Kunstrasen soll keinen Druck erzeugen

Auf ihren hin Antrag hat die TSG Pappenheim kürzlich von Stadtrat der Stadt Pappenheim eine Hilfszusage für die Sanierung ihrer Sportanlage erhalten.tsg_dach-u-burg Dabei wurde auch bekannt, dass die TSG den Kunstrasen des 1. FCN kostenlos bekommen kann. Alle Fraktionen sprachen sich vor allem für eine Erneuerung der Oberfläche des B-Platzes aus. Inzwischen ist der „Club-Rasen“ angekommen.

Mit einem Hilferuf in Form eines schriftlichen Antrags hat sich die TSG Pappenheim an den Stadtrat gewandt. In diesem  werden unter anderem  die Anschaffung von Maschinen, Sand und Grassamen für die dauerhafte Pflege der Spielflächen beantragt. Dringlichster Punkt allerdings ist die Sanierung des B-Platzes, der für das Training von 9 Mannschaften der TSG genutzt wird, die pro Wochen bis zu drei Mal auf diesem Platz trainieren. „Durch die enorme Belastung ist der Zustand des Spielfeldes katastrophal. Im Sommer ähnelt der Platz einer holprigen Betonplatte …“ heißt es im Antrag der TSG an die Stadt Pappenheim.

Bei den Beratungen im Stadtrat waren sich alle Fraktionen einig, dass der TSG bei der Sanierung des beschriebenen B-Platzes geholfen werden soll.

150918_tsg-trikot-leinweber„Mit dem Bolzplatz muss man sofort was machen“, forderte Sportreferent Gerhard Gronauer (SPD) und bestätigte den katastrophalen Zustand des Platzes. Auch Stadtrat Alexius Lämmerer sprach sich deutlich für eine schnelle Platzsanierung aus. Es sei – so Lämmerer – „eine Grundsatzverpflichtung des Stadtrates, dass das irgendwie machbar gemacht werden muss“. Stadträtin Anette Pappler erinnerte daran, dass sich die TSG bei mehreren Kooperationsprojekten immer als zuverlässiger Partner erwiesen habe und darüber hinaus auch eine wertvolle Integrationsleistung erbringe.

Bei der Sitzung des Stadtrates am 07.04.2016 wurde auch bekannt, dass die TSG durch Vermittlung des Fußballprofis Sebastian Glasner den Kunstrasen des 1. FCN  bekommen kann. Dabei handelt es sich nicht um den „Heiligen Rasen“ aus dem Clubstadion, sondern um den Rasen vom Club-Trainingsgelände am Valzner Weiher. Auch Karl Satzinger, Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste plädierte dafür der TSG zu helfen. Allerdings solle man zuerst prüfen, ob der Rasen von der Qualität her noch brauchbar sei, weil eine Entsorgung sicherlich sehr teuer käme. „Nicht dass wir ein Eigentor schießen“, meinte Satzinger.

160430_tsg-kunstrasen-02Inzwischen ist der Kunstrasen schon auf dem TSG-Gelände eingetroffen und liegt in mehreren Rollen neben dem B-Platz. Wie im Gespräch mit dem TSG-Vorstand Bastian Hillitzer in Erfahrung gebracht wurde,  reicht der Kunstrasen nicht für die Abdeckung des gesamten P-Platzes aus und auch zwischen den Kunstgrashalmen muss der Sand irgendwie entfernt oder verteilt werden. Aber dafür werden sich sicher Lösungen finden meinte Hillitzer, der froh ist, den Kunstrasen erst mal vor Ort zu haben.

Der Pappenheimer Kunstrasen wurde auch in einem Artikel des Weißenburger Tagblatte aufgegriffen.

Der TSG Pappenheim liegt daran, dass sich die Protagonisten des Pappenheimer „Kunstrasen Projektes“ nicht unter Druck gesetzt fühlen und haben uns folgende Verlautbarung zukommen lassen:

Die TSG Pappenheim e.V. möchte im Bezug auf den Zeitungsartikel “Ein Profi und die A-Klasse” vom 23.04.2016 Stellung beziehen.

