Ortsfamilienbuch für Pappenheim vorgestellt

Im Pappenheimer Rathaussaal wurde jetzt in einem festlichen Rahmen das Ortsfamilienbuch für Pappenheim vorgestellt. Mit dem Werk haben Pappenheimes Ehrenbürger und Archivar Hans Navratil und der renommierte Familienforscher Dr. Markus Ritzka das erste Ortsfamilienbuch Mittelfrankens geschaffen. Die beiden Bände enthalten Namen und Familiengeschichte Pappenheims seit dem 16. Jahrhundert. Filialleiterin der Sparkasse überreicht einen Scheck an die Autoren.

Gute Stimmung beim Festakt zur Vorstellung des Familienbuches
Gute Stimmung beim Festakt zur Vorstellung des Familienbuches

Über viele Ehrengäste konnten sich Pappenheims Ehrenbürger Hans Navratil und Familienforscher Dr. Markus Ritzka freuen. Ihnen und ihrem Werk zu Ehren waren die Gräfliche Familie von und zu Egloffstein, Dekan Wolfgang Popp und Bergpfarrer Stefan Schleicher, der Weißenburger Stadtarchivar Reiner Kammerl die Pappenheimer Archivare Stephan Reuthner und Peter Prusakow, die Landratstellvertreter Robert Westphal und Peter Krauß, Altbürgermeister Josef Nachtmann, die Vertreter der Banken und Stadträte aller Stadtratsfraktionen in den historischen Rathaussaal nach Pappenheim gekommen.

In seiner Rede würdigte Bürgermeister Uwe Sinn das Wirken des Ehrenbürgers Hans Navratil, der als Archivar vor mehr als 40 Jahren begonnen habe Ordnung in das Pappenheimer Stadtarchiv zu bringen. Seit der Zeit forschte Hans Navratil auch in den verschiedensten Archiven um Namen und Zusammenhänge für das nun präsentierte Ortsfamilienbuch für Pappenheim zu sammeln. „Mit diesem Werk krönt unser Ehrenbürger Hans Navratil seine Lebensleistung als Archivar der Stadt Pappenheim.“, stellte Sinn fest. Allerdings sei der 93-jährige Ehrenbürger damit noch lange nicht am Ende seiner Schaffenskraft. Denn derzeit arbeite er an weiteren Projekten, wie der Fortsetzung der Fleischmannchronik und weiteren Ortsfamilienbüchern für einige Pappenheimer Grafendörfer. „Das war aber ein langer Applaus, das tut richtig gut“, freute sich Hans Navratil über den tatsächlich lange anhaltenden Applaus nach Sinns Laudatio.

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Begleitausstellung im Straßenmuseum

Das Straßenmuseum Pappenheim bietet im Museumsfenster Graf-Carl-Straße 17 eine Begleitausstellung zur Buchvorstellung an. Die Ausstellung wird unter dem Thema „Hans Navratil- unser Archivar wie immer kostenlos und rund um die Uhr gezeigt.

Dr. Markus Ritzka, der als ehrenamtlicher Heimat- und Familienforscher in fast allen Archiven der schwäbischen und fränkischen Regionen zu Hause ist, hat Hans Navratil vor einigen Jahren in Pappenheim kennen gelernt. Vor vier Jahren haben sie ihr Projekt in Pappenheim bei einer Tagung der nordschwäbischen und mittelfränkischen Ahnenforscher vorgestellt. Dabei wurden die beiden „durchaus kritisch beäugt“, schmunzelt Dr. Ritzka bei seinem Vortrag. „Nun aber kann Pappenheim – soweit uns bekannt – als erste mittelfränkische Stadt auf eine Veröffentlichung zurückgreifen, die sich bemüht hat, die Quellen sorgfältig auszuwerten und die Familien der Stadt darzustellen.

Als Quellen bei der Recherche und Namenssammlung dienten in erster Linie die Kirchenbücher der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde, die um 1620 beginnen. Die zusammengetragenen Erkenntnisse finden sich nun im Pappenheimer Familienbuch wieder. Sie zeichnen nicht nur Namen und deren Daten wie Geburt, Heirat und Tod auf sondern zeigen, soweit recherchierbar auch die Herkunft der Personen und Familien und Namen aus dem familiären Umfeld auf.

151029_familienbuch-02Man habe sich entschlossen – so Dr. Ritzka – das Pappenheimer Ortsfamilien Buch zum Selbstkostenpreis in einer Kleinauflage herauszugeben. Bei den beiden Bänden mit insgesamt über 1100 Seiten wird neben den wertvollen Familienrecherchen der Pappenheimer Bürger vom 16. Jahrhundert bis etwa zum Jahr 1920 auch die Familienstruktur des Gräflichen Hauses Pappenheim mit neuen Erkenntnissen dargestellt. Der Inhalt wird über ein umfassendes Namens- Berufs- und Ortsregister erschlossen und spiegelt auch eine Arbeitsleistung von etwa 10.000 Stunden wieder. Interessierten wird mit dem Ortsfamilienbuch Pappenheim ein Stück Stadtgeschichte nähergebracht und gewährt Einblicke in die Lebensverhältnisse vergangener Zeitläufe.

Die beiden Bände können zum Preis von 40,- Euro erstanden werden.

Für eine Überraschung sorgte am Ende der Feierstunde Stefanie Mehringer, die Filialleiterin der Sparkasse Pappenheim. Mit einem Scheck brachte sie die Wertschätzung für die geleistete Arbeit rund um das Pappenheimer Familienbuch zum Ausdruck, worüber sich Hans Navratil und Dr. Markus Ritzka sich natürlich besonders freuten. Überhaupt zeigte sich Dr. Ritzka, der schon viele Ortsfamilienbücher vorgestellt hat beeindruckt von dem würdigen und festlichen Rahmen, in dem das Werk vorgestellt werden konnte.

Gute Stimmung beim Festakt zur Vorstellung des Familienbuches
Gute Stimmung beim Festakt zur Vorstellung des Familienbuches

 




Tag des offenen Denkmals in Pappenheim

grasmahlsaal-02Am Tag des offenen Denkmals, der in diesem Jahr deutschlandweit am Sonntag, 13. September 2015 stattfindet, wird in Pappenheim der Grasmahlsaal im Pfarrstadel des evangelischen Gemeindehauses (Pappenheim. Graf-Carl-Str. 1) zu besichtigen sein. Von 13:00 bis 17:00 Uhr werden Archivar und Ehrenbürger Hans Navratil sowie Lektor Rolf Kieslinger das historische Kleinod Pappenheims erläutern, das seine geschichtlichen Wurzeln schon im Mittelalter hat.

Zur Geschichte des Grasmahlsaals hat Stadtarchivar Hans Navratil nachfolgenden Beitrag verfasst.

Pfarrstadel und „Grasmahlsaal“
von Hans Navratil

Der sogenannte Pfarrstadel ist ein an das Dekanatshaus angebautes Gebäude, das schon 1591 aktenkundig wird. Als Marschall Christoph Ulrichdas ganze Anwesen an den Stadtvogt Johann Moll verkauft, wird es bezeichnet „als daran liegender und dazugehöriger neuer Bau“. Vielleicht hat der Marschall mit diesem Anbau seine Wohnung vergrößert, denn der oberste Raum ist mit Wandmalereien versehen und hat bestimmt früher als Wohnraum gedient.

