Führungswechsel bei der Pappenheimer CSU

Der CSU Ortsverband Pappenheim hat einen neuen Parteivorsitzenden. Nachdem Friedrich Obernöder sechs Jahre lang den Parteivorsitz inne hatte gab er bei der Jahreshauptversammlung das Amt an Marcus Wurm ab. In der Versammlung wurden auch die anderen Vorstandsämter teilweise neu besetzt. Ratsbegehren soll den Bürgern in Versammlungen nahegebracht werden. Landtagsabgeordneter Manuel Westphal spricht über die das bayerische Entwicklungsprogramm für Chancengleichheit im ländlichen Raum.

„Es wird uns momentan nichts geschenkt“
Letztmals begrüßte Friedrich Obernöder in diesem Jahr als Vorsitzender dess CSU Ortsverbandes Pappenheim die Parteimitglieder zur Jahreshauptversammlung. Gekommen waren alle Stadträte der CSU Stadtratsfraktion und auch die beiden Ortssprecher Heiko Loy und Erich Neulinger. Besonders begrüßte der Parteichef den Landtagsabgeordneten Manuel Westphal, sowie Kreisrat Mathias Obernöder. Er freute sich über viele junge Parteimitglieder und betonte, dass eine Verjüngung der richtige Weg für den CSU Ortsverband sei. Das zurückliegende Jahr habe man nach einem turbulenten Wahlkampf etwas ruhiger angehen lassen. „Es wird uns momentan nichts geschenkt“, brachte er die politische Situation in Pappenheim auf einen Nenner. Zum Jahresablauf konnte Obernöder berichten, dass Markus Draser als PC-Administrator für den Ortsverband bei einer Schulung für CMS-Programmierung gewesen sei. Seine Aufgabe wird es sein, eine Internetseite des Pappenheimer CSU Ortsverbandes zu administrieren. Berichtet hat Obernöder auch vom 85. Geburtstag des Altbürgermeister Josef Nachtmann und vom CSU Stammtisch. Letzterer konnte als voller Erfolg gewertet werden, weil es viele Besucher gab und auch die Themenauswahl zu fruchtbaren Diskussionen führten. Zum Thema Ehrungen führte Obernöder aus, dass in diesem Jahr hochkarätige Ehrungen anstehen. Gleich vier Parteifreunde könnten für eine 50-jährige Mitgliedschaft geehrt werden. Deshalb sei es der Wunsch der Parteiführung, diese Ehrungen in einem besonderen Rahmen durchzuführen.

Volle Stimmenzahl für alle Kandidaten
150323_csu-jhv_03Die Neuwahlen hatten einen recht harmonischen und gut vorbereiteten Verlauf. Alle Kandidaten wurden in ihre Ämter mit der vollen Stimmenzahl gewählt. So war es zunächst mit dem 1. Vorsitzenden der CSU Ortsgruppe. Es war der Wunsch des bisherigen Ortsgruppenchefs Friedrich Obernöder, den Parteivorsitz in jüngere Hände zu legen und so schlug er Marcus Wurm als seinen Nachfolger vor. Dieser wurde in geheimer Wahl auch einstimmig gewählt und ergriff nach der Gratulationskur auch gleich das Wort um sich zunächst bei der Versammlung für das Vertrauen zu bedanken. Besonders aber dankte er seinem Amtsvorgänger, den er als kommunalen Spitzenpolitiker mit 25-jähriger Stadtratserfahrung lobte. Davon war Obernöder 12 Jahre lang 2. Bürgermeisters der Stadt Pappenheim und sechs Jahre lang Kreisrat. Bei seiner Laudation zitierte Marcus Wurm einige Aussagen von politischen Wegbegleitern Obernöders. Diese bescheinigten ihm immer „die richtige Nase“ zu haben und bei der Verfolgung ehrenwerter Ziele stets aufrichtig gewesen zu sein. Bei alledem könne man heftig mit ihm diskutieren und dabei trotzdem Kompromisse ausarbeiten.
150323_csu-jhv_01Obernöder sei ein angenehmer Gesellschafter und niemals nachtragend. Friedrich Obernöder –so wünschte es sich Marcus Wurm – möge noch lange als Stadtrat und darüber hinaus als Freund und Berater im CSU Ortsverband tätig bleiben.
Sichtlich bewegt dankte auch Friedrich Obernöder für die lobenden Worte seines Amtsnachfolgers und stellte fest, dass es in den letzten Jahren keine schöne Zeit im Stadtrat gewesen sei.
Als Stellvertreter des CSU Ortsgruppenvorsitzenden wurden Florian Gallus, Erwin Knoll und Herbert Halbmeyer gewählt.
Dieter Knoll und Monika Baier wurden als Schatzmeister bzw. Schriftführerin in ihrem Amt bestätigt. Als Delegierte für die Kreisvertreterversammlung wurden Marcus Wurm, Florian Gallus, Erwin Knoll, Mathias Obernöder und Monika Baier gewählt.