Da wir nicht möchten, dass sich in Pappenheim die engagierten Personen, mit denen die TSG Pappenheim zusammen das tolle Projekt “Kunstrasenplatz” anstrebt, wie z.B. der Pappenheimer Stadtrat oder der TC (Tennisclub) Pappenheim, unter Druck gesetzt fühlen, ist es uns ein Anliegen die Sichtweise der TSG Pappenheim klarzustellen.

Aufgrund der sehr schlimmen Vergangenheit (Misswirtschaft, Schulden, Größenwahn, Lügen,  Intrigen, unter 100 Mitglieder, kein sportlicher Erfolg, kaum Jugendmannschaften), die mittlerweile schon über 8 Jahre her ist und nur dank der jahrelangen sehr harten Arbeit der jungen Vorstandschaft gelungen ist den Verein wieder “aufzubauen”, ist es uns sehr wichtig keine “Luftschlösser” zu bauen.

Wir stehen seit nun mehreren Jahren wieder für ein normales, seriöses, transparentes und ehrliches Vereinsleben, haben unseren Schwerpunkt auf die Jugendarbeit gelegt und bieten für Jung und Alt ein angenehmes Miteinander. Die JFG Mittleres Altmühltal ist eine Adresse im Jugendfußball geworden, viele Erfolge und Aufstiege wurden gefeiert und die jüngeren Jugendmannschaften der eigenständigen TSG Pappenheim sind seit Jahren alle besetzt. Seit dieser Saison gibt es sogar eine U13-Juniorinnenmannschaft.

Deshalb ist es uns sehr wichtig in Pappenheim und Umgebung ernst genommen zu werden. Die TSG Pappenheim hofft somit (selbstverständlich auch durch viel Eigenleistung) eine Lösung für den öffentlichen B-Platz und das neue Kunstrasenkleinfeld (Lebensdauer mindestens 15 Jahre) in gemeinsamer Kooperation mit der Stadt Pappenheim und dem TC Pappenheim zu finden.

Natürlich ist es nicht verboten Ideen, Träume, Ziele und Visionen zu haben und jeder kann seine eigene Meinung jederzeit äußern, nur die Pläne der TSG Pappenheim sind keine Utopien.

Neue “glorreiche Zeiten” eines Vereins zu erleben, wie damals als die TSG Pappenheim Anfang der 70er Jahre für 3 Jahre in der Kreisliga spielte oder als man Ende der 90er Jahre bis 2003 ein gestandener Kreisklassenverein war, von solchen Erfolgen träumt jeder Fußballer und jeder Verein.

Seit Jahren versuchen wir unser verhältnismäßig gutes und immer besser werdendes sportliches Niveau zu halten und über die Jahre stetig weiterzuentwickeln, aber immer Schritt für Schritt.

Mit sportlichen Grüßen

der Vorstand der TSG Pappenheim e.V.

 

 

 




Auffahrunfall

Am Mittwoch, 27.04.2016, gegen 07.15 Uhr, ereignete sich in Pappenheim, Bahnhofstraße, Einmündung in die Staatsstraße 2230 auf Höhe der Tankstelle ein Auffahrunfall mit ca. 6000 EURO Sachschaden. Eine 53-jährige Pkw-Fahrerin aus Pappenheim übersah, dass ein 49 Jahre alter Pappenheimer an der Einmündung in die Staatsstraße verkehrsbedingt angehalten hatte und fuhr auf. Die beiden Unfallbeteiligten wurden nicht verletzt.

 




CSU stellt Positionen dar

Bei der Jahreshauptversammlung der CSU Pappenheim stellten Ortsverbandsvorsitzender Marcus Wurm und Florian Gallus, der Vorsitzende der CSU-Stadtratsfraktion das Wirken der Partei dar. Florian Gallus will einen schnellen Ausbau der Deisingerstraße, begründet erneut die Ablehnung des kooperativen EHP-Konzeptes, sieht das Projekt Eichwiesensteg mit einer Reißleine versehen und berichtet vom Abbruch der Vorberatungen zum Haushalt 2016. MdL Manuel Westphal erörtert Themen der Landespolitik und das Wahlverfahren bei der Kreisdelegiertenversammlung für die Bundestagswahl 2017

