Wahlversammlung Zustimmungsrufe und Applaus miterleben, als der Fortbestand des EHP infrage gestellt wurde. Auch im Stadtrat war die Besetzung einer Vollzeit und einer Halbtagesstelle im EHP immer wieder Thema in öffentlichen und nichtöffentlichen Sitzungen.

wieserhaus-ehp-02„Niemand hat die Absicht das EHP zu schließen“ das ist der allgemeine Ratstenor immer dann, wenn es öffentlich um den Fortbestand des EHP geht. So war es auch bei der jüngsten öffentlichen Sitzung des Stadtrates. Einzige Ausnahme war Alex Lämmerer, Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste (BGL), der sich vor der Diskussion einmal mehr offen gegen den Fortbestand des EHP aussprach und dazu eine schriftliche Erklärung zu Protokoll gab.

Dabei argumentiert Lämmerer, dass die Erwachsenenbildung, wie sie im EHP praktiziert wird, in der Gemeindeordnung als einefreiwillige Aufgabe definiert ist, die in den Grenzen der Leistungsfähigkeit zu betreiben ist. Angesichts des Verwaltungshaushalts und eines noch nicht erstellten Finanz- und Investitionsplans sei es nicht zu verantworten freiwillige Aufgaben in der vorgesehenen Größenordnung wahrzunehmen.

Die Bedingungen
grzega_150619Grundvoraussetzung für den Fortbestand des EHP und die Verlängerung der Arbeitsverträge für Professor Dr. Joachim Grzega und Wilma Vogel ist die weitere Förderung der Personalkosten mit 50 Prozent. Sollte die Förderung ausbleiben, bedeutet das das Ende der Dienstzeit für Dr. Grzega und seine Mitarbeiterin im Pappenheimer EHP. Beide Stellen werden in diesem Fall von der Stadt 6 Monate weiterbezahlt. Eine gewisse Pikanterie mit allerhand Interpretationsspielraum liegt in dem Nachsatz: „Die beiden Stelleninhaber haben in diesem Monaten normalen Dienst in Pappenheim zu leisten und können auch in anderen Bereichen der Verwaltung nach Bedarf eingesetzt werden.“

Weitere Vorgabe ist eine Kostendämpfung für den Betrieb des EHP in den nächsten Jahren. Für die Jahre 2013 hatte Stadtkämmerer Valentin Mindrean rund 57.000 Euro und für das Jahr 2014 rund 64.500 Euro als EHP-Defizit errechnet.

Einschließlich aller Nebenkosten, bei mietfreier Nutzung der EHP-Räume sollen in den nächsten drei Jahren nach unten gestaffelte Gesamtkosten von 70.000 Euro im Jahr 2016 bis 30.000 Euro im Jahr 2018 anfallen. Das Endziel ist schließlich ein Kosten neutraler Betrieb des EHP.

Schließlich war noch beabsichtigt, die Nutzungsrechte an den Forschungsergebnissen Dr. Grzegas auf die Stadt zu übertragen. Der Stadtrat hatte beabsichtigt, „dass sämtliche Rechte der Forschungsergebnisse, sowie die pädagogischen Konzepte bei der Stadt Pappenheim verbleiben und eine private Publikation oder Verwendung der erarbeiteten Methoden unzulässig ist. Dieser Beschluss wurde allerdings (noch) nicht gefasst, weil während der Beratungen Zweifel aufkamen, ob diese Bedingung einer rechtlichen Prüfung standhalten würde.

 Von einem langen Ringen bei den nichtöffentlichen Beratungen sprach Stadträtin Anette Pappler (SPD). Sie sprach von einem Innovativen Projekt mit Strahlkraft nach außen, das erhalten werden müsse.

Niemals habe seine Fraktion die Absicht gehabt das EHP zu schließen betonte FW-Fraktionsvorsitzender Walter Otters einmal mehr bei den öffentlichen Beratungen. „Wir müssen genau anschauen was wir uns leisten können“, schränkte Otters aber ein. Man habe für den Moment einen tragfähigen Kompromiss geschaffen, bei dem das EHP nicht nur an Zahlen gemessen wird. Es gehe auch um die beachtliche Leistung und das persönliche Engagement des EHP-Leiters und seiner Mitarbeiterin.