Manuel Westphal stellte dann in einem sehr ausführlichen Bildvortrag die Bestrebungen der bayerischen Staatsregierung dar, gleiche Lebensverhältnisse in ganz Bayern zu schaffen, wobei die Herausforderungen für den ländlichen Raum besonders beleuchtet wurden. Eingehend erläuterte Westphal die Heimatstrategie mit den Komponenten Behördenverlagerung, Kommunaler Finanzausgleich, Raum mit besonderem Handlungsbedarf, Landesentwicklungsprogramm und Breitbandausbau. Danach gab es eine angeregte Diskussion über die teilweise Divergenz zwischen politischen Aussagen und den tatsächlichen Verhältnissen, insbesondere im Bereich der Fachkräfte im mittelständischen Gewerbe.

Inzwischen war die Zeit so weit fortgeschritten, dass der Vorsitzende der CSU Stadtratsfraktion Florian Gallus seinen Bericht über die Stadtratsarbeit auf einen späteren Termin verschoben werden musste. Dies soll bei CSU Stammtischen nachgeholt werden. Der Stammtisch im Februar dieses Jahres habe eine hervorragende Resonanz gehabt, betonte Florian Gallus. Dadurch sei die öffentliche Diskussion sehr belebt worden.

ratsbegehren-2015Bei weiteren CSU-Stammtischen will die Partei in nächster Zeit die Bürger auch über das Ratsbegehren zum Städtebaulichen Entwicklungskonzept aufklären. Es gebe großen Informationsbedarf. Aufklärungsveranstaltungen zum SEK sollen in Bieswang und in der Kernstadt angeboten werden.

„Wir sind nicht die Blockierer im Stadtrat“, betonte Markus Wurm, der neue CSU Parteichef. „Wir können unsere Meinung und unser Vorgehen argumentativ belegen“.

Zum Ratsbegehen gibt es auch schon einen Sticker, den sich als erkennbares Bekenntnis zum Ratsbegehren im Pappenheim schon einige Pappenheimer ans Revers geheftet haben.




Fitness- und Gesundheitstag bei Giesen

Wenige Wochen nach dem Spinning Marathon bietet das Gesundheitszentrum Giesen wieder ein Sonderprogramm. Am Sonntag, 29.03.2015 von 13:00 bis 17:00 Uhr gibt es bei einem Tag der offenen Tür im Gesundheitszentrum an der Schützenstraße, Frühjahrsangebote für Zumba und Spinning. Top aktuell ist das 10 Wochen Konzept, das mit den Komponenten Ausdauer, Krafttraining und Ernährung für Gewichtsabnahme und Fitness gleichermaßen geeignet ist. Zu diesem Konzept „Clena 9 Forever“ gibt es um 15:00 Uhr einen Vortrag von Michael Snehotta.

