Dorferneuerung ist beschlossene Sache

Mitte September hat der Stadtrat die Dorferneuerung für Osterdorf beschlossen. Diese beinhaltet den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses und die Umgestaltung des Dorfangers vor dem jetzigen Schulhaus zu einem Dorfplatz. Beginn der Baumaßnahmen ist für November geplant.

Schon im Juli hatte der Stadtrat im baurechtlichen Verfahren das gemeindliche Einvernehmen für den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses in Osterdorf erteilt (Wir haben berichtet). Mit dieser Maßnahme soll im Rahmen der Dorferneuerung auch die Grünfläche des westlichen Dorfangers zu einem Dorfplatz umgestaltet werden. Jetzt wurden im Stadtrat die erforderlichen Weichen gestellt. Mit einem einstimmigen Dorferneuerungsbeschluss wurde beim Amt für ländliche Entwicklung (ALF) die Eröffnung eines einfachen Dorferneuerungsverfahrens beantragt und auch ein Dorferneuerungsplan wurde für Osterdorf per Beschluss aufgestellt. Dieser beinhaltet den Bau des Dorfgemeinschaftshauses durch den Um- und Anbau des bestehenden Schulhauses und auch die Umgestaltung der Grünanlage vor dem Anwesen.
Für die gesamte Maßnahme sind Kosten in Höhe von 408.500 Euro eingeplant. Davon will die Dorfgemeinschaft mit ihren sieben Vereinen eine Eigenleistung in Höhe von 101.000 Euro einbringen. Die Förderung durch das Amt für ländliche Entwicklung (ALE) ist mit 145.000 Euro vorgesehen, sodass auf die Stadtkasse voraussichtlich 162.500 Euro entfallen.
Zum Nutzungskonzept wird in einem Schreiben an das ALF angeführt, dass das Osterdorfer Schulhaus ohnehin dringend sanierungsbedürftig sei. Hinzu komme die bevorstehende Schließung der letzten Gaststätte, wodurch die bisher intakte Dorfgemeinschaft ihren einzigen Versammlungsraum verliere. Entstehen soll für die sieben Osterdorfer Vereine ein Gebäude mit flexiblem Mehrzweckraum, der für öffentliche Versammlungen, privat und von verschiedenen Gruppen wie Bibelstunde und Kindergottesdienst genutzt werden kann. Die vorgesehene Nutzung ist in einer langen Liste dargestellt, in der neben den oben genannten Nutzungen auch Theateraufführungen und Ausstellungen für historische Dokumentationen aufgezählt sind.

Der Beschluss in Osterdorf im Rahmen der einfachen Dorferneuerung diese Baumaßnahmen durchzuführen erfolgte einstimmig. Vorher allerdings hatte Stadtrat Gronauer noch in Richtung der beiden Osterdorfer Stadträte angefragt, ob denn die Osterdorfer Bürger über die Maßnahme umfassend informiert seien. Dazu führte Stadtrat und FW-Fraktionsvorsitzender Walter Otters aus, dass die von Bürgermeister Sinn vorgeschlagene Bürgerversammlung aus Zeitgründen vor einer Entscheidung nicht mehr möglich war. Im Kreise der Vorstandschaften der sieben Osterdorfer Vereine seien die Planungen vorgestellt worden und es habe viel positive Reaktionen gegeben. Zudem habe man bei der kürzlich stattgefundenen Kirchweih die Bevölkerung umfänglich informiert und habe auch die Pläne ausgestellt.
Nach unseren Informationen waren zu der Sitzung der sieben Vereinsvorstandschaften nach Osterdorf auch Bürgermeister Uwe Sinn und die Vorsitzenden aller Stadtratsfraktionen eingeladen. Auf Anfrage wurde uns mitgeteilt, dass aus dem Stadtrat an dieser Infoveranstaltung neben dem Lokalmatador Walter Otters (FW) noch CSU Fraktionsvorsitzender Florian Gallus und Stadtrat Karl Satzinger (BGL) teilgenommen haben. Ergebnis dieser Sitzung ist eine von allen Vereinsvertretern unterschriebene Bestätigung in der die Vereine ihre Bereitschaft erklären, „bei der Errichtung des Dorfgemeinschaftshauses Eigenleistungen – wie in der Kostenschätzung beschrieben – zu erbringen“.
Zum Zeitplan konnte Bauoberrat Stefan Faber vom Amt für ländliche Entwicklung ausführen, das man bis zur nächsten Stadtratssitzung einen Einleitungsantrag vorlegen werde, der vom Stadtrat per Beschluss abzusegnen ist. „Das ist dann der Startschuss für Ihre Maßnahme, dann können Sie loslegen. Ich denke im November können Sie beginnen“, führte Faber aus.