160430_csu-m-westphal-02Zu seiner ersten Jahreshauptversammlung als Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes Pappenheim konnte Marcus Wurm im Gasthaus Felleiter in Neudorf den Landtagsabgeordneten Manuel Westphal und zahlreiche Parteifreunde begrüßen. Den Parteislogan „näher am Bürger“ sieht Marcus Wurm im Wesentlichen in den politischen Stammtischen des Pappenheimer CSU-Ortsverbandes umgesetzt. Diese waren  im abgelaufenen Jahr stets sehr gut besucht. Bei diesen Veranstaltungen sei es zu lebhaften Diskussionen gekommen, was für die Partei ein Gradmesser dafür sei, wie ihre politische Arbeit vor allem im Stadtrat wahrgenommen wird. In diesem Zusammenhang konnte Wurm auf einem fulminanten Gewinn des SEK-Bürgerentscheides im April 2015 hinweisen. (wir haben mehrfach berichtet). Sein Dank ging an Florian Gallus, der bei den Aufklärungsveranstaltungen zum anstehenden SEK-Bürgerentscheid bei den Veranstaltungen in allen Ortsteilen fast immer als Referent aufgetreten ist.

Als einen gesellschaftlichen Glanzpunkt hob der Ortsverbandsvorsitzende das Sommerfest im Pappenheimer Schützenhaus heraus, das auch den Rahmen für die Ehrungen langjähriger Parteimitglieder bildete. Für die  Ehrungen soll auch in diesem Jahr ein besonderer Rahmen gefunden werden, sodass es die bei Jahreshauptversammlungen obligatorischen Ehrungen nicht gab.

Zu wählen waren  die Delegierten des Pappenheimer Ortsverbandes für die CSU-Kreisdelegiertenversammlung zur Bundestagswahl 2017. In geheimer Wahl wurden einstimmig als Delegierte gewählt: Marcus Wurm, Florian Gallus, Monika Baier, Knoll Erwin und Neulinger Erich.
Als Ersatzdelegierte wurden Friedrich Obernöder, Karl Deffner, Heiko Loy, Dieter Knoll und Florian Schütz gewählt.

Bei seinem Bericht von der politischen Arbeit im Stadtrat thematisierte Florian Gallus zuerst das EHP. 160428_csu-02Zu dieser Einrichtung habe es quer durch alle Bevölkerungsschichten eine kontroverse Diskussion gegeben bei der auch viele Gerüchte, Spekulationen und Unwahrheiten aufgekommen seien. Deshalb legte der Fraktionsvorsitzende, wie schon in der öffentlichen Stadtratssitzung des Stadtrates die Gründe dar, weshalb die CSU-Fraktion dem Kooperationsprojekt zur Fortführung des EHP nicht zustimmen konnte. „Das Konzept war eine Farce“ subsumierte Gallus letztlich seine Argumente. Dabei verwies er darauf, dass man sich in Pappenheim schon Einrichtungen leiste, die nicht Pflichtaufgabe einer Kommune seien. ehp-ausDa sei es angesichts des Investitionsdefizits im Abwasserbereich und im Bereich des Straßenbaus nicht vertretbar einem Konzept zuzustimmen, bei dem die 4000-Einwohner-Stadt Pappenheim ein Forschungsprojekt unterhalten und zwei hochbezahlte Forscher beschäftigen soll. „Wir haben damit das EHP nicht zugesperrt“ legt Gallus großen Wert auf die Feststellung, dass er das Europäische Haus Pappenheim in seinem Bestand nicht beeinträchtigen will.
Man habe sich die Voraussetzungen für den Erhalt der Fördergelder genau angesehen. Zusammen mit der Bürgerliste und den Freien Wählern sei die CSU daran ein neues Konzept auf die Beine zu stellen. Wie berichtet, sollen in das Konzept der Kunst- und Kulturverein, der Europäische Partnerschaftsverein und der Touristikverein eingebunden werden. Bei seinem Vortrag konnte Gallus berichten, dass bereits zwei positive Antworten eingegangen seien. Eine Antwort stehe noch aus.