Als 60 Jahre später Haus und Stadel in der Hände der Pfarrpfründestiftung gelangten, diente der untere Teil des Anbaus als Zehentstadel und der oberste Stock als „Grasmahlsaal“. Mit diesem Ram hatte es folgende Bewandtnis:

Der jeweilige Pfarrherr hatte im Laufe des Jahres Einnahmen verschiedenster Art. Aber einmal im Jahr hatte er die Pflicht, seine Gültbauern zu bewirten. Dies geschah früher, als der der Pfarrrherr noch im Dechantshof bei St. Gallen wohnte, am Tage Himmelfahrt auf seiner Wiese neben dem Haus (jetzt zum Friedhof gehörig). Nach glaubwürdigen Berichten soll es da Kalb- und Lammfleisch, Hühner, Fische, Krebse, Kapaune, Eier und anderes, dazu Brot, Kraut und Brühe gegeben haben. Es war das Grasmahl am Auffahrtstag, eben das Mahl auf der Wiese im Grase.

Als der Pfarrherr in die Stadt, in das neue Pfründehaus zog, entfiel das Fest draußen, unter den schattigen Obstbäumen und wurde in den Garten bzw. Stadel des Dekanatshauses verlegt. Seither heißt der oberste Raum mit der schönen Wandmalerei „Grasmahdsaal“ oder „Grasmahlsaal“.

In späteren Jahren ist das Grasmahl auf den Kirchweihtag verlegt worden. Der Mesner Zuttel schreibt 1704 in seiner Chronik: „Nun sei Gott hunderttausend Mal Lob und Dank gesages, dass wir eine Kirchweih erlebet haben … Da hab ich diesmal meine Gültbauern zur Kirbei geladen weiln vergangenes Jahr darhinden geblieben, ihre Mahlzeit.“ (Durch die Kriegswirren beim Einfall der Franzosen wurden 1703 keine Feste abgehalten.)

In den Jahren 1958 und 1963 wurde der Pfarrstadel ausgebaut. Die neuen Räume dienen als Gemeindehaus. Auch der „Grasmahlsaal“ erhielt eine gründliche Renovierung manche halten ihen für einen den schönsten Räume in Pappenheim.

 




Ein Fest für alle Sinne

Ein Fest für alle Sinne

Erneut hat sich die Tulipomania als ein Fest gezeigt bei dem mit Historie, Kunst und Handwerk, aber auch mit Genüssen für Gaumen und Seele an die erste Besiedelung der Bahnhofstraße gefeiert wurde. Das Pappenheimer Regiment aus Delitzsch und die Höchstadter Musketiere brachten einen Hauch von Mittelalter nach Pappenheim.

Schon in die Weidenkirche wurde Gräfin Ursula zu Pappenheim von Pappenheimer Regiment am Sonntagmorgen geleitet, wo vor der Markteröffnung der Festgottesdienst mit Ruhestandspfarrer Johannes Sperl gefeiert wurde. Beim Tulipomaniamarkt, der auf dem Gelände des EDEKA-Marktes Pfaller von der Nachbarschaftsgemeinschaft der Bahnhofstraße organisiert worden war, empfing die Stadtkapelle Pappenheim die Marktgäste nach dem Gottesdienst mit dem Pappenheimer Marsch. In seiner Eröffnungsrede begrüßte Bürgermeister Uwe Sinn ganz besonders Gräfin Ursula zu Pappenheim, die sich in einem Grußwort ihrerseits bei den Organisatoren für das Fest zu Ehren Ihres Ahnherrn bedankte. Das Tulipomaniafest sei Geschichte zum Anfassen lobte Bürgermeister Sinn das Engagement der Organisatoren für Heimat und Geschichte. Die gut 100 Gäste der Markteröffnung, unter denen sich auch viele Stadträte befanden, hörten auch die Grußworte von Gerhard Scheufler des zweiten Bürgermeisters der Stadt Gräfenthal und die Vorstellung der historischen Regimenter, die von Regimentshauptmann Frank Schade vorgestellt wurden. Eine besondere Ehre war es dem Pappenheimer Regiment, dass Gräfin Ursula zu Pappenheim ihre Regimentsfahne im Rahmen der Markteröffnung gesegnet hat. Dafür bedankten sich die Regimenter mit einem Ehrensalut für Gräfin Ursula zu Pappenheim. Schon am Nachmittag vor dem Marktsonntag waren die mittelalterlichen Regimenter mit Trommelschlag vom Festplatz zur Burg und von dort durch die Stadt zum Ehrenmal des Grafen Gottfried Heinrichs gegenüber dem alten Schoß gezogen. Damit haben wir – so hofften sie jedenfalls – die Pappenheimer für die Geschichte wachgetrommelt.

Viele Handwerker zeigten auf dem Markt ihre Kunst. So präsentierte Steinmetzmeister Michael Pappler ein restauriertes Epitaph aus dem Friedhof an der Galluskirche, das er aus 51 Bruchstücken auf einer Trägerplatte wieder zusammengesetzt hatte. Korbflechter für Weiden- und Spankörbe zeigten ihre Kunstfertigkeit, genauso wie ein junger Künstler, der an seiner Drechselmaschine arbeitete und die Altmühltaler Spinnerinnen an ihrem Spinnrad. Unter Anleitung konnten die Marktbesucher ihre eigenen Holzsägearbeiten herstellen. Viel Interesse erregten die Künstler Franz Burger und Renate Langlotz, die Tulpenbilder malten. Die vielen Besucher zeigten sich sehr interessiert, so mancher holte sich bei den beiden Künstlern Tipps für die eigenen Gemälde. Seine Werke präsentierte auch der Kunstmaler Gerd Quente aus Lützen und aus Zirndorf war Rudolf Lumm ganz spontan gekommen, um auf dem Markt seine Zeichenkunst zu präsentieren.

Schmuck und allerlei Kunst- und Gebrauchsgegenstände und wohlriechende Seifen wurden feilgeboten und auch Töpferwaren aus der Töpferwerkstatt der Pappenheimer Künstlerin Birgit van der Gang. Beim Stand der Firma Schleußinger gab es eine Präsentation von E-Bikes in den verschiedensten Ausführungen, die auch für kurze Testfahrten zur Verfügung gestellt wurden.

Für die Gaumenfreuden bot der Pappenheimer Stopselclub Speisen und Getränke aus der langjährig bewährten Grillhütte an. Mit türkischen Köstlichkeiten wurde der Markt rund um den Dönerstand der Familie Demir bereichert und auch die griechischen und italienischen Spezialitäten wurden von den Marktbesuchern gerne gekostet. Kaffe und Torten gab es im Cafe Wünsche. Ausverkauft war das gute Bauernhofeis der Familie Hüttinger schon lange vor Marktende.