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Europa-Pub-Quiz diesmal im EHP

Das Europäische Haus Pappenheim (EHP) weist daraufhin, dass aufgrund von Umbau-Arbeiten im Pappenheimer Irish Pub der Europa-Quiz-Abend am 29. März, 19 bis 21 Uhr, diesmal im oberen EHP-Saal stattfindet. Quizleiter Joachim Grzega wird dabei wie gewohnt vor allem solche europabezogenen Fragen stellen, die man nach übergreifenden Prinzipien beantworten kann, statt mit Detailwissen. Die Fragen werden aus den Bereichen Geschichte, Erdkunde, Musik und Kunst, Alltagskultur, Politik und Regionales stammen. Es können Teams von maximal 4 Personen mitmachen. Der Einsatz beträgt 3 EUR. Das Gewinnerteam erhält die Hälfte aller Einsätze.




Weniger Straftaten – hohe Aufklärungsquot

Die Kriminalstatistik 2014 für den Bereich der Polizeiinspektion Treuchtlingen wurde jetzt vom Leiter der Treuchtlinger Polizeidienststelle Ersten Polizeihauptkommissar Dieter Meyer der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei kann von einer hohen Aufklärungsquote und weniger Straftaten berichtet werden. Die Zahlen in Klammern sind die Zahlen des Vorjahres.

Mit 819 (933) aufgenommenen und bearbeiteten Straftaten konnte im Bereich der PI Treuchtlingen ein Rückgang von 114 Straftaten (entspricht 12,2 Prozent) verzeichnet werden. Gleichzeitig wurde die Aufklärungsquote auf 75,7 % (Vorjahr 75,1 %) nochmals gesteigert. Im Verantwortungsbereich der Inspektion Treuchtlingen konnten im Jahr 2014 somit 3 von 4 Straftaten geklärt werden. Dass dies ein sehr gutes Ergebnis ist, zeigt ein Blick auf die mittelfränkischen und bayerischen Zahlen. Die Aufklärungsquote in Mittelfranken lag im Jahr 2014 bei 63,9 % in Bayern bei 64,4 %.

Die Häufigkeitszahl = HZ ( bedeutet die Zahl der bekannt gewordenen Straftaten pro 100 000 Einwohner, heruntergerechnet auf die tatsächliche Einwohnerzahl im jeweiligen Dienstbereich, die als Indikator für die Kriminalitätsbelastung einer Stadt oder Region herangezogen werden kann) beträgt für den Bereich der PI Treuchtlingen im Jahr 2014 3640 (Vorjahr 4187). Um auch diesen ausgesprochen guten Wert einordnen zu können, sollen zum Vergleich die Zahlen für Bayern und Mittelfranken herangezogen werden. In Mittelfranken stieg die HZ von 5512 im Jahr 2013 auf 5516 im Jahr 2014, in Bayern war eine Steigerung von 5073 auf 5164 zu verzeichnen.

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Das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung hat zugenommen. Dies belegen die Fallzahlen im Bereich der Rohheitsdelikte, zu denen die einfache und die gefährliche/schwere Körperverletzung zählen, die im Jahr 2014 um 13 Straftaten auf 185 (Vorjahr 198) Fälle fielen, was eine Reduzierung um 6,6 Prozent bedeutet. Die Aufklärungsquote ist in diesem Segment mit 96,8 % sehr hoch, sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Opfer von Gewalttaten gegen ihre körperliche Unversehrtheit oftmals länger an den erlittenen physischen, vor allem aber psychischen Folgen leiden. Positiv fällt auf, dass die gefährlichen Körperverletzungen, die häufig im öffentlichen Raum begangen werden, somit medienwirksam sind und auf diese Art das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung positiv oder negativ beeinflussen können, mit 22 angezeigten Fällen auf dem niedrigen Vorjahresniveau gehalten werden konnten. Ein Grund hierfür ist, dass im Rahmen der Reisewegüberwachung von Fußballfans auch im Jahr 2014 sogenannte „Fanzüge“ keine längeren Aufenthalte mehr in Treuchtlingen hatten, sondern in der Regel nur noch Umsteigehalte von maximal 5 Minuten. Bei diesen Kurzhalten bleibt es normalerweise aus, dass sich Fußballfans gruppenweise in die Stadt begeben, um sich zu versorgen und es hierbei in der Vergangenheit i immer wieder zu Straftaten gekommen war. Die sogenannte Straßenkriminalität, zu der unter anderem Körperverletzungsdelikte und Vandalismus im öffentlichem Raum zählen, stieg im Jahr 2014 um 12 Taten auf 114 (102) an, was eine Steigerung um 11,8 % bedeutet. Die Aufklärungsquote lag mit 30,7 % (Vorjahr 29,4 %) zwar etwas höher, ist aber gemessen an der Gesamtaufklärungsquote immer noch sehr mager.