Änderungen am „Lämmermannplatz“

An dem bereits beschlossenen Bebauungsplan für das Areal des Lämmermannhauses wurde jetzt im Stadtrat eine Änderungen beschlossen. Das Gebäude, das im Rückraum des geplanten Platzes entstehen soll, wird kleiner dimensioniert sein als ursprünglich vorgesehen.

141009_laemmermann-01Eine neue Baulinie gibt es jetzt im Bebauungsplan für das Lämmermannareal. Wie mehrfach berichtet, sollen das denkmalgeschützte Lämmermannhaus und zwei Gebäude im Rückraum zur Herrenschmiedgasse hin abgebrochen werden. Damit soll ein Platz zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in der Pappenheimer Altstadt entstehen. Wie jetzt bei der öffentlichen Sitzung des Stadtrates bekannt wurde, gibt es neue Planungen für das Gebäude, das im Rückraum des neuen Platzes entstehen soll. An der Deisingerstraße zugewandten Seite soll die Baulinie des Gebäudes um etwa 2 m zurückgesetzt werden, damit der Bau nicht mehr auf der Grundfläche des abgebrochenen denkmalgeschützten Lämmermannhauses steht. Wie es in der öffentlichen Sitzung hieß, sind die Wünsche des Investors und förderrechtliche Aspekte Grund für diese Änderung.




Rasselbande erkundet den Wasserturm

Eine Exkursion im Bieswanger Wasserturm haben kürzlich die Kinder des städtischen Kindergartens „Rasselbande“ aus Bieswang unternommen. Mit großer Begeisterung besichtigten die Kleinen das Innere des Turmes vom Rohrkeller bis über die Wasserbecken. Natürlich konnten die Besucher auch das kostbare Naß verkosten.

„Unser Dorf“ unter diesem Motto besucht Ruth Hoffmann, die Leiterin des städtischen Kindergartens in Bieswang mit den Kindern öffentliche Einrichtungen und Betriebe in Bieswang. So waren die Kinder schon in den Bieswanger Industrie- und Handwerksbetrieben und in der Kirche zu Gast. Kürzlich wurde das Programm mit einem Besuch im Bieswanger Wasserturm abgerundet.
Unter der fachlichen Leitung von Wasserwart Fritz Schnitzlein aus Neudorf bestaunten die Kinder mit großen Augen zunächst die bunt bemalten Rohre und Ventile im Rohrkeller des Turmes. Durch diese Rohre wird zur Nachtstromzeit von 18:00 bis gegen 02:00 Uhr das Wasser, das vom Brunnen in Eßlingen kommt in die beiden Hochbehälter unter das Dach des Turmes gepumpt. Von dort wird es dann tagsüber an die Haushalte in Bieswang Ochsenhart und Eßlingen abgegeben, wo alleine in Bieswang täglich ca. 140 m³ verbraucht werden.
Erwin Knoll, der 1 Vorsitzende des Wasserzweckverbandes war es dann, der den Kindern direkt aus der Hauptleitung das Wasser zapfte und in ihre bunten Trinkbecher goss. Gestärkt von dem guten Tropfen stiegen die Kinder bis unter das Dach des markanten Bieswanger Wasserturms. Auch dort gab es Interessantes zu erleben. Zum einen war da der Ausblick in das Umland durch die Fenster des Turmes und auch der Blick in eines der Wasserbecken hoch auf dem Turm war für die Kleinen ein tolles Erlebnis.

Der „Zweckverband zur Wasserversorgung der Gruppe links der Altmühl Bieswang“ – so der offizielle Name – betreibt neben Bieswang mit 330 m³ Fassungsvermögenauch noch den Wasserturm Osterdorf (200 m³), der eigentlich auf der Geisloher Flur steht und dem Wasserturm Rothenstein (100 m³), der momentan noch auf dem Hohlbeerbuck bei Neudorf steht. Letzterer soll, wie bekannt, dem Steinabbau zum Opfer fallen, was die Wassergruppe zu Neuplanungen herausfordert, die derzeit im Gange sind. Die Lösung könnte der Bau eines neuen Wasserturmes sein, der dann voraussichtlich auf dem Kohlbuck zwischen Neudorf und Rothenstein stehen würde. Eine Alternative, nämlich ein Vorhaltebecken mit Drucksteigerer, wird derzeit ebenfalls geprüft.
Die Verwaltungszentrale des Zweckverbandes befindet sich in Bieswang, wo Geschäftsführerin Anna Dischinger im Büro des verbandseigenen Gebäudes das Regiment führt. In enger Zusammenarbeit mit dem 1. Vorsitzenden und dem Wasserwart werden hier die Geschicke des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Gruppe links der Altmühl Bieswang gelenkt.