In bewährter Manier führte Bruder Resignatius alias Dieter Schäfer durch das Programm, das auf der Bühne von der Stadtkapelle Pappenheim, dem Bläserensemble „Stahlblosn“ gestaltet wurde. Zu ihrem ersten Bühnenauftritt kamen die jungen Musikschüler der Musikschule Eggert.

Am Ende des Marktes zogen alle am Markt beteiligten Vieranten und Künstler ein positives Resümee und bescheinigten den Organisatoren ein ausgewogenes und stimmiges Marktkonzept, das seines Gleichen sucht. Auch die Veranstalter selbst waren mit dem Markt und dem Festverlauf zufrieden, wenngleich das Team aus vier Personen bei der der Organisation rund um das Fest schon in die Nähe der Belastungsgrenze vorgedrungen ist. Bedanken möchten sich die Veranstalter bei allen, die zum Gelingen der Tulipomania beigetragen haben. Allen voran bei Torsten Pfaller für die Bereitstellung des „Marktplatzes“, bei allen Vieranten, bei den Mitarbeitern des Bauhofes der Stadt Pappenheim, Jörg Schütz für die Tontechnik, Blumen Held, dem Evangelischen Bildungs-und Tagungszentrum, den Altmühltalwerkstätten und Pfarrer i. R. Johannes Sperl. Schon wegen ihrer weiten Anreise gebührt ein ganz besonderer Dank den historischen Regimentern aus Delitzsch und Höchstadt, der Abordnung aus der Stadt Gräfenthal und der Stadt Lützen und Hans-Peter Zuttel, der durch seine Vorfahren einen historischen Bezug nach Pappenheim hat und zur Tulipomania aus Zürich angereist ist. Eine Bereicherung der Tulipomania war auch das historische Schauspiel der Theatergruppe Pappenheim über das wir gesondert berichtet haben.




Straßenmuseum zeigt Bilder des Jahres

Eine Bilderrückschau auf das Jahr 2014 wurde jetzt im Straßenmuseum Pappenheim eröffnet. Dank des Entgegenkommens von Dekan Wolfgang Popp und des evangelischen Kirchenvorstands konnte die traditionelle Bilderausstellung in diesem Jahr in einem etwas größeren Rahmen stattfinden. Verbunden war die Feierstunde auch mit einer Rückschau auf die Leistungen des Straßenmuseums und des Heimat- und Geschichtsvereins. Bürgermeister Sinn lobte das ehrenamtliche Engagement und skizzierte in vielen gesellschaftlichen und politischen Bereichen positive Bilder der Stadt. Allerdings wird die Bahnunterführung Niederpappenheim 2015 noch nicht in Angriff genommen. Die Bürgerbeteiligung beim SEK ordnet Sinn als Lernprozess ein. Als schäbig und unverschämt bezeichnet Sinn öffentliche Angriffe auf seine Familie und unbeteiligte Bürger.

Zeichen der Gemeinsamkeit
Die Feierstunde zur Ausstellungseröffnung war nach der feierlichen Eröffnung kurz vor Weihnachten 2014 die erste Veranstaltung im evangelischen Gemeindehaus.

150114_stramu-bilder-d.j-05Erika Lenk und Renate Prusakow vom Straßenmuseum begrüßten rund 60 Gäste in dem großzügigen glasüberdachten Innenhof. Neben Bürgermeister Uwe Sinn sowie Stadtratsvertretern der SPD und der Bürgerliste waren auch Bergpfarrer Stefan Schleicher und Stadtpfarrer Jürgen Poppe, ebenso wie Landratstellvertreter Peter Krauß und Polizeichef Dieter Meyer von der PI Treuchtlingen der Einladung zur Ausstellungseröffnung gefolgt. Gekommen waren auch Vereinsvertreter der Freiwilligen Feuerwehr, des Turnvereins, der Arbeiterwohlfahrt, des SPD Ortsvereins, der Theatergruppe, der Werbegemeinschaft und der Privilegierten Schützengesellschaft. Als Honoratioren aus Pappenheim wurden Gräfin Ursula zu Pappenheim, Ehrenbürger Hans Navratil und Altbürgermeister und Schützenkönig Josef Nachtmann willkommen geheißen. Letzterer freute sich besonders, über das Geburtstagsständchen, dass ihm die Stadtkapelle Pappenheim anlässlich seines 85.Geburtstages spielte den er der vergangenen Woche feiern konnte.

150114_stramu-bilder-d.j-04Der Pappenheimer Marsch war es dann, der von der Stadtkapelle Pappenheim zur Eröffnung musiziert wurde. Bei ihren Ausführungen zur Bilderausstellung führte Renate Prusakow, die auch Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Pappenheim und Ortsteile e.V. ist, die Gäste zurück in das vergangene Jahr. Sie erinnerte an die Ausstellungen des Straßenmuseums und auch an die zahlreichen Aktivitäten und Veranstaltungen des Heimat- und Geschichtsvereins. 150114_stramu-bilder-d.j-03So konnte das Straßenmuseum Pappenheim sein 10-jähriges Jubiläum mit einer großen Ausstellung im sogenannten Haus der Bürger feiern. Weitere Glanzpunkte des Jahres waren der Gegenbesuch der Pappenheimer beim Shantychor Cuxhaven, die jüdischen Tage in Pappenheim und die Teilnahme an der Pappenheimausstellung in Lützen. Vorgestellt wurde auch eine von den Archivaren Hans Navratil und Stephan Reuthner geschriebene Erweiterung der Fleischmannchronik, die Einblicke in das Pappenheim des 20. Jahrhunderts gibt. Zu erwerben ist das Werk über die Historie Pappenheims aus dem 20. Jahrhundert in der Tourist-Information, bei Schreibwaren Windisch und im Straßenmuseum Pappenheim.

Renate Prusakow betonte in ihrer Rede auch, dass sie in Pappenheim sehr wohl eine Gemeinsamkeit erkenne. Diese drücke sich in der Anwesenheit der vielen Vereinsvertreter und auch der Anwesenheit einiger Mandatsträger aus. Allerdings sei diese Gemeinsamkeit noch weit entfernt von den Verhältnissen im Jahre 2007 als es beim Historischen Fest gelungen ist unter Beteiligung aller Ortsteile und vieler Vereine aus vielen kleinen Teilen ein 1,3 km langes Seil der Verbundenheit um die Burganlage zu knüpfen das Start und Ziel am Alten Schoss hatte.
Die Neuauflage eines gemeinsamen Wirkens erhofft sich die Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins bei der TULIPOMANIA 2015. Dieses Tulpenfest am 12. April 2015 geht auf die Tulpenmanie des Pappenheimer Grafen Friedrich Ferdinand zurück, der als Urvater des sozialen Wohnungsbaus in der Pappenheimer Bahnhofstraße gilt und in dessen Schlossgarten 5000 Tulpenarten blühten.