Die Sachbeschädigungen an Kfz lagen im Jahr 2014 mit 36 Straftaten genauso hoch wie im Jahr zuvor. Lediglich die Aufklärungsquote konnte 2014 geringfügig auf 19,4 % „verbessert“ werden (Vorjahr 16,7 %), was aber immer noch einen sehr niedrigen Wert bedeutet. Die Sachbeschädigungen im öffentlichen Raum blieben mit 23 angezeigten Fällen (22) fast gleich wie im Jahr 2013. In diesem Bereich ist aber auch die schlechte Aufklärungsquote, die bei 8,7 % liegt, das Problem. Die Statistik ist aber hier mit Unwägbarkeiten behaftet, da eine einzige Sachbeschädigungsserie die Fallzahlen verdoppeln, verdreifachen oder halbieren kann.

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Gerade in den beiden letztgenannten Bereichen, also alle Straftaten, die sich in der Öffentlichkeit ereignen, ist die Polizei ganz besonders auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen und für jeden, auch noch so unwichtig erscheinenden, Hinweis dankbar.

Bei den Eigentumsdelikten fielen die einfachen Diebstähle im Jahr 2014 gegenüber 2013 von 146 auf 121 Straftaten um 17,1 Prozent. Die Ladendiebstähle sind von 34 auf 26 Fälle zurückgegangen, was prozentual ein Minus von 23,5 % ausmacht, allerdings von der Polizei nur bedingt beeinflussbar ist. Die Wohnungseinbrüche, die das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung sehr negativ beeinflussen -fremde Menschen dringen in den intimsten Bereich Wohnung ein- sind mit 4 Einbrüchen genauso hoch (im Vergleich zu anderen Bereichen niedrig) wie 2013. Die Pkw-Aufbrüche stiegen auf 5 (Vorjahr 3) Fälle.

Bei den Rauschgiftdelikten ist eine Reduzierung um 74,5 % von 55 eingeleiteten Ermittlungsverfahren 2013 auf 14 Fälle im Jahr 2014 zu verzeichnen. Um diese großen Abweichungen erklären zu können, muss man sich zunächst den Berichtszeitraum 2012 / 2013 ansehen. Hier kam es zu einem sprunghaften Anstieg der Betäubungsmittelkriminalität von 20 (2012) auf 66 (2013) eingeleiteten Ermittlungsverfahren. Diese Steigerung rührte aus einem 2012 geführten Sammelverfahren, wo durch Vernehmungen immer wieder neue Konsumenten und „Dealer“ bekannt wurden, gegen die Strafverfahren eingeleitet wurden. So kam es zu der oben angeführten Steigerung. Im Berichtsjahr 2014 gingen die Betäubungsmitteldelikte nun wieder auf 14 Straftaten zurück. Die statistischen Werte in dem Deliktsbereich Betäubungsmittel müssen somit sehr sorgfältig und differenziert betrachtet und bewertet werden, da eingeleitete kriminalpolizeiliche Maßnahmen im Anschluss an geführte Strafverfahren die Jahresstatistik sehr stark nach oben oder unten auspendeln lassen können. Letztendlich sind Betäubungsmittelverstöße auch in unserem ländlichen Bereich präsent und müssen ständig und intensiv beobachtet und aufgeklärt werden. Festzuhalten ist, dass dem Phänomenbereich Betäubungsmittel in jedem Stadium und jedem Einzelfall mit einer Null-Toleranz-Strategie entgegen getreten werden muss und dass die Rauschgiftkriminalität in der Gesamtheit des polizeilichen Aufgabenspektrums ein Schwerpunkt polizeilicher Prävention und Repression bleibt.