eichwiesensteg-modellZur Causa Eichwiesensteg stellte Gallus fest, dass es sich dabei um einen Spazierweg ausschließlich für die Pappeneheimer handelt. Die Nutzung durch Touristen sei auch gar nicht erwünscht, weil man diese nicht um Pappenheim herum, sondern in die Innenstadt führen möchte. Demzufolge sei es aus Sicht des CSU Fraktionschefs völlig ausreichend, einen Steg in der bisherigen Form neu zu bauen. Da es jedoch für die einfache Form keine Fördermittel gibt, würde – wie auch von uns mehrfach berichtet – der einfache Steg die Stadtkasse um 129.000 Euro mehr belasten als der doppelt so breite, stufenlose Steg mit Pylon. Dies deshalb, weil es nur für den stufenlosen Steg Zuwendungen gibt. Man habe die Berechnungen gewissenhaft geprüft und letztlich im Stadtrat dem Bau der großen Stegvariante zugestimmt. „Es ist noch ein langer Weg bis dahin“ meinte Gallus. Dazu führte er aus, dass der Ratsbeschluss eine eingebaute „Reißleinenfunktion“ hat, die dann zum Tragen kommt, wenn die Fördergelder nicht in der angenommenen Höhe fließen. Außerdem gibt es das Problem, dass man für den Bau des neuen Eichwiesenstegs Grundstücke braucht, die der Stadt nicht gehören. Und es sei höchst fraglich, ob diese Grundstücke an die Stadt verkauft werden. Jedenfalls – so stellte Gallus fest: „Wir können immer die Reißleine ziehen, wenn es erforderlich ist.“

150611_sek planungsgebiet-neuDeutlich positiver sieht Gallus die Städtebauliche Entwicklung im Pappenheimer Altstadtbereich. „Mir ist wichtig, dass wir die Deisingerstraße so schnell wie möglich machen“ erklärte Gallus seinen Parteifreunden. Der Ausbau soll mit der Kanalerneuerung nach dem Michaelimarkt im September 2016 beginnen. Wenn alles reibungslos läuft und wenn das Wetter mitspielt könnten die Kanalarbeiten dann im Dezember 2016 abgeschlossen sein.  Noch vorher soll die Sanierung und Umgestaltung der Stadtwerkeinsel durchgezogen werden. Das alles sei ein höchst ambitionierter Zeitplan. Aber, „wenn es hinhauen würde, wäre es eine feine Geschichte“ meint Gallus.

Mit den Planungen für den Haushalt 2016 geht es derzeit nicht voran. Der Fraktionsvorsitzende berichtete vom Abbruch der Haushalts-Vorberatungen, weil derzeit die angeforderte Gegenüberstellung von  beschlossenen  und umgesetzten Maßnahmen noch nicht vorliege. Diese Aufstellung sei jedoch für die Aufstellung einer mittelfristigen Finanzplanung unabdingbar. „Es bleibt spannend“, meint Florian Gallus am Schluss seiner Ausführungen.

160428_csu-03In seinem Bericht über die Landespolitik erläuterte Manuel Westphal das Wahlsystem für die CSU-Kreisdelegiertenversamlung im Vorfeld er Bundestagswahl 2017. Weiter sprach er ausführlich über die Haltung der Landes-CSU in der Flüchtlingsfrage und erläuterte Maßnahmen zur Stärkung des ländlichen Raumes in Bayern. Dabei kam die Behördenverlagerung,  der Kunststoff Campus Weißenburg und der Breitbandausbau zu Sprache. Alle Gemeinden des Landkreises seien jetzt im Förderprogramm vertreten. Zum bayernweiten WLAN-Hotspot-Netz erklärte Westphal, dass pro Gemeinde 2 Stationen eingerichtet werden. Die Gemeinden selbst haben damit kaum Verwaltungsaufwand, denn den Antrag für alle Gemeinden stellt der Landkreis.




Sezzi locum eingeweiht

Bei Bieswang wurde jetzt am ökumenischen Pilgerweg, der von Heidenheim nach Eichstätt führt ein Denkmal mit einem bedeutsamen kirchenhistorischen Hintergrund eingeweiht. Mehr als vier Jahre hatte Heinz Ottinger zu kämpfen, bevor jetzt die Symbole der Glaubensboten Willibald, Wunibald  und Sola den Segen von Dekan Klaus Kuhn auch Heidenheim und Domvikar Reinhard Kürzinger aus Eichstätt bekommen konnten.