SAB – Gesetzespflicht oder besiegbares Ungetüm

Beim Informationsabend der Bürgerinitiative Sadtentwicklung Pappenheim (BISP) kam auch Jürgen Jordan zu Wort, der in einem halbstündigen Vortrag mehrere Gründe vortrug, weshalb die Straßenausbaubeitragssatzung (SAB) abgeschafft werden muss. „Ihr müsst Euch wehren – nicht auf den scheiß Gesetzen herumreiten“, rief er den anwesenden Stadträten zu.

Seit es die SAB gibt, sorgt sie für Unruhe und Verdruss bei der Bevölkerung. Das ist nicht nur in Pappenheim, sondern in der gesamten Republik so. Durch die Aktivitäten der BISP wurde nun erstmals ein Referent mit Kompetenz, Erfahrung und Verbindungen bis in das Bayerische Innenministerium nach Pappenheim geholt. Jürgen Jordan von den Vereinigten Bürgerinitiativen für gerechte Kommunalabgaben im Freistaat (VerBiB) referierte mit deutlichen bis deftigen Worten über das ungerechte Ärgernis SAB.
Auch wenn auch die Ausführungen Jordans sicherlich nicht angenehm waren für die gewählten Volksvertreter unserer Stadt, so hätten sie beim Ratsgremium auf jeden Fall zu einer Erweiterung des Gedankenspektrums zur SAB geführt. Aber es waren eben von 16 Stadträten nur 6 da. Die Stadträte sind es, die über den Antrag der BISP zu entscheiden haben. Diese hatte Anfang August beantragt, die SAB in Pappenheim abzuschaffen.

[Unseren Artikel finden Sie hier … ]

Nach unseren Informationen ging in diesem Zusammenhang allen Ratsmitgliedern eine topaktuelle Abhandlung aus den Bayerischen Verwaltungsblättern (Ausgabe 8/2014 vom 15.04.2014) zu, die auch uns vorliegt. Dr. Simon Bulla, seines Zeichens Rechtsanwalt und Lehrbeauftragter für Verwaltungsrecht an der Universität Augsburg und der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Schwaben lässt in dieser Abhandlung nur einen minimalen Spielraum für eine Aussetzung der SAB in eng begrenzten Einzelfällen zu. Ob so ein Einzelfall bei einem qualifizierten Ausbau der Pappenheimer Innenstadt vorliegt wäre sicherlich eine intensive Prüfung wert. Nach der Abhandlung Dr. Bullas führt aber in Pappenheim offenbar kein Weg zu einer vollständigen Abschaffung der SAB. In der Abhandlung sind Fallkonstellationen und Praxisbeispiele ausführlich und verständlich ausgeführt, die davon sprechen, dass sich die Stadträte, sollten Sie eine Abschaffung der SAB beschließen, einer haftungsrechtlichen und sogar strafrechtlichen Verfolgung aussetzen.

141002_bisp_sab-02
“Wir sind zwar Laien – aber wir sind nicht blöd”; Jürgen Jordan fesselte die Zuhörer mit seinen deutlichen Worten