Ein augenscheinlicher Kriminalitätsschwerpunkt konnte auch im Jahr 2014 im südlichsten Mittelfranken nicht ausgemacht werden, doch gibt es verschiedene Bereiche, die weiterhin genau beobachtet werden müssen. Zum einen müssen die sogenannten Tages- und Dämmerungswohnungseinbrüche immer im Fokus sein, um schnell auf sich abzeichnende Serien oder Schwerpunkte reagieren zu können. Zum anderen liegt ein Hauptaugenmerk auf dem Bahnknotenpunkt Treuchtlingen. Cirka 60 bis 80 Einsätze sind jährlich von den Beamten der PI Treuchtlingen am, beziehungsweise im Zusammenhang mit dem Bahnhof zu bewältigen. Wie bereits oben kurz angeführt zeichnete sich beginnend im Jahr 2013 eine Entspannung bei den Reisewegüberwachungen von Fußballfans ab, die sich 2014 stabilisierte und fortsetzte.

Auch im Jahr 2014 mussten die Beamtinnen und Beamten der PI Treuchtlingen teilweise anstrengende, kuriose, aber auch emotional schwierige Einsätze bewältigen, wie das kaum in Worte zu fassende Verbrechen im März 2014, wo ein Mann seine drei kleinen Kinder aus einem Fenster im 2. Stock eines Mehrfamilienwohnhauses warf und Treuchtlingen hiermit eine weltweite „makabre Bekanntheit“ verschaffte. In einem regelrechten Schockzustand befand sich die Bevölkerung in Treuchtlingen und Umgebung im März 2014. Am Dienstag, 18.03.2014, kurz vor 23.00 Uhr, teilte eine Frau in der Einsatzzentrale Mittelfranken mit, dass sie sich Sorgen mache, dass ihr Ehemann den Kindern etwas antun könnte, da sie sich von ihm trennen möchte. Sie selbst befindet sich momentan bei ihrer Schwester in Ulm. Die 3 Kinder im Alter von 10 Monaten, 2 und 3 Jahren halten sich bei ihrem Ehemann in einer Wohnung in einem Mehrfamilienwohnhaus in der Ansbacher Straße im 2. Stock auf. Beim Eintreffen der Streifen an dem Wohnhaus öffnete der 31 Jahre alte irakische Staatsangehörige ein Fenster im Schlafzimmer und schleuderte seine 3 leiblichen Kleinkinder, zwei Mädchen und einen Buben, aus dem Fenster in einer Höhe von 7,5 Meter in einen Vorgarten des Hauses, bevor er selbst hinter her sprang. Die 3 Kinder wurden lebensgefährlich verletzt mit Rettungshubschraubern nach Nürnberg und Ingolstadt geflogen. Der Täter wurde nur leichter verletzt und ins Klinikum Gunzenhausen verbracht. Gegen den 31 Jahre alten Täter wurde wegen dreifachem Mordversuch Haftbefehl erlassen und er wurde in U-Haft genommen. In der Untersuchungshaft nahm sich der Beschuldigte im Juni 2014 das Leben.