Bildung, Gesellschaft, Wirtschaft
Bürgermeister Uwe Sinn nutzte die Veranstaltung, die durchaus Ansätze eines Neujahrsempfangs aufzuweisen hatte für eine Betrachtung der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten in Pappenheim. Dabei lobte der Rathauschef Pappenheim, als eine Stadt mit einem reichen Angebot an Wissen, Aufgeschlossenheit und Toleranz, die durch örtliche Bildungs- und Kultureinrichtungen gefördert werde. Beispielhaft verwies Sinn auf das neu gestaltete Gemeindehaus, das eine fantastische Verbindung von Tradition und Moderne sei. „Bildung und Wissenschaft sind Bausteine für unsere Zukunft“ stellte Sinn mit einem besonderen Hinweis auf das Evangelische Bildungs- und Tagungszentrum (EBZ), sowie auf das Europäische Haus Pappenheim (EHP) heraus. Sinn verwies auf das ehrenamtliche Engagement in den vielfältigen Kultureinrichtungen, den Sportvereinen, der Betreuungsgruppe für die Asylsuchenden und dem Angebot für Senioren. Dabei verwies Sinn beispielhaft auf die drei zertifizierten Pappenheimer Seniorenberater und die Computerkurse für Senioren. „Hinter all diesen Angeboten stehen engagierte Menschen. Ihnen allen möchte ich an dieser Stelle meinen Dank aussprechen“, sagte Sinn.
Natürlich gehöre zu den Bildungseinrichtungen auch die Grundschule. In den letzten Jahren habe man in moderne Klassenzimmer investiert und jetzt werden die neuen Brandschutzrichtlinien umgesetzt. „Die Maßnahmen werden zügig umgesetzt, zeitlich liegen wir voll im Plan“, erläuterte Sinn. Es entbehre jeder Grundlage von einer “ billigenden Gefährdung unserer Kinder“ zu sprechen. Denn der „alte Stadtrat“ habe seit langem gewusst, dass die Brandschutzmaßnahmen ins Haus stehen. Die Kostenprognosen, die in Anlehnung an die Kosten für die Weißenburger Grundschule von einer Millionensumme mutmaßen, ordnete Sinn in den der Bereich der Märchen ein.
150114_stramu-bilder-d.j-02Als wichtige Voraussetzung für die Entwicklung Pappenheims hob Sinn die Bahnunterführung in Niederpappenheim hervor, die der Landkreis nun 2015 doch noch nicht beginnen will, weil Verhandlungen mit der Deutschen Bahn noch nicht abgeschlossen sind. Stadt Pappenheim und Landkreis werden aber mit vereinten Kräften und unter Einbindung des Innenministers alles dafür tun um das Projekt schnellstmöglich umzusetzen.

Lernprozess Bürgerbeteiligung
Der Prozess der Bürgerbeteiligung am Städtebaulichen Entwicklungskonzept war und ist auch ein Lernprozess, der ein neues und kooperatives Miteinander von allen Seiten erfordere. Wenn auch die aktuelle Diskussion um das städtebauliche Entwicklungskonzept zeige, dass Fragen manchmal schwer zu lösen sind, so beteuerte Sinn, dass er die Zusammenarbeit mit den Bürgern wolle. „Eine sachliche Auseinandersetzung mit der Arbeit des Bürgermeisters und des Stadtrates ist erlaubt und in der Demokratie sogar erwünscht,“ betonte Sinn. Allerdings berühre es ihn sehr, „wenn die eigene Familie und andere unbeteiligte Bürger öffentlich angegriffen werden. Das ist schäbig, unverschämt und höchst unanständig.“
„Heute kann sich eine Stadt nur erfolgreich entwickeln, wenn sie ausreichend attraktiv ist und rechtzeitig in ihre Infrastruktur investiert“, stellte Sinn fest. Der Ausbau der Deisingerstraße und des Marktplatzes sei für Pappenheim von entscheidender Bedeutung und müsse jetzt zügig umgesetzt werden. Die für die Fördergelder entscheidende Regierung von Mittelfranken habe die Ressourcen erkannt und es schaue bisher gut aus, einen Fördersatz von 80 Prozent zu bekommen. „Und deshalb haben wir keine Zeit zu verschenken“,.
In der Vergangenheit habe sich in Pappenheim etwas getan. Man halte hier Angebote vor, die es in anderen Städten und Gemeinden nicht gebe. Nur wenn es gelinge, eine positive wirtschaftliche Entwicklung zu erreichen werde es – so Sinn – möglich sein, soziale Leistungen, Bildung und Kultur weiterhin aufrecht zu erhalten. Und dafür schaue es gut aus.

Auf einer Leinwand wurden zur Abrundung der Feierstunde in einem ca. 20 minütigen Umlauf die Bilder des Jahres 2014 gezeigt. Dabei wurden den Betrachtern zum Teil schon vergessene Begebenheiten in Erinnerung gerufen. Musikalisch begleitet wurde die Bildpräsentation von der Stadtkapelle Pappenheim die in voller Besetzung einen Glanzpunkt der Feierstunde darstellte.




Aufenthaltsqualität verbessern

In der Deisingerstraße soll eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität erreicht werden; bauliche Änderungen sind unumgänglich: Erprobungsphase dauert an; Befreiung von Parkplätzen und die Dauerparker, Bedenken der Bürger zur Kenntnis genommen; Anlieger werden zur Kasse gebeten.

071211_falanier-03ACHTUNG – Dieser Artikel wurde bereits am 11.12.2007 beim Pappenheimer Skribent veröffentlicht!
Es waren mehr als 40 Pappenheimer, die sich am Montagabend bei der Informationsveranstaltung für die Ausführungen des Arbeitskreises Stadtentwicklung interessiert haben. Dabei bot sich für die betroffenen Anlieger auch die Möglichkeit ihre Anregungen und Beschwerden bezüglich der derzeitigen Gestaltung der Deisingerstraße vorzubringen.

Es wurde deutlich, dass die Situation von den Anwohnern, Geschäftsleuten und dem Arbeitskreis in Teilbereichen vollkommen unterschiedlich beurteilt werden. Während aus den Reihen der Gewerbetreibenden beklagt wurde, dass manche Pappenheimer prinzipiell nicht bereit seien notwendige Veränderungen zu akzeptieren, mussten diese sich den Vorwurf gefallen lassen, gleich mit mehreren Fahrzeugen im Umgriff ihrer Geschäftslokale die Parkplätze für die eigenen Kunden zu blockieren. Diese seit vielen Jahren vorherrschende Problematik nahm wie schon oft, breiten Raum in den verschiedensten Ausführungen ein. Auch Bürgermeister Krauß gab zu, dass sich seine Rathausmitarbeiter bezüglich der Parkmoral nicht immer an seine Anordnungen halten.071211_falanier-05 „Wir werden die Deisingerstraße noch von einigen Parkplätzen befreien müssen“ führte Walter Engeler, Stadtrat und Sprecher des Arbeitskreises Stadtentwicklung zum Thema Parkplatzanzahl aus, was den sichtlichen Unwillen einiger Versammlungsteilnehmer hervorrief. Ausgeführt wurde dazu vonseiten der Gewerbetreibenden, dass es schädlich für die Entwicklung des Gewerbes und auch der Wohnqualität sei, noch mehr Parkplätze zu entfernen. Schon jetzt sei zu beobachten, dass potentielle Kunden im Rahmen des Parksuchverkehrs höchstens eine Runde um die Innenstadt drehen um sich dann zum Einkauf aus Pappenheim entfernen, wenn sie keinen Parkplatz finden. Sechs Parkplätze wurden laut Walter Engeler mit der Umgestaltung der Parkordnung bisher in der Deisingerstraße eingebüßt.