„Die Gewerbetreibenden wollen, dass das EHP erhalten bleibt“, stellte 3. Bürgermeister Holger Wenzel (BGL) bei den Beratungen fest. Er halte es für richtig, den Fortbestand des EHP weitere drei Jahre zuzusichern. „Kultur kostet nun mal Geld“, erläuterte Wenzel dem Ratskollegium. Diesem Tenor schloss sich Christa Seuberth (SPD) an. „Wir haben es uns alle nicht leicht gemacht eine Lösung zu finden“, stellte Seuberth in ihren emotional betonten Ausführungen fest. Das Ergebnis sei ein hart errungener Kompromiss, der für die europäische Bildungseinrichtung in Pappenheim gelungen sei. „Das ist unser Europäisches Haus“ rief sie in die Runde, wofür sie aus allen Fraktionen spontanen Applaus erhielt.

Von einem ganz harten Kompromiss sprach Friedrich Obernöder (CSU), mit dem man letztlich auch aus Sicht seiner Fraktion leben könne.

Bei der Abstimmung votierten mit einer Ausnahme alle Ratsmitglieder für die Fortführung des EHP unter den genannten Bedingungen.




FAZ empfiehlt Pappenheim im Reiseblatt

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung gilt als eine der besten Zeitungen der Welt. In der Ausgabe vom 18.Juni 2015 bringt die Zeitung mit Weltruf einen‚ sehr interessanten und positiven Artikel über Pappenheim und die Pappenheimer. Unterstrichen wird, dass letztere vom Namen her weltweit bekannte sind, aber meistens weiß man nicht dass es den die Stadt Pappenheim  gibt. Das hat die FAZ jetzt sicherlich geändert, denn in dem Artikel von Hartmut Hallek werden sogar leibhaftige Pappenheimer vorgestellt. Es  kommen neben Gräfin Ursula zu Pappenheim,  Archivar und Ehrenbürger Hans Navratil und weitere bekannte Pappenheimer zu Wort. Die Mitarbeiterinnen der Touristinformation Pappenheim hatten Anfang Mai auf Anfrage des FAZ-Redakteurs ein Treffen mit den Pappenheimern unkompliziert und professionell organisiert, was sicherlich auch dazu beigetragen hat, dass sich Hartmut Hallek einen repräsentativen Querschnitt der Pappenheimer kennen lernte, um Eindrücke für seinen Artikel über Pappenheim und die Pappenheimer zu sammeln..

[Den Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung finden sie hier … ]

Darüber hinaus wird die Touristinformation den Artikel in den nächsten Tagen für interessierte Leser bereithalten.




Dieb(e) auf dem Pappenheimer Friedhof

Immer wieder wird auf dem Pappenheimer Friedhof an der Galluskirche Blumenschmuck von den Gräbern gestohlen. In der Zeit von Montag15.06.2015, 19:30 Uhr bis Donnerstag 18.06. wurde von einem erst kürzlich neu bepflanzten Grab ein wertvoller Fächerahorn entwendet. Das Grab befindet sich am Hauptweg. Der Diebstahl kann nur zu den Öffnungszeiten des Friedhofes geschehen sein, weshalb die Tat möglicherweise beobachtet wurde. Wer kann Hinweise zu dem Diebstahl geben?

Die Polizei bittet um Hinweise (09142/ 96 44 – 0)




Bei Einbruch hochwertige E-Bikes gestohlen

In der Zeit von Mittwoch, 17.06.2015, ca. 22.00 Uhr, bis Donnerstag, 18.06.2015, 07.00 Uhr, brachen bislang Unbekannte in das Fahrradgeschäft in der Pappenheimer Bahnhofstraße ein. Der oder die Täter entwendeten vier neue E-Bikes der Marken HAIBIKE (SDURO HardLife, weiß und SDURO HardSevenSL, schwarz) und SINUS (BC30RT, weiß und BC30F, schwarz) im Wert von ca. 10 000 EURO. Außerdem stahlen die Täter noch ein gebrauchtes Elektrorad der Marke Feldmeier in schwarz im Wert von ca. 700 EURO. Wem sind zur Tatzeit in der Bahnhofstraße verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen.

Hinweise bitte an die PI Treuchtlingen unter Telefon 09142/9644-0.