Festnahme nach schwerer Brandstiftung in Mehrfamilienwohnhaus
(Treuchtlingen) An einem Mittwochabend im Juni teilten mehrere Anwohner und Nachbarn mit, dass in der Innenstadt von Treuchtlingen der Dachstuhl eines Mehrfamilienwohnhauses brennt. In dem Haus hatte es bereits schon mehrmals Brandlegungen gegeben, die bislang mehr oder weniger glimpflich abgegangen waren. Insgesamt wurden im Keller und dem unteren Treppenhaus vier Brände gelegt, bei denen ein Gesamtsachschaden von ca. 40 000 EURO entstanden war, Verletzte hatte es nicht gegeben. Der Tatverdacht richtete sich von Anfang an gegen eine(n) Hausbewohner /-in des Mehrfamilienwohnhauses. Bereits nach dem zweiten Brandfall wurden auf Anforderung der KPI Ansbach Überwachungskameras im Keller des Anwesens verbaut, um den Brandstifter zu ermitteln. Trotz der durchgeführten Maßnahmen folgten noch zwei weitere Brandlegungen außerhalb des Kellers im Treppenhaus, das vom Bereich der Kameras nicht erfasst wurde. Es wurden aufwändige Ermittlungen und Befragungen durchgeführt, der oder die Täter /-in konnte(n) nicht überführt werden. An dem besagten Mittwoch konnte die erste eintreffende Streife die Bewohner des Hauses verständigen und evakuieren. Nachdem die Feuerwehr vor Ort eintraf, schlugen bereits Flammen aus dem Dach. Eine 30 Jahre alte tatverdächtige Hausbewohnerin und ihr 36-jähriger Freund wurden aufgrund verschiedener Indizien und Zeugenaussagen vorläufig festgenommen. Nach weiteren Ermittlungen erhärtete sich der Tatverdacht gegen die Frau, ihr Lebensgefährte wurde wieder auf freien Fuß gesetzt. Seitens der Staatsanwaltschaft wurde Haftantrag gestellt und die Beschuldigte dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Bei dem Brand entstand ein Schaden von ca. 100 000 EURO, von den 10 Hausbewohnern wurde niemand verletzt. Gegen die Frau, die sich derzeit noch in U-Haft befindet, läuft momentan der Prozess beim Landgericht Ansbach.

Schwere Straftaten durch 19-jährigen
(Pappenheim) In einem Pappenheimer Ortsteil verbreitete ein 19 Jahre alter Mann im Sommer Angst und Schrecken durch Erpressen, Schlagen und Beleidigen, was dann in einer „Scheinhinrichtung“ eines jungen Erwachsenen gipfelte. Immer wieder erpresste der 19-jährige Geld, Schmuck, Zigaretten und Handys von jungen Erwachsenen und Jugendlichen, indem er sie trat, ihnen Schläge androhte und sie auch körperlich misshandelte. Im Juli eskalierte dann die Gewaltorgie und der Täter ließ einen jungen Mann niederknien, setzte ihm eine Waffe an den Kopf und drohte ihn zu erschießen. Dies führte dann letztendlich dazu, dass sich die Opfer ihren Eltern anvertrauten und Anzeige erstattet wurde. Der brutale Täter wurde in U-Haft genommen und ist zwischenzeitlich zu einer 2,5 – jährigen Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt worden.

Einbruchserie geklärt
(Pappenheim) Im Oktober wurden in einer Nacht 9 Einbrüche in verschiedene Geschäfte, Apotheken, Gaststätten und eine Tankstelle begangen. Neben Bargeld hatten es die Täter auf Handys und Unterhaltungselektronik abgesehen. Die Täter für die Einbruchserie blieben zunächst unbekannt, konnten dann aber durch eine Spurenauswertung und kriminaltechnische Maßnahmen identifiziert und festgenommen werden. Gegen die beiden 21 und 30 Jahre alten Männer, die von außerhalb kamen und eigens für die Tatbegehung anreisten, konnte zwischenzeitlich Anklage erhoben werden.