Am vergangenen Sonntag trafen sich neben kirchlichen Vertretern und Vertretern der lokalen Politik auch Bürgerinnen und Bürger aus Bieswang und der Region,  um das im November errichtete Denkmal „Sezzi locum“ feierlich einzuweihen.

Die drei im Halbkreis angeordneten Jurablöcke symbolisieren zusammen mit einem Eisenkreuz den  historisch belegten Treffpunkt der Glaubensboten Willibald, Wunibald und Sola. Dies ist  so  in Urkunden aus dem 8. Jahrhundert belegt,  da sie  diesen Ort häufig zum gemeinsamen Gebet aufsuchten.

160427_sezzi-01Geradezu euphorisch schreitet Heinz Ottinger der etwa 20-köpfigen Pilgergruppe voran, die auf dem ökumenischen Pilgerweg von Suffersheim aus nach Bieswang gewandert war. Die Gruppe wird von den rund 150 Gästen mit Applaus und mit den Klängen des Posaunenchors Bieswang-Solnhofen begrüßt.  Unter den Gästen, die sich versammelt haben, um den seit mehr als tausend Jahren belegten Treffpunkt der Missionare bei einer Feierstunde einzuweihen befinden sich Landrat Gerhard Wägemann, Pappenheims Bürgermeister Uwe Sinn mit einer stattlichen Anzahl seines Ratskollegiums, sowie Dekan Konrad Bayerle aus  Weißenbug und Stadtpfarrer Jürgen Poppe aus Pappenheim.

Heinz Ottinger, der Initiator des Denkmals hat allen Grund zur Freude, denn seit mehr als vier Jahren bemüht sich der Weißenburger am Sezzi Locum ein sichtbares Zeichen dieses historisch bedeutsamen Ortes zu setzen. Bereits am Donnerstag hatte Heinz Ottinger bei einem Historischen Stammtisch des Heimat- und Geschichtsvereins im Bieswanger Sportheim die historische Bedeutung des Ortes Sezzi Locum eingehend erläutert. Dabei handelt es sich um drei stehende Natursteinquader, welche die Glaubensboten Willibald (Eichstätt), Wunibald (Heidenheim) und Sola (Solnhofen) symbolisieren. Ein vierter Quader ist von einem aus Eisenbändern geschmiedeten Kreuz überragt, das in seiner Formgebung für die Gedanken, Wünsche und Nöte der Pilger offen ist.

Bei der Einweihungsfeier am Sonntag  bedankte er sich bei allen, die durch Rat, Tat und auch durch Sponsorengelder zum Gelingen des Denkmals beigetragen haben. Ein langer, schwerer Weg sei es gewesen, bis die Idee endlich mit der  Errichtung des Denkmals umgesetzt werden konnte. Von vornherein habe ihm Veronika Kludt von der Zukunftsinitiative Altmühlfranken engagiert bei seinem Vorhaben zur Seite gestanden. 160427_sezzi-04Deshalb bedankte er sich bei ihr ganz besonders mit einem Blumenstrauß. Üblich sei es – so erklärte Ottinger – auf der Pilgerschaft einen Stein von zuhause mitzunehmen, um diesen  am Ziel niederzulegen. Dieser Tradition gehorchend hatte auch Heinz Ottinger einen Stein mitgebracht „das ist der Stein, der mir heute vom Herzen fällt“, meinte Ottinger scherzhaft. Tatsächlich aber war es ein Stein, der einen engen Bezug zu Willibald, dem bedeutendsten Glaubensboten unserer Region hatte. Heinz Ottinger hatte ihn aus dem Kloster Waltham (Südengland) mitgebracht, in dem Willibald seine erste christliche Ausbildung erhielt.

„Was lange währt wird endlich gut“, meinte auch Landrat Gerhard Wägemann mit Blick auf „nervige Zeiten“, die man aber heute ausblenden wolle. Wägemann bedankte sich bei Heinz Ottinger für sein Engagement und freute sich mit dem Initiator, dass die Kennzeichnung eines historisch bedeutsamen Ortes mit der heutigen Einweihung ein gutes Ende gefunden habe.