Thematisiert wurden vonseiten der Versammlungsteilnehmer auch der erschwerte Zugang zur Post, die beengten Verhältnisse durch die auf dem Gehweg abgestellten Blumentöpfe und auch die Anordnung der Parkplätze, wurde unterschiedlich bewertet. 071211_falanier-04Auch die Anlieferung von Heizöl werde in der Deisingerstraße mancher Orten wegen der Raumnot zum Problem. Einem Anwohner sei als Lösungsansatz im Pappenheimer Rathaus vorgeschlagen worden, für die Dauer der Öllieferung eine kostenpflichtige Sondernutzungserlaubnis zu beantragen.

Ausführlich wurde auch das Verhalten der Radfahrer, welche die Pappenheimer Hauptgeschäfts-Einbahnstraße verbotenerweise in die falsche Richtung befahren, erörtert. Anstelle beklagenswerter pöbelhaften Ausdrucksweisen vonseiten der Falschfahrer und auch der Pappenheimer Bürger, sieht Engeler die Möglichkeit, diese Falschfahrer zu tolerieren oder gar die Möglichkeit, das Befahren der Deisingerstraße für Radfahrer in beide Richtungen zu legalisieren, es gäbe in Deutschland viele Städte in denen das Radfahren entgegen der Einbahnstraße erlaubt sei. Allerdings so wurde von Zuhörerseite zu bedenken gegeben, sei das Befahren von Einbahnstraße in beide Richtungen nur in Städten mit einer wesentlich höheren Radlerfrequenz wie sie beispielsweise Universitätsstädten umgesetzt. Zudem sei die Engstelle an der Stadtvogteigasse ein permanenter und akuter Gefahrenpunkt für die Radfahrer, welche die Einbahnstraße in die Gegenrichtung befahren. Letztlich wurde auch aus der Zuhörerschaft darauf hingewiesen, dass es sich bei der Deisingerstraße um eine Kreisstraße handle. Schon deshalb erscheine ein Befahren in beide Richtungen undenkbar.

071211_falanier-06Der für den gesamten Landkreis zuständige Verkehrssicherheitsexperte Polizeihauptkommissar Heinz Fellinghauer hält eine Befahrung der Deisingerstraße durch Radfahrer in beiden Richtungen durchaus für denkbar. „Das haben wir in Weißenburg und Gunzenhausen auch“ Allerdings müssen mit einer Öffnung der Gegenrichtung bauliche Maßnahmen und eine Geschwindigkeitsbeschränkung einher gehen. Der Landkreis sperrt sich als Straßenbaulastträger nach den Ausführungen des Arbeitskreises und des Bürgermeisters derzeit vehement gegen eine Geschwindigkeitsbeschränkung in der Deisingerstraße, was sich aber schon nach der Kommunalwahl 2008 ändern kann.

„Es ist alles nur ein Versuch“ gab der Bürgermeister den Zuhörern bekannt. Und stellte fest „Wir kommen nicht ohne bauliche Veränderungen aus“. Zu diesem Stichwort wusste der Neupappenheimer und Architekt Clemens Frosch interessante Ausführungen zu machen. Seit 2006 ist er Mitglied im Arbeitskreis und habe den Vorzug, die Sache als vormals Unbeteiligter aus einer neutralen Warte betrachten zu können. Aus seiner Sicht sei es durchaus möglich, die Deisingerstraße derart umzugestalten, dass sich die Aufenthaltsqualität steigert. Damit verbunden sei ein Zuspruch von Passanten, und damit Kunden für die Geschäfte und Gasthäuser in der Innenstadt, was sicher zu einer Belebung der Pappenheimer Geschäftswelt führen wird.

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071211_falanier-07Allerdings komme man dabei um verschiedene Eckpunkte nicht herum. Bauliche Veränderungen seien hierzu genauso erforderlich wie die zahlenmäßige Beschneidung der Parkplätze in der Deisingerstraße. Das gesamte Projekt der Umgestaltung berge unzählige Probleme in sich. Es sei aber zu einer gestalterischen Neuorientierung erforderlich, dass Anwohner, Geschäftsleute und Kunden von liebgewonnenen Gegebenheiten und Ansprüchen los lassen. Derzeit rühre man in einem Topf voller Probleme, bei dem durch das Herumrühren im Wechsel immer wieder andere Probleme an die Oberfläche befördert werden.

Zu seinen Vorstellungen einer Neugestaltung wusste Frosch auszuführen, dass es dazu erforderlich sei, die Hochbord-Gehwegkanten abzusenken damit der Straßenverlauf optisch nicht an den Gehwegkanten, sondern an der Häuserflucht festgemacht wird.

Dabei müsse man neuzeitliche städtebauliche Gestaltungsmöglichkeiten nutzen die gewölbte Gehweg- und Fahrbahnoberflächen vorsehen. Keinesfalls dürfe die Deisingerstraße gestalterisch so kaputt gemacht werden wie die Weißenburger Innenstadt im Bereich der Luitpoldstraße.

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Vorgesehen ist in seinem Gesamtkonzept auch, das Parken auch an Stellen zu tolerieren, die von ihrer Bestimmung her nicht für das Parken vorgesehen sind. Die Auswirkungen dieser Praxis auf andere Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger, Rollstuhlfahrer u.a. wurden nicht erörtert.

071211_falanier-02Auf die Frage nach den Kosten konnten keine Angaben gemacht werden. Man werde wieder das Gespräch mit den Beteiligten suchen, wenn es so weit ist, führte Walter Engeler dazu aus. Eingebettet in wortreiche Ausführungen die sich vorwiegend mit dem Ausbau der Klosterstraße und der Stöbergasse, der Kanalbefahrung und den unterirdischen Versorgungsleitungen beschäftigten, hat der Bürgermeister den Zuhörern mitgeteilt, dass die anliegenden Grundstücksbesitzer 55 Prozent der Umbaukosten zu begleichen haben. Das gilt aber nur die Kosten die den Umbau des Gehweges betreffen. Besondere Bauausführungen und die Auswahl hochwertiger Materialien sollen die Anlieger aber nicht zusätzlich belasten. Allerdings so wusste der Rathauschef auch mitzuteilen, dass für Baumaßnahmen an der Kreisstraße im Bereich der Pappenheimer Deisingerstraße in den Jahren 2008 und 2009 keine Baumaßnahmen vom Straßenbaulastträger vorgesehen sind.

Gekennzeichnet war dieser Informationsabend von dem Bemühen, den betroffenen Bürgern die Gedankenwelt, die Arbeit und die Leitlinien des Arbeitskreises Stadtentwicklung näher zu bringen. Dabei sind in allen Richtungen nachvollziehbare Ansätze erkennbar gewesen, die allerdings im Wesentlichen über allgemeine Aussagen und Absichtserklärungen nicht hinaus gingen.




