Sprach-Not-Arzt in Mittelschule getestet

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Um auf schnelle Weise die wichtigsten Deutsch-Kenntnisse an Flüchtlinge und Migranten ohne Vorkenntnisse zu vermitteln, hat das Europäische Haus Pappenheim (EHP) die Lehrmethode Sprach-Not-Arzt entwickelt.

Sandra Schweihofer und Joachim Grzega konnten dank Kerstin Zischler experimentieren
Sandra Schweihofer und Joachim Grzega konnten dank Kerstin Zischler experimentieren

Die Methode arbeitet mit einem speziellen Bildersystemen und Lehrtechniken. Dies ist nun auch an der Mittelschule Neuburg an der Donau getestet worden. Dank Lehrerin Kerstin Zischler, die dort eine reine Ausländerklasse leitet, wurde es möglich, dass EHP-Leiter Prof. Dr. Joachim Grzega und Projektbeauftragte Sandra Schweihofer im Juli Schüler aus verschiedenen Ländern nach dem Modell unterrichteten. Nun wird auf der Basis dieser Erfahrungen eine für die Altersgruppe 10 bis 15 angepasste Version der Materialien entwickelt, die bis zum Beginn des neuen Schuljahres stehen soll. Fertige Materialien für den Erwachsenenbereich liegen bereits vor. Diese können auf Anfrage beim EHP erworben werden; um damit ideal arbeiten zu können, bietet das EHP auch entsprechende Fortbildungen. EHP-Leiter Grzega hofft nun, dass bald auch die staatlichen Stellen die Effizienz des Systems und damit dessen Wirtschaftlichkeit zu erkennen. Außerdem hält Grzega die Prinzipien des Sprach-Not-Arzt-Systems auch auf andere Sprachen für Gruppen von Lernern unterschiedlicher Muttersprachen übertragbar.

Kontakt:
Prof. Dr. Joachim Grzega, Leiter Europäisches Haus Pappenheim (EHP), Stadt Pappenheim, Marktplatz 1, 91788 Pappenheim, http://www.ehp-online.eu oder http://ehp.pappenheim.de,grzega@pappenheim.de, EHP +49 / 9143 / 606-60, mobil +49 / (0)170 / 6683324