160427_sezzi-02Dass dieser, in einer kaiserlichen Urkunde aus dem Jahre 889 als „sezzi locum“ bezeichneter Ort genau lokalisiert werden konnte, ist Dr. Dr. Friedrich Eigler, dem Weißenburger Geschichtsforscher zu verdanken. In akribischer Auswertung von Sprache, Geografie und geschichtlicher Überlieferung ist es dem Historienexperten gelungen „sezzi locum“ am Kreuzungspunkt von Salzstraße und Erzstraße bei Bieswang wissenschaftlich zu belegen.

Den kirchlichen Segen erteilten mit Dekan Klaus Kuhn aus Heidenheim  und Domvikar Reinhard Kürzinger aus Eichstätt Geistliche aus den Orten, die jeweils Anfangs- und Endpunkte des ökumenischen Pilgerweges sind. Das Pilgern führt Menschen zusammen, führt zu einem offenen Umgang und hilfreichem Entgegenkommen der Menschen untereinander.

Am Ende der Einweihungsfeier konnte sich Heinz Ottinger nochmal so richtig freuen, denn Jürgen Lang von der Raiffeisenbank, Geschäftsstelle Bieswang überreichte ihm für sein Projekt einen Scheck in Höhe von 300 Euro.




Geburtstagsspende an den Kindergarten

Ihre Erlaucht Gräfin Ursula zu Pappenheim hat jetzt anlässlich ihres 90. Geburtstags, den sie  kürzlich feiern konnte, den evangelischen Kindergarten „Unterm Regenbogen“ mit 900 Euro beschenkt.

Bei einer kleinen Feierstunde im Evangelischen Kindergarten sitzen die Kinder im weiten Rund und in ihrer Mitte strahlt Gräfin Ursula zu Pappenheim. Sie ist zu den Kleinen gekommen, um ihnen einen Scheck über 900 Euro zu bringen. Dekan Wolfgang Papp und Brigitte Durner, die Vertrauensfrau des Kirchenvorstands bedankten sich im Namen der Kirchengemeinde, die Träger der Kindertagesstätte ist.

Die Spende, so betonte Dekan Popp, soll in vollem Umfang den Kindern zugutekommen. Es sollen Bagger für das Spielen im Außenbereich angeschafft werden und auch die reparaturbedürftige Schaukel soll aus den Spendenmitteln wieder hergestellt werden.

Im Namen der Kinder bedankte sich die Leiterin Kathrin Pöbel und die Kinder selbst dankten der Gräfin mit einem gemeinsamen „Dankeschön“ und zwei Liedern. „Die Sonne scheint ins Land hinein“ das war das richtige Lied um bei dem aktuell herrschenden kalten Schmuddelwetter die warmen Sonnentage herbei zu singen.

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Freundschaftssingen mit viel Zuspruch

Über einen voll besetzten Saal, im  neu renovierten vormaligen  Neudorfer Gasthaus Zagelmeyer konnte sich Willi Geißelmeyer freuen. Der Männergesangverein (MGV) Neudorf, dem Willi Geißelmeyer  vorsteht, hatte zu einem  Sängertreffen mit dem Frauensingkreis Neudorf-Suffersheim sowie den Männerchöre aus Suffersheim und Trommetsheim eingeladen.
Im Rahmen des Konzerts wurden Mario Sattler für 25 Jahre und  Friedrich Veitengruber für 65 Jahr aktive Sängerschaft  ausgezeichnet. Manfred Schwenk kann auf eine 25-jährige passiver Vereinsmitgliedschaft zurückblicken. Den Jubilaren überreichte Geißelmeyer die Urkunde des Bayerischen Sängerbunds und vom MGV Neudorf.
Ein besonders Jubiläum konnte bei dem Sängertreffen der Chorleiters des MGV Neudorf begehen. Auf den Tag genau vor 34 Jahren begann Chorleiter Albert Neulinger seine Tätigkeit bei den Neudorfer Sängern.
Im Lauf des Konzertabends waren Lieder  aus verschiedenen Genres geboten. Die Palette reichte von Volksliedern über Schlager bis hin zu sakralen Gesängen. Einer der Höhepunkte war sicherlich das große Finale, bei dem die 75 Sängerinnen und Sänger aller beteiligten Chöre gemeinsam das Freundschaftslied  sangen.