Ein Pappenheimer Ehrenbürger und sein Stadtarchiv

Hans Navratil zum 92. Geburtstag von Stephan Reuthner

Am heutigen 28. August 2014 feiert Hans Navratil, Ehrenbürger von Pappenheim und Stadtarchivar, seinen 92. Geburtstag, zu dem ihm alles Gute, Gesundheit und noch viele Jahre in seiner ehrenamtlichen Tätigkeit gewünscht seien.

140828_archiv-navratil-01Mit seiner Person und seinem Lebensweg – er wird manchmal auch als das lebende Gedächtnis der Stadt bezeichnet – sind eng die Entstehung des Pappenheimer Stadtarchivs in seiner heutigen Form und dessen liebevolle Pflege verknüpft. Vor mehr als 40 Jahren hat Hans Navratil damit begonnen, den ab Anfang des 19. Jahrhunderts vorliegenden städtischen Unterlagen eine Ordnung zu geben. In unzähligen Stunden wurden von ihm Magistratsprotokolle, Polizeiakten, Urkunden, Verwaltungsakte und vieles mehr sortiert und über ein Findebuch, das heute mehrere Hundert Seiten umfasst, katalogisiert. So liegen die Archivalien gut auffindbar und zugänglich in ihren Kartons in den hohen und langen Regalreihen unter dem Dach des Pappenheimer Rathauses. Als besondere Schätze gelten z.B. das alte Grundbuch und Ausgaben des „Pappenheimer Wochenblattes“ ab 1840, aber auch einzelne Urkunden und Schriften, die bis ins 17. Jahrhundert zurückgehen.

140828_archiv-navratil-05Ursprünglich wurde die ehrenamtliche Arbeit von Hans Navratil in räumlich beengten und – besonders im Winter – unter oft unwirtlichen Umständen geleistet. Inzwischen haben sich die Rahmenbedingungen mit der Umsetzung des Bayerischen Archivgesetzes und dem Beschluss einer Archivsatzung durch den Stadtrat Pappenheims seit April 2009 grundlegend verändert. In einem neu geschaffenen Arbeitsraum mit der entsprechenden technischen Ausstattung erfolgt nun eine digitale Katalogisierung. „Da hat die Stadt in das Archiv investiert“, freut sich Hans Navratil, „und der Städtische Bauhof hat bei der Einrichtung des Arbeitsraumes eine hervorragende Arbeit geleistet“.

Die Vereidigung von Heinrich Haarnagell und Stephan Reuthner als weitere ehrenamtliche Stadtarchivare hat zudem ermöglicht, die Archivalien der Pappenheimer Ortsteile schrittweise in das bestehende Archiv zu integrieren. Im Moment stehen die Osterdorfer Akten an: Hohe Stapel sind auf dem Sortiertisch des Arbeitsraumes aufgehäuft, die in den nächsten Wochen und Monaten eingearbeitet werden. Nicht vergessen werden dürfen die Beiträge, die der verstorbene Archivar Eberhart Thielert in seiner langjährigen Tätigkeit für die Stadt Pappenheim geleistet hat, sowie die Recherchen von Herrn Dr. Jakob für den Ortsteil Göhren.

140828_archiv-navratil-03Interessant ist, wie Hans Navratil die Veränderung in den Haltungen gegenüber „seinen Archivalien“ charakterisiert. Weckten sie zu Beginn seiner Tätigkeit kaum Interesse oder wurden sie sogar als „altes Gelumpe“ abgetan, gehen inzwischen fast jede Woche Anfragen bei ihm ein. Neben Auskünften über Familiengeschichten hilft er namhaften Buchautoren und Historikern wie Barbara Stadler in ihren Forschungen weiter. „Ein Archiv hat nur einen Wert, wenn es für Informationen und Auskünfte jedermann offen steht“, betont Hans Navratil. Oder wenn es eine Grundlage für eigene Veröffentlichungen liefert. So ist aktuell eine „Chronik Pappenheims aus den Jahren 1900 bis 1909“ erschienen, die sich als Fortsetzung der bekannten Fleischmann-Chronik versteht.

Eine weitere Veränderung des Stadtarchivs hat sich auch dadurch ergeben, dass in den neu gestalteten Räumlichkeiten Exponate mit einem Bezug zu Pappenheim gesammelt und aufgestellt sind. So sind Bilder, Auszeichnungen und Urkunden, Produkte der Pappenheimer Ofenfabrik und der Pappenheimer Burgkeramik sowie Erinnerungsstücke an Pappenheimer Geschäfte aus alten Zeiten zu finden. Das Pappenheimer Stadtarchiv versteht sich damit auch als Anlaufstelle für die Aufbewahrung und Sicherung von Realien.

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Generationswechsel beim TV 1861 Pappenheim

März 2004 –

Stehende Ovationen für Ottmar Rottler gab es bei der jüngsten Jahreshauptversammlung des Turnvereins. Dieser gab die Vereinsführung nach 30 Jahren in junge Hände. Neuer Vereinsvorsitzender ist Klaus Peter Kressel.

Zahlreiche Vereinsmitglieder wurden für besondere Leistungen und langjährige Mitgliedschaft geehrt.
Zahlreiche Vereinsmitglieder wurden für besondere Leistungen und langjährige Mitgliedschaft geehrt.

Fast 100 Teilnehmer drängten sich im Gasthaus zur Sonne am Samstag, 21.03 bei der Jahreshauptversammlung des Turnvereins. Ottmar Rottler der 30 Jahre lang 1. Vorsitzender des mitgliederstärksten Vereins unserer Stadt gewesen ist, leitete letztmals die Versammlung.

Aus seinem Bericht und den Berichten der einzelnen Spartenleiter ging hervor, dass der Turnverein ein sehr solider und seriös geführter Verein ist, was bekanntermaßen heute keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Überhaupt war während der gesamten Versammlung zu erkennen, dass diese ausgezeichnet vorbereitet und durchdacht und von einer außergewöhnlich positiven Stimmung beseelt war.

Neue Wege der Vereinsführung

Der Turnverein Pappenheim wird künftig von vier Vorsitzenden geführt. Die diesbezüglich notwendige Satzungsänderung wurde im Vorfeld der Neuwahlen von der Versammlung beschlossen. Alle vier Vorsitzenden wurden in geheimer Wahl mit allen Stimmen der anwesenden Wahlberechtigten gewählt. Die neuen Vorsitzenden des Tunvereins Pappenheim sind:

1. Vorsitzender          Klaus Peter Kressel       (Pappenheim)

2. Vorsitzender           Werner Schramm      (Übermatzhofen)

3. Vorsitzender           Andreas Müller          (Pappenheim)

4. Vorsitzende             Maria Regler             (Pappenheim)




Pappenheimer Rathauschef im Roten Rathaus von Berlin

Februar 2004 –

Als Geschenk zum 60. Geburtstag ihres Chefs hatten sich die Beschäftigten der Stadt Pappenheim etwas ganz besonderes einfallen lassen. Sie überreichten dem Jubilar einen Reisegutschein nach Berlin mit einem Empfang beim regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit im Roten Rathaus.