Es lässt sich denken, dass Jürgen Jordan von VerBiB dies völlig anders bewertete. „Straße saniert –Bürger ruiniert“ war das Leitthema seines Vortrages in dem er ein Feuerwerk von Argumenten gegen die SAB abbrannte. Ausgehend von der Aussage, dass Straßen Allgemeingut seien, zog Jordan den in der SAB manifestierten Begriff des „besonderen Nutzens“ in Zweifel. Jordan erklärte, dass die Bürger denen durch den Straßenausbau ein besonderer Nutzen untergeschoben wird vorher einen besonderen Nachteil gehabt haben müssen, der nicht abgegolten wurde.
Rechtliche Grundlage der SAB ist Artikel 5 des Kommunalabgabengesetzes (KAG) in dem zu lesen steht, dass die Gemeinden von den Bürgern Beiträge erheben sollen „denen die Möglichkeit der Inanspruchnahme dieser Einrichtungen besondere Vorteile bietet“.
deisinger-02-hDabei hat das Wort „sollen“ eine besondere Bedeutung. Verwaltungsgerichtlich ist entschieden, dass dieses Wort „sollen“ als „müssen“ zu werten ist. Und damit scheinen die Gemeinden gesetzlich verpflichtet, die SAB anzuwenden. Aber „Es gibt Wege aus der SAB“ führte Jordan aus, der diese „Mussregelung“ als einen „Missbrauch der deutschen Sprache zu Lasten der Bürger“ bewertete.
„In Pappenheim wurde gut über die aktuelle Gesetzeslage informiert“ verteilte Jordan auch Lob. Allerdings sei es wichtig, politischen Druck auszuüben. VerBiB habe mittlerweile 5000 Unterstützer in dem Bemühen den Artikel 5 des KAG abzuschaffen.
Auch die Gesetzesstellen der Gemeindeordnung interpretierte Jordan anders als die Verwaltungsgerichte. Denn wenn, wie im Artikel 61/1 der Gemeindeordnung vorgeschrieben, die Stadt es nicht schafft ihre Finanzen zu konsolidieren, könne man die Verantwortung dafür nicht den Hausbesitzern aufbürden. Jordan berichtete von Beispielen wo Hauseigentümer in den Ruin getrieben wurden und forderte die anwesenden Stadträte auf, sich nicht von der Rechtsaufsichtsbehörde einschüchtern zu lassen. „Ihr müsst Euch wehren – nicht auf den scheiß Gesetzen herumreiten“, fordert Jordan die Stadträte auf. Der Ertrag aus der SAB stehe in keinem Verhältnis zum gesellschaftlichen Verdruss. „Wir werden dieses Ungeheuer KAG und SAB kippen“, schloss Jordan.

Stadtrat und FW Fraktionsvorsitzender Walter Otters stellte bei seiner Wortmeldung heraus, dass ehrenamtliche Stadträte nicht die Politiker seien, die eine SAB kippen können. Es stelle sich auch die Frage, ob sich bei einer Abschaffung der SAB sich Nachteile für die Zuschussgewährung durch staatliche Stellen auswirke. Es sei wichtig bei den Entscheidungen über das SEK verschiedene Varianten, mit und ohne SAB gegenüberzustellen.
Auch Stadtrat Florian Gallus, Vorsitzender der CSU Fraktion meldete sich zu Wort und wies darauf hin, dass man von der Rechtsaufsicht die oben beschriebene Abhandlung bekommen habe. Aus dieser gehe hervor, dass man die SAB nicht so ohne Weiteres abschaffen kann.

„Es herrscht totaler Nebel“ beschrieb Graf von und zu Egloffstein die Situation. Informationen die man sich wünsche erfolgten nicht – auch nicht für die Stadträte. Bezüglich der Zuschussfrage im Zusammenhang mit der SAB vertrat Graf Egloffstein die Meinung, dass weniger Zuschüsse manchmal mehr sein könne. Abzuklären sei die Frage um welchen Betrag die erhöhten Zuschüsse den Eigenanteil der Stadt Pappenheim in die Höhe treiben.




1.400 Euro an die Kindergärten

Holger Wenzel, der in Pappenheim die Schloss-Apotheke führt, konnte jetzt an die vier Kindergärten im Pappenheimer Gemeindegebiet je einen Scheck in Höhe von 350 Euro übergeben. Beim Michaelimarkt hatte er bei seiner Tombola rund 1400 Lose verkauft. Der Hauptgewinn wurde von Fahrrad Schleußinger spendiert.

Beim Pappenheimer Michaelimarkt hatte – wie berichtet – der Schloss-Apotheker Holger Wenzel bei einer Tombola nur Gewinnlose zum Preis von 1 Euro verkauft. Schon seit längerer Zeit war Holger Wenzel damit beschäftigt, die große Zahl der Gewinne von den Vertretern pharmazeutischer Unternehmen als Spenden für seine Tombola zu bekommen. So konnte er bei seiner Aktion für jedes gekaufte Los einen Gewinn ausgeben. Hauptpreis war ein Fahrrad, das die Pappenheimer Firma Fahrrad Schleußinger für den guten Zweck spendete. Hierfür bedankte sich Holger Wenzel ganz besonders bei Günther Schleußinger. Gewinner dieses Fahrrades ist Florian Schütz, der das Gefährt am Marktsonntag in Empfang nehmen konnte. Danach hat er seinen Gewinn allerdings bei Fahrrad Schleußinger gegen ein Laufrad und einen Kindersitz für seinen Sohn David eingetauscht.
Nun kam es kürzlich zur Übergabe der Schecks in Höhe von je 350 Euro. In der Schlossapotheke konnten die Leiterinnen der vier Pappenheimer Kindergärten die Geldspende entgegennehmen. Die Verwendung der Geldspende wird den Kindern unmittelbar zugutekommen. Wie die Leiterinnen der Kindergärten erklärten, sollen damit Spielsachen und Kinderfahrzeuge für den Außenbereich angeschafft werden.
Bei der Übergabe der Schecks fand sich Holger Wenzel eingerahmt von den Leiterinnen der Pappenheimer Kindergärten. Karin Liebald, katholischer Kindergarten „St. Martin“, Kathrin Pöbel evangelischer Kindergarten „Untern Regenbogen“ (beide in Pappenheim), Ruth Hoffman städtischer Kindergarten „Rasselbande“ Bieswang und Carmen Lierheimer Kindertagesstätte Neudorf.