In ihren Grußworten bedankte sich Willi Geißelmeyer und 1. Bürgermeister Uwe Sinn bei Familie Dengler für die Renovierung und damit den Erhalt des traditionsreichen Neudorfer Gasthauses Zagelmeyer. Hervorzuheben sei, dass bei den Renovierungsarbeiten viel persönliches Engagement und Herzblut eingebracht worden ist.

Die Räumlichkeiten des Gasthauses Zagelmeyer können für verschiedenste Anlässe angemietet werden. Viel Lob wurde auch allen freiwilligen Helfern zuteil, ohne deren Mithilfe diese schöne Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.

Foto: MGV Neudorf




Aufmerksamer Zeuge

Ein aufmerksamer Zeuge meldete am Montagmorgen  eine  Unfallflucht in der Deisingerstraße. Der Mitteiler  hatte einen Lkw-Fahrer auf einen Schaden an einem Verkehrszeichen angesprochen, das von dem Lkw offensichtlich beim Rangieren beschädigt worden war. Der Lkw-Fahrer tat so, als ob ihn dies nichts anginge und fuhr weg. Die Ermittlungen nach dem Lkw-Fahrer wurden aufgenommen. Über das abgelesene Kennzeichen dürfte dieser bald festgestellt sein.




Neue Maßstäbe bei der Ausbildung im Hause Modl

Bei der Firma Modl GmbH wurde kürzlich eine gewichtige Kooperation mit neuen Maßstäben in der Weiterbildung junger talentierter Menschen besiegelt. Interessierte Bewerber können sich melden.

Eine richtungsweisende Kooperation mit neuen Maßstäben in der Weiterbildung junger talentierter Menschen besiegelte kürzlich Frau Nicole Modl, Geschäftsführerin der Modl GmbH mit dem Vertreter der Hochschule Augsburg  Herrn. Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Thalhofer, sowie Frau Doris Rieder als Projektmanagerin „Digital und Regional“, Hochschulzentrum Donau-Ries im Technologie Centrum Westbayern (CTW) in Nördlingen.

Erstmalig in Deutschland beginnt ab dem Wintersemester 2016 am TCW Nördlingen der berufsbegleitende Teilzeitstudium-Gang „Bachelor Systems Engineering“ mit Schwerpunkt auf die Ausbildung angehender Mechatroniker, Elektrotechniker sowie Informatiker. Bahnbrechend ist vor allem die Vermittlung der Studieninhalte – diese koppelt praktische Berufserfahrung mit innovativen digitalen Lernformen sowie Teamarbeit in Form von Projekten. Dieses berufsnahe Studienmodell erweitert das bisher schon erfolgreiche duale Studium um eine weitere innovative Variante und richtet sich sowohl an Berufstätige wie auch Abiturienten, welche Beruf und Ausbildung vereinbaren möchten.

Das Hause Modl selbst wird sich gleich zum Start des neuen Studienganges mit einem Mitarbeiter an diesem zukunftsweisenden Bildungsprojekt beteiligen.

Interessierte Bewerber können sich an die verantwortliche Personalreferentin Frau Dajana Thiel-Nahm im Hause Modl wenden..

Foto: Firma Modl GmbH




Raritäten zum Jubiläum ausgestellt

Die Privilegierte Schützengesellschaft 1491 Pappenheim(PSG) hat kürzlich im Straßenmuseum einen Ausstellung eröffnet. Neben historischen Schützenscheiben sind auch die Pokale für das Gauschießen und Exponate aus der 525-jährigen Vereinsgeschichte ausgestellt.

Es hat geregnet bei der Ausstellungseröffnung. Aber das war für die PSG kein Problem, denn kurzerhand wurde ein Klappzelt errichtet, sodass die Eröffnungsreden die traditionell vor dem Museumsfenster gehalten werden, auch diesmal dort stattfinden konnten.