In der vergangenen Woche hat unser Bürgermeister zusammen mit seiner Frau die Reise in die Bundeshauptstadt angetreten. Am Montag Mittag war es dann so weit. Von seinem Amtsbruder, dem regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit höchstpersönlich wurde er in dessen Amtszimmer empfangen.

Bei dem etwa einstündigen Gespräch stellten beide Stadtoberhäupter fest, dass sie mit ähnlichen Sorgen und Problemen zu kämpfen haben. Rege wurde darüber diskutiert, wie es besser werden könnte. Nach dem O-Ton aus dem Pappenheimer Rathaus meinte Wowereit dazu, dass

seine Bezirksbürgermeister von dem Provinzbürgermeister bezüglich Haushaltsverschlankung bzw. Konsolidierung einiges lernen könnten. Seine Bürgermeister stellen noch große Forderungen, um die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger  zu erfüllen.“

Die Pappenheimer Haushaltsanierungsmassnahmen, insbesondere die Einschränkung der Straßenbeleuchtung, hatten sich bis in die Bundeshauptstadt herumgesprochen. (Man hatte auch in Berlin den Skribenten gelesen).  Man sprach auch über das Berliner Beschäftigungsmodell und den Ausstieg aus dem Tarifvertrag.

Bürgermeister Krauß überreichte seinem Berliner Amtskollegen  ein Pappenheimer Wappen und  lud  Wowereit zu einem Besuch ins „Grüne Rathaus“ nach Pappenheim ein.




Manfred Kreißl als Stadtrat vereidigt

12. Februar 2004 –

Wie berichtet, musste die Stadträtin Rummel wegen ihres Umzuges nach Solnhofen ihr Stadtratsmandat in Pappenheim aufgeben. Für sie ist nun Manfred Kreißl von der SPD-Liste in den Stadtrat nachgerückt.
Der 55jährige Pappenheimer ist Realschullehrer und stellvertretender Leiter der Realschule in Weißenburg.
Er wird das Aufgabengebiet von Britta Rummel übernehmen und auch die gleichen Ausschüsse wie seine Vorgängerin besetzen. Damit ist er für die Kindergärten und die Spielplätze zuständig




Straßenausbaubeitragssatzung am unsinnigen Donnerstag

Februar 2004 –

Die Straßenausbaubeitragssatzung – Hinter diesem  Wortungetüm verbirgt sich die Tatsache, dass die Anwohner von Gemeindestraßen künftig die Sanierung und den Ausbau ihrer Straßen und Gehwege in der Höhe von 30 bis 70 % mitfinanzieren müssen.

Am Rande vermerkt

Eigentlich wollten der Heinrich Herzner und ich unsere Dauerkarten für die Stadtratssitzung diesmal gar nicht ausnützen und der Sitzung am unsinnigen Donnerstag fern bleiben. Aber die Entscheidung zum Thema Straßenausbausatzung ist für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt mit solch gravierenden Auswirkungen verbunden, dass wir es schon miterleben wollten, wie diese Entscheidung zustande kommt.
Fast zehn Zuhörer waren wir insgesamt und wir haben es sicher nicht bereut. Gleich der erste Eindruck war positiv. Nicht wie es sonst öfters der Fall ist, hat der Bürgermeister den Eindruck vermittelt, die Entscheidung nach seinen Vorstellungen „durchpeitschen“ zu wollen,  sondern hat eine fast zweistündige Debatte zugelassen.

Die Diskussion selbst war geprägt von Sachlichkeit und augenscheinlichem Bemühen, der Stadt Bestes zu suchen. Ich habe auch keinerlei parteipolitische oder sonstige, sachfremden Anspielungen bemerken können. Selten hatte ich so sehr das Gefühl, dass die Stadträte, von einzelnen Ausnahmen abgesehen, sich ernsthaft und ausschließlich mit den belangen der Stadt auseinandersetzen.

Ich bin sicher, die Straßenausbausatzung wird erlassen und es wird viele Anlieger finanziell hart treffen. Aber ausgerechnet die Diskussion am unsinnigen Donnerstag hat mich von dem ernsthaften Bemühen des Stadtrates überzeugt Alternativen zu suchen. „Wir wollen heute keine Entscheindung unter der Narrenkappe treffen“ beschloss Stadtrat Kleber die Debatte.

Satzung zur Anliegerfinanzierung von Straßenbaumaßnahmen könnte man dieses Werk deutlicher und zutreffender beschreiben.

Zur Vorgeschichte:

Eigentlich  sollte die Grundsatzentscheidung, ob für Pappenheim eine solche „Bürger-Straßenbezahl-Satzung“ erlassen wird,  bereits Ende November im Stadtrat beschlossen werden. Fast wäre es ja auch so gekommen und die zu erwartenden Wogen der Entrüstung hätten sich bis zu den Bürgerversammlungen wieder geglättet gehabt.

In der damaligen Sitzung (Der Skribent hat berichtet) war neben dem Bürgermeister ganz offenbar Stadtrat Rathsam der einzige, der die Tragweite und die Bedeutung der anstehenden Entscheidung für die Bürger unserer Stadt überblickt hat. Schon damals hatte er angeregt, nach Möglichkeit eine andere, gerechtere Art der Straßenfinanzierung anzustreben und beantragt, die Entscheidung zu vertagen. So wurde in der damaligen Sitzung beschlossen, man werde die Beratungen zu diesem Thema am unsinnigen Donnerstag fortsetzen.

Ziel der Beratungen:

In dieser Sitzung berieten die Stadträte nicht über den Inhalt der Straßenausbausatzung, sondern es ging, wie oben schon erwähnt um die Grundsatzfrage, ob diese Satzung überhaupt erlassen werden soll.

Der Bürgermeister

wies einleitend auf die Problematik und den Diskussions- und Klärungsbedarf hin. Er wünsche zu dieser für die Bevölkerung wichtigen und weitreichenden Entscheidung keine Kampfabstimmung sondern einen breiten Mehrheitsbeschluss. Es werde ganz sicher eine schwere Entscheidung werden, aber im Hinblick auf die Finanznot der Stadt sehe er keinen Weg, der an der unseligen Satzung vorbeiführt.

Zur Sache selbst führte er aus, das der Erlass einer Straßenausbausatzung schon seit über 20 Jahren in Pappenheim ein Thema ist und 1995 unter seinem Amtsvorgänger schon einmal ernsthaft im Gespräch war. Auch wies er unter anderem darauf hin, dass man nicht warten solle bis es „brennt“ und die Baumaßnahmen unmittelbar bevorstehen. Im übrigen gehe es nicht um den Inhalt der Satzung sondern nur darum, ob überhaupt eine derartige Satzung erlassen werden soll.

Der 2. Bürgermeister Obernöder

eröffnete die Diskussion mit der Anmerkung, dass er bei dieser Grundsatzentscheidung schon wissen möchte um was es genau geht und in welcher Höhe genau der einzelne Bürger belastet wird. Man solle  für einen konkreten Fall  beispielhaft berechnen, welchen Betrag ein Anlieger zu zahlen hat. (Berechnungsbeispiel weiter unten). sek-06Gleichzeitig machte er, wie einige Nachredner auch, seiner Verärgerung darüber Luft, dass Kfz- Mineralöl- und sonstige Steuern dem Bürger mit der Begründung abverlangt würden die Straßen zu finanzieren. Nun sei aber wieder kein Geld für die Gemeinden da. Der Bürger werde also für den Straßenbau mehrfach abkassiert.