Drei Schmidt-Tore führten zum Sieg

In einem zunächst ausgeglichenen Spiel der Bieswanger Frauen gegen des FSV Berngau bewiesen die SFB in der zweiten Halbzeit ihre Stärke und setzten sich mit einem klaen Sieg gegen die Gäste aus der Oberpfalz durch.

SB Bieswang Frauenteam – FSV Berngau 3 : 1 (0 )

141003_sfb-frauen-berngau-0(Hanna Schmidt) Bei guten Platzverhältnissen und sommerlichen Temperaturen konnte unser Co- Trainer Ernst Gruber auf alle seine Stammspielerinnen zurückgreifen, nur Sabine Stettinger fiel wegen einer Verletzung am Fuß aus. Gewillt den 2. Heimsieg in der Saison einzufahren und auch ihrem verhinderten Trainer Wolfgang Schmidt eine große Freude zu machen, gingen wir mit 20 Minuten Verzögerung ins Spiel. Da der Schiedsrichter nicht aufgetaucht war, musste erst ein Ersatz aufgetrieben werden. (Vielen Dank an dieser Stelle an Christian Biber, der netterweise eingesprungen ist!)
Doch wie schon in den letzten Spielen waren unsre Frauen noch nicht wach genug und sahen den Spielzügen der anderen nur hinterher. Berngau dominierte die Partie, nur über Konterspiel gelangen auch den Sportfreunden einige gute Chancen. In einer sehr intensiven, aber doch fairen Partie zeigte unsere Torhüterin Theresa Kollmann gegen starke Gegnerinnen tolle Paraden und hielt uns im Spiel. Alles in allem blieb die erste Halbzeit eher unspektakulär und die SFB hatten für den zweiten Durchgang eine Schippe draufzulegen.

141003_sfb-frauen-bern_h0Wie ausgewechselt kamen unsere Frauen nach der Halbzeit auf den Platz zurück und bereits in der 49. Minute gelang unserer Spielmacherin Hanna Schmidt nach schönem Zuspiel von Stefanie Schmidt der 1:0- Führungstreffer. Bieswang wurde nun immer stärker und den Berngauerinnen gelangen nur noch Chancen über einige Konter. Doch genau einer dieser Konter war der Ausgang für den Ausgleich in der 62. Minute. Nachdem unsere Mannschaft zu weit aufgerückt war, kam die Stärkste der Gegnerinnen gefährlich vor unser Tor und schoss den Ausgleich zum 1:1. Bieswang schreckte dadurch jedoch nicht zurück, sondern wollte mehr. Bereits drei Minuten später schickte Hanna Schmidt Steffi Schmidt steil, die mit einem satten Schuss den erneuten Führungstreffer erzielte. Leider verletzte sich die Torschützin bei ihrem Schuss und musste ausgewechselt werden. Berngau schien sich von diesem Tor nicht mehr erholen zu können und Bieswang dominierte das Spiel nun zusehends immer mehr. Unsere Abwehr um Tamara Kastenhuber stand wieder wie gewohnt sicher und unsere Verteidigerinnen Jenny Jakob und Marisa Haub, sowie unsere Sechser Trixi Raab und Dorothea Stadelbauer, ließen unsere Gegnerinnen nicht mehr gewähren. Stattdessen gelangen unseren Frauen schöne Spielzüge und Anna-Lena Gruber konnte im Sturm mehrere Male schön freigespielt werden und scheiterte nur an der guten gegnerischen Torfrau. Auch über unsere laufstarken Außen Lena Schmidt und Julia Jakob, später dann auch über Carmen Prünstner, zeigten wir eine spielerisch starke Leistung. In der 77. Minute spielte die agile Hanna Schmidt auf linken Außenbahn ihre Gegnerin aus und passte von der Grundlinie perfekt auf ihre mitgelaufene Schwester Lena, die gekonnt ins Berngauer Tor einschob. Mit ihrem Tor zum 3:1- Endstand machte sie den 2. Heimsieg der laufenden Saison perfekt.
Nach einer eher miserablen ersten Hälfte, befreiten sich die Sportfreunde und zeigten ihr Können, schöne Spielzüge und wahren Teamgeist gegen aggressive Gegnerinnen aus Berngau und belohnten sich für eine tolle zweite Halbzeit mit 3:1.
Das nächste Spiel unserer Frauen beginnt am 12. Oktober bereits um 10:30 Uhr beim TSV Georgensgmünd.

