Pappenheim verkauft Viehwaage

Die Stadt Pappenheim bietet eine vormals öffentliche Viehwaage zum Verkauf an.

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Sprach-Not-Arzt half Flüchtlingen

(EHP-Redaktion) Der Pappenheimer Stadtrat hat vor Kurzem entschieden, dass nun auch die Pappenheimer Flüchtlinge das Sprach-Not-Arzt-Programm des Europäischen Hauses Pappenheim (EHP) kostenlos nutzen dürften. Dank einer Spende der Sparda-Bank München war es zusätzlich möglich, auch Flüchtlinge aus Treuchtlingen in den Kurs aufzunehmen. An sechs Halbtagen brachte EHP-Leiter Prof. Dr. Joachim Grzega nun mit vollem Körpereinsatz Flüchtlingen aus Syrien, Georgien, Armenien und der Ukraine die wichtigsten Grundlagen der deutschen Sprache bei. Selbst zu unterrichten ist für Grzega wichtig: Mit jedem neuen Kurs stoße man auf neue Herausforderungen und Ideen zur weiteren Optimierung des Konzepts. Um herauszufinden, wie bestimmte Erklärungen von den Teilnehmern verstanden werden, sei im letzten Kurs auch günstig gewesen, dass er etwas Russisch und ein paar Worte Arabisch spreche. Den Flüchtlingen gefielen das aktivierende Konzept und der energiereiche Lehrer sichtlich. Grzega ermöglichte im letzten Kurs außerdem mehreren ehrenamtlichen Helfern, den Unterricht zu besuchen. Eine Dame aus Schambach hatte auch schon eine zweitägige Schulung im EHP mitgemacht und sich an der Organisation des Kurses beteiligt. Die ehrenamtlichen Lehrkräfte wollen auf der Basis der Sprach-Not-Arzt-Materialien nun weiter mit den Flüchtlingen üben.




Ehrenamt muss besser gewürdigt werden!

(MDL S.Schuster)„Ehrenamtliche Arbeit muss in Bayern besser gewürdigt werden.“, stellt der SPD-Landtagsabgeordnete Stefan Schuster klar. Mit den Mitteln, die der Freistaat zur Verfügung stellt kann dem wichtigen bürgerschaftlichen Engagement keine Rechnung getragen werden. Der aktuelle Ehrenamtssurvey der Bayerischen Staatsregierung zeigt, dass rund ein Drittel der Bevölkerung ehrenamtlich engagiert ist. Diese 3,8 Millionen Menschen leisten eine wichtige Arbeit, die mit Geld nicht zu bezahlen ist. „Betrachtet man diese Zahlen, sollte man meinen, der Freistaat würde Geld in die Hand nehmen, um den Ehrenamtlichen eine anständige Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Aber nein. Gerade mal 7 Cent sind es, die in Bayern pro Ehrenamtlichem ausgegeben werden. Zum Vergleich, in Baden-Württemberg sind es 16 Cent und in Nordrhein – Westfahlen 14 Cent“.

Ein anderes Thema ist, dass junge Menschen motiviert werden müssen, sich ehrenamtlich zu engagieren. Bei der gestiegenen Belastung in Schule, Hochschule und Ausbildung müssen staatliche Stellen Sorge dafür tragen, dass ehrenamtliches Engagement sich für sie auch „auszahlt“. „Ein gute Möglichkeit wäre hier die lobende Erwähnung von Engagement in Zeugnissen oder die bevorzugte Behandlung ehrenamtlich aktiver Bewerber(innen)“, forderte Schuster.