Stadtrat Kleber

meinte, dass der Text der vorliegenden Mustersatzung sehr kompliziert abgefasst sei. In einer späteren Wortmeldung beklagte er, wie fast alle Redner, die große Ungerechtigkeit, die diese Satzung in sich birgt. Außerdem sei die Problematik wieder einmal so, dass der Stadtrat eine Entscheidung treffen soll die von der Regierung und dem Landkreis schon längst getroffen und diktiert ist.

Stadträtin Seuberth

äußerte die Befürchtung, dass es wegen dieser Satzung zu einer Flut von Einsprüchen und Rechtsstreitigkeiten auf die Stadt zukommen könne. Außerdem sprach sie die Problematik der  Hausbesitzer an, die finanziell nicht in der Lage sind die Straßenbauumlage zu bezahlen.
Dazu meinte der Bürgermeister, dass Eigentum verpflichte und dass das Geld von der Stadt dann eben mit dem Gerichtsvollzieher oder durch eine Grundschuld (Hypothek) eingetrieben werden müsse. Es sei nicht möglich Sonderregelungen zu schaffen. Alle werden gleich behandelt.

sek-07 Stadtrat Engeler

schlug vor, man solle sich vonseiten der Stadt nicht alles gefallen lassen und einmal versuchen dagegen vorzugehen, dass von der Kommune bei ständiger Kürzung der finanziellen Zuwendungen immer mehr verlangt werde.

Stadtrat Lämmerer

meinte, dass man sich seitens der Stadt schon seit etwa 20 Jahren um eine solche Satzung gedrückt habe. Eine solche Satzung wäre in früheren Zeiten dem Bürger viel leichter vermittelbar gewesen. Bevor die Anordnung von „oben“ kommt, solle man aber den Erlass einer solchen Satzung beschließen und den geringfügigen Spielraum bei der Ausgestaltung des Satzungstextes nutzen.

Stadtrat Rathsam

sprach auch von einer eklatanten Ungerechtigkeit, die man den Bürgern zumute. Während sich die Anlieger von Kreis- und Staatsstraßen beim Ausbau nur am Gehwegausbau finanziell beteiligen müssen, werden die Anlieger von Gemeindestraßen mit 30 bis 70 % an den Gesamtbaukosten beteiligt.
Andererseits wusste er zu berichten, dass in Bayern schon fast 90 % aller Gemeinden eine solche Satzung haben.
Es bestehe auch die Gefahr, dass der Stadt enorme entwicklungspolitische und finanzielle Nachteile entstehen, wenn die Satzung nicht erlassen wird.
Die Wirksamkeit der Satzung solle man im Falle eines positiven Beschlusses aber auf alle Fälle auf einen Zeitpunkt legen, wenn alle laufenden Straßenbaumaßnahmen abgeschlossen sind.

Stadtrat im Februar 2004
Stadtrat im Februar 2004

Stadtrat und Straßenreferent Halbmeyer

stellte einen Katalog von ausbaubedürftigen Straßen vor. Auch er meinte, dass an der Ausbausatzung kein Weg vorbeiführen könne.

Stadtrat Kreißl

führte in seinen Ausführungen mit dem Ausschlussverfahren auf die Notwendigkeit der Satzung hin. Eine Finanzierung durch Erhöhung der Grundsteuer und Streichung von freiwilligen Leistungen der Stadt  sei nicht mehr möglich. Die dritte Variante, die Straßen einfach verkommen zu lassen sei nicht seriös, also führt an der Satzung kein Weg vorbei.

Entscheidung vertagt:

Wegen der großen Tragweite für die Bevölkerung wollte man sich den Entscheidungsprozess bei den Stadträten noch bis zur übernächsten Sitzung, das ist am

Donnerstag, der 25. März 2004.

Gleicher Saal – gleiche Räte – gleiches Thema – gleiche Zuhörer – so würde man bei der Sitzung  in Veitshöchheim gesagt haben.




EDEKA – Neukauf schließt beide Einkaufsmärkte

Februar 2004 –

Es scheint amtlich zu sein. Beide Supermärkte in Pappenheim werden von EDEKA-Neukauf geschlossen. Während man den Markt an der Beckstraße vollkommen schließt, supermarkt-01wird der Markt am Lachgartenweg von einem Privatmann, wie es in Solnhofen auch der Fall ist, weitergeführt. Nicht mehr EDEKA, sondern „Gut und Nah“ soll der Markt dann heißen. Wenn die Informationen stimmen, wird es so sein, dass der Marktbetreiber von EDEKA gegen Sofortzahlung beliefert wird und demzufolge sein Sortiment auf das Notwendigste einschränken muss. Man wird davon ausgehen können, dass die Grundversorgung in Pappenheim gewährleistet bleibt.

Wie lange sich der Marktbetreiber aber über Wasser halten kann, dürfte eine Frage der Zeit sein

Es ist kein Geheimnis und auch keine Schande, dass sich selbst Pappenheimer Geschäftsleute, Amts- und Würdenträger in den Supermärkten in Weißenburg und Treuchtlingen versorgen. Wieder einmal wird es die Armen, Alten und Schwachen treffen, wenn in Pappenheim auch der letzte Verbrauchermarkt aufgibt, weil die, die es sich leisten könnten nicht mehr in Pappenheim einkaufen wollen.




Stadträtin Britta Rummel aus dem Amt verabschiedet

Januar 2004 –

Mit Lob, Blumen und viel Applaus wurde Stadträtin Britta Rummel (SPD) aus dem Pappenheimer Stadtrat verabschiedet. Seit 1996 ist Britta Rummel Stadträtin und Referentin für Sozialangelegenheiten, Kinderspielplätze und Kindergärten.

Zudem ist sie Mitglied im Haupt-, Haushalts-, Finanz- und Sozialausschuss. Wegen Ihres Umzuges nach Solnhofen kann sie nun auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen das Amt nicht weiter ausüben.

rummel-02Bürgermeister Peter Krauß lobte Frau Rummel als eine sehr engagierte Stadträtin, die sich in ihrem Amt Verdienste erworben hat. Trotz einer Umschulung zur Diplominformatikerin habe Frau Rummel ihr Stadtratsmandat immer mit enormem Zeitaufwand und Fleiß versehen. Als Abschiedgeschenk überreichte er einen Pappenheimer Regenschirm.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Gerhard Gronauer überreichte einen Blumenstrauß und lobte Frau Rummel als eine sehr besonnene Stadträtin, die auch bei turbulenten Debatten immer Ruhe und Besonnenheit bewahrt habe. Ihre Ausführungen im Stadtrat seien stets sachlich fundiert und außerordentlich gut durchdacht gewesen.

Frau Rummel selbst bedankte sich für das angenehme Arbeitsklima in Stadtrat und ließ auch erkennen, dass sie ihr Amt mit etwas Wehmut verlässt.