Es spielten:
Theresa Kollmann, Marisa Haub, Tamara Kastenhuber, Jennifer Jakob, Julia Jakob, Dorothea Stadelbauer, Lena Schmidt, Hanna Schmidt, Stefanie Schmidt, Anna- Lena Gruber, Carmen Prünstner, Miriam Glöckel, Saskia Kolb und Lina Grimm.
Trainer:
Ernst Gruber und Wolfgang Schmidt
141003_sfb-frauen-bern_l0




Mit Vorderrad auf Bordstein gekommen

Auf der Staatsstraße von Zimmern nach Pappenheim kam es am gestrigen Feiertag zu einem Verkerhsunfall bei dem eine Pkw-Fahrerin Prellungen erlitt

Am 03.10.2014, um 10.35 Uhr, ereignete sich auf der Staatsstraße 2230 bei Pappenheim ein Verkehrsunfall. Eine 19-jährige Treuchtlingerin befuhr die Strecke von Zimmern in Richtung Pappenheim. Hierbei kam sie aus Unachtsamkeit mit dem rechten Vorderrad an den Bordstein. Sie erschrak, übersteuerte ihren Pkw und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Hier prallte sie dann gegen den dort befindlichen hölzernen Steinfangzaun.

Durch den Aufprall erlitt die junge Frau Prellungen. Am Auto entstand ein Schaden von ca. 3000 Euro. Der Schaden an der Straßen-Schutzeinrichtung beträgt ca. 500 Euro.




Fernsehauftritt für Sprachnotarzt ausgesetzt

Der Sprachnotarzt, aus dem Europäischen Haus Pappenheim wird nun doch nicht am 5. Oktober in der Frankenschau gesendet. Das euroweit bahnbrechende Konzept zum Erlernen von Grundkenntnissen der deutschen Sprache wurde kürzlich vom Bayerischen Fernsehen aufgezeichnet. Das EHP meldet heirzu:

Der BR teilt bedauerlicherweise sehr kurzfristig mit, dass der Sendetermin des Berichts über unser Sprachlehrprogramm für Migranten und Flüchtlinge (Sprach-Not-Arzt) verschoben wurde. In der Sendung komme stattdessen ein aktuelleres Thema zur Sprache…
Ich bedaure, dass ich Ihnen dies so kurzfristig mitteilen kann. Der ursprüngliche Termin wurde mir als fester Termin vermittelt.
Auch ein neuer Sendetermin könne laut BR nur sehr kurzfristig bekannt gegeben werden.




Junge Frau bei LA verletzt

Am gestrigen Feiertag, gegen 12.20 Uhr, ereignete sich zwischen Langenaltheim und Solnhofen ein Verkehrsunfall mit bei der eine Frau leicht verletzt wurde. Gesucht wird der Fahrer eines grauen Pkw, der kurz vor dem Unfall den Pkw der Frau überholt hatte.
Die junge Frau aus einer südlichen Landkreisgemeinde befuhr mir ihrem Pkw die Staatsstraße 2217 von Langenaltheim in Richtung Solnhofen. In einer langgezogenen Linkskurve, bei den Steinbrüchen, wurde sie von einem silbernen Pkw überholt. Durch diesen Überholvorgang wurde die Frau irritiert und kam nach rechts auf die Bankette. Beim Gegensteuern geriet der Pkw außer Kontrolle und schleuderte ca. 100 Meter weit in das dort neben der Fahrbahn befindliche Maisfeld. Durch den Druck der Maisstangen brach die Frontscheibe, wodurch sich die Frau Schnittwunden am Unterarm zuzog.
Der Schaden am Unfall-Pkw der Frau wurde auf  7.000 Euro geschätzt..
Am Maisfeld entstand ein landwirtschaftlicher Flurschaden von ca. 300 Euro. Der betroffene Landwirt konnte ermittelt und verständigt werden.
Die Polizei Treuchtlingen bittet etwaige Zeugen, insb. den Pkw-Fahrer, der die Frau mit ihrem roten Klein-wagen überholte, sich unter Tel.Nr. 09142/9644-0 zu melden.




BISP – Wir sind nicht die, die dagegen sind

Bei einem Infoabend im EBZ hat die Bürgerinitiative Stadtsanierung Pappenheim (BISP) ihre Haltung zu dem seit 2009 laufenden Städtebaulichen Entwicklungskonzept (SEK) deutlich gemacht. Dabei spielte umfassende Aufklärung und ein Mitspracherecht der Bürger die zentrale Rolle. Erste Erfolge der Initiative wurden vorgestellt. SEK soll konstruktiv begleitet werden.

Die Besprechungspunkte der BISP mit den SEK-Verantwortlichen
Die Besprechungspunkte der BISP mit den SEK-Verantwortlichen

„Das wichtigste sind die Stadträte“ stellte Walter Engeler, der Sprecher der BISP im Laufe seiner Rede während der Informationsveranstaltung fest und hat damit 6 von 16 Ratsmitgliedern direkt erreicht. Unter den rund 40 Zuhörern, die vorwiegend Anlieger und Grundstücksbesitzer aus der Deisingerstraße waren, freute sich Engeler über die Anwesenheit der Stadträte Florian Gallus und Herbert Halbmeyer (CSU), Walter Otters und Friedrich Hönig von den FW genauso wie über Karl Satzinger und Holger Wenzel von der BGL.
Bei der Vorstellung der BISP stellte ihr Sprecher fest, dass die Anfang Juli dieses Jahres gegründete Bürgerinitiative aus einer Situation der Unsicherheit wegen unzureichender Informationen gegründet worden sei. Mit dem Rückenwind von inzwischen 220 Unterschriften wolle die BISP den Informationsfluss wieder herstellen und in Sachen SEK mitdenken und mitreden. Man wolle das SEK-Verfahren konstruktiv begleiten. „Wir sind nicht die, die dagegen sind“, betonte Engeler. Aber – „Wir wollen Bescheid wissen ob es finanzierbar ist. Wir wollen die vorgeschriebene Bürgerbeteiligung ernst nehmen“.
Erste Erfolge sind auf Grund des Wirkens der BISP bereits zu verzeichnen. Zum einen ist die Kostenbelastung der Anwohner im Sanierungsgebiet, wenn auch unter Vorbehalt bekannt gegeben worden und auch eine öffentliche Infoveranstaltung hat der Kunst- und Kulturverein im Büchelehaus veranstaltet. Der weiteren gab mit den führenden Köpfen des SEK kürzlich ein Gespräch, bei dem die BISP ihre Vorschläge und Bedenken vorbringen konnte.

SEK-Aussage zum Thema Radweg Deisingerstraße
SEK-Aussage zum Thema Radweg Deisingerstraße

Dabei ging es zunächst um die Fahrbahnbreite in der Deisingerstraße, die von ursprünglichen 7 m Breite auf 3,60 m verschmälert werden soll. Diese Zahlen sind für die Kostenbeteiligung der Anlieger bedeutsam, denn für Baumaßnahmen im Bereich der Fahrbahnfläche brauchen die Anlieger keine Straßenausbaubeiträge bezahlen. „Wir kommen da nicht mit“, so Engeler, der den Landkreis in der Pflicht sieht, sich für Pappenheim, als ein Zugpferd des Tourismus in Altmühlfranken finanziell zu engagieren. Jedenfalls spreche sich die BISP ganz klar gegen eine Verschmälerung der Fahrbahn aus.
Weitere Fragen der BISP wirft die vom Stadtrat im Februar 2013 beschlossene Abgrenzung des SEK-Sanierungsgebietes im Süden der Deisingerstraße auf. „Warum endet das Sanierungsgebiet am Zebrastreifen?“ fragt die BISP und stellt heraus, dass die Abgrenzung in Ermangelung zwingender Gründe willkürlich erfolgt sei. Man wolle der Deisingerstraße einen Platzcharakter geben, sei bei vonseiten der SEK-Verantwortlichen argumentiert worden. Die BISP vertritt die Meinung, dass man die Realität des Durchgangsstraßencharakters in der Deisingerstraße im Auge behalten solle.

Aussage Landratsamt zum Thema Radweg in der Deisingerstraße
Aussage Landratsamt zum Thema Radweg in der Deisingerstraße

Auch die Radfahrer sieht die BISP als Kapital für Pappenheim und möchte erreichen, dass die Radler Pappenheim als Aufenthaltspunkt und nicht nur als Durchfahrtsstrecke bewerten. Deshalb möchte man verschiedene Lösungsansätze diskutieren, die aber bei dem Gespräch im Rathaus als unerwünscht abgelehnt wurden. Den Vorschlag von Philipp Schneider, der seine Idee für einen Radweg in beide Richtungen vorstellte [finden Sie hier …]. Zugänglich hingegen zeigte sich in Sachen Radwegeplanung in Pappenheim das Tiefbauamt beim Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen. Von dort wurde die Auskunft erteilt, dass es möglich wäre auf dem Grund und die Kosten des Landkreises einen Fahrradschutzstreifen anzulegen. (Siehe nebenstehenden Kasten).
Bei der Pflasterfrage weist die BISP auf die Kosten beim Einbau und auch beim Unterhalt sowie den erhöhten Schallpegel beim Befahren hin. Darüber ob bei den Sanierungskosten von ca. 3 Millionen Euro der Unterbau für die Pflasterung mit eingerechnet ist, konnte die BISP keine eindeutige Antwort erhalten.
141002_bisp_info-02Die Planungen zu der Sanierung des Marktplatzes stellte Philipp Schneider in seinem Referat in Frage. Er könne bei der bestehenden Planung keine klare Verkehrsführung erkennen und sieht die Verkehrssicherheit nicht gewährleistet. Das Notwendigkeit des Podiums vor dem Gasthof Zum Hirschen fraglich und die bestehenden Pflasterung auf dem Marktplatz soll erhalten bleiben. Dies allerdings hängt mit der Förderung zusammen, die nur dann möglich ist, wenn durch die Sanierung eine Verbesserung erreicht wird. Nach den Ausführungen Schneiders könne man eine Verbesserung auch dadurch erreichen, wenn man auf dem bestehenden Pflaster beispielsweise ein „Steincafe“ einrichtet wie es kürzlich vor dem Lämmermannhaus präsentiert wurde.
Weitere Themen des Infoabends waren die Kanalsanierung, die Situation und Fördermöglichkeiten des Handels, die Parkplatzsituation und Härtefälle, die sich in den Grenzbereichen des SEK-Gebietes abzeichnen.
Solange über die Planung Sanierungsmaßnahmen kein Stadtratsbeschluss vorliegt, befindet sich das SEK in einer unklaren Fördersituation. Erst mit beschlossenen Sanierungsmaßnahmen können die entsprechenden Förderanträge geschreiben und den Genehmigungsbehörden vorgelegt werden. Insoweit bestehe in dem seit 2009 laufenden SEK Verfahren ein gewisser Zeitdruck, den die BISP für künstlich erzeugt und hält. „Es geht nichts über eine gescheite Planung“, so die Haltung der BISP. Auf keinen Fall sei man bereit faule Kompromisse mitzutragen.
Die BISP will weiterhin die Anregungen und Meinungen der Bürger bündeln und konstruktiv in den SEK Prozess einbringen. Weitere Informationsveranstaltungen sind geplant dabei wäre es aus Sicht der BISP zu begrüßen dass die Stadt Pappenheim für solche Infoveranstaltungen die Ferderführung übernimmt.

Selbstverständlich stand auch die Straßenausbaubeitragssatzung (SAB) im Kreuzfeuer der Kritik. Die in Pappenheim vor 10 Jahren beschlossene Satzung ist es, die bei Straßenbaumaßnahmen eine finanzielle Anliegerbeteiligung vorschreibt. Zu diesem Thema hatte die BISP Jürgen Jordan von der Interessengemeinschaft für gerechte Kommunalabgaben aus Nürnberg Fischbach/Altenfurt eingeladen. In seinem Vortrag forderte Jordan die anwesenden Stadträte auf sich von der Rechtsaufsichtbehörde nicht einschüchtern zu lassen und „das Monster Straßenausbaubeitragssatzung“ abzuschaffen. (Weiterer Bericht folgt).




Vom Stadtrat beschenkt

Friedrich Obernöder, Parteivorsitzender des CSU-Ortsverbandes Pappenheim wurde jetzt im Vorfeld der öffentlichen Stadtratssitzung am 30. September vom Stadtratsgremium und den beiden Ortssprechern beschenkt. Anlässlich seines 60. Geburtstages den Obernöder vor zehn Tagen feierte, überreichte ihm Amtsleiter Stefan Eberle einen Geschenkkorb.