160425_stramu-psg-02Für das Straßenmuseum freuten sich Erika Lenk und Renate Prusakow, dass sie eine Ausstellung für den ältesten und traditionsreichsten Verein der Pappenheimer Geschichte präsentieren können. Sind doch bei dieser Ausstellung der Schützengesellschaft  besondere Exponate zu sehen. Da gibt es beispielsweise den „Bunzomat“, der auf die technologischen Künste des damaligen Pappenheimers  Dieter Bunz hinweisen. Es handelt sich dabei um eine Anfang der 1960iger Jahre von Dieter Bunz entwickelte und gebaute Auswertmaschine, die gut 20 Jahre zur Zählung und Auswertung bei Schießwettbewerben verwendet worden ist. Ein technisches „Wunderwerk“ ist auch der Punktomat, der als Scherzgerät darauf hinweist, wie man die Treffsicherheit erhöhen kann. Und auch eine Teile-Zirkelmaschine aus den 1920er Jahren ist ausgestellt.

Erster Bürgermeister Uwe Sinn lobte die Ausstellung und unterstrich, dass die traditionsreiche Privilegierte Schützengesellschaft 1491 Pappenheim in der Pappenhiemer Gesellschaft stark verwurzelt sei. Mit der Ausstellung und den interessanten Exponaten weiße der Verein auf sein großes Jubiläum hin und zeige dem Betrachter, dass sich der Verein bei aller Tradition auch einer den Erfordernissen der modernen Zeit öffnet.

Der 1. Schützenmeister Robert Deffer dankte dem Straßenmuseum für die Präsentation seines Vereins im Straßenmuseum. Besonders bedankte er sich bei Erika Lenk für die gelungene Dekoration des Museumsfensters.

Bei einem Stehempfang im Innern des Straßenmuseums konnte160425_stramu-psg-03 man mit einem Glas Sekt und bei Snacks auf ein gutes Gelingen des  Festjahres anstoßen.

Die Ausstellung ist im Museumsfenster des Straßenmuseum Pappenheim , Graf-Carl-Straße 17  noch bis zum 16. Mai  rund um die Uhr kostenlos zu betrachten.

Anlässlich ihres Vereinsjubiläums richtet die PSG noch bis zum 16. Mai das 73. Gauschießen aus. Daran können alle Bürgerinnen und Bürger des gesamten Gemeindegebietes  Pappenheim, sowie Vereine und Gruppen teilnehmen. Gruppen ab 10 Personen können einen Sondertermin mit der Wettkampfleitung unter folgenden Kontaktdaten  vereinbaren:

Monika Baier   Tel: 0173/3714929     Mail: moni.baier@t-onlinde.de
Florian Schütz Tel: 0174/1846119    Mail: flo@kufoflo.de




Unentschieden im Süd-Vergleich

Trotz eines zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Rückstandes konnte die Wenzl-Elf am Ende noch ein Unentschieden im Süd-Vergleich in Langenaltheim erreichen.

Den besseren Start erwischten die Sportfreunde. Mit flüssigen Aktionen und einer Portion Selbstbewusstsein zeigten sie von Beginn an, dass man gekommen ist, um Punkte mit nach Bieswang zu nehmen.

150419_langenath-sfb-02Den Gastgebern gelang aber mit ihrer ersten Chance in der 12. Min. gleich die 1 : 0 – Führung durch Michael Speer, nachdem ein Ball zu kurz abgewehrt wurde und der Antreiber der Langenaltheimer am richtigen Ort stand um abzuschließen. Karl Hüttinger und Florian Schwenk kamen bei zwei Chancen jeweils den berühmten Schritt zu spät. TV-Akteur Erhard Bretz baute nach einer schönen Einzelleistung mit einem satten und platzierten Schuss aus spitzem Winkel die Führung nach einer halben Stunde aus.

Nach dem Wechsel merkte man den Bieswanger an, dass sie das Spiel noch nicht abgeschrieben haben. Der Wille zur Wende des Spiels war erkennbar und auch auf dem Platz folgten Fakten. Karl Hüttinger schoss zwar bei einer Top-Möglichkeit aus 5 Metern übers Gehäuse, dafür konnte Torjäger Bernd Gronauer innerhalb von zehn Minuten den Ausgleich herstellen. Zunächst stand er goldrichtig und staubte ab, ehe er nach einer schönen Flanke von Karl Hüttinger im Sturmzentrum gekonnt den Ball verarbeitete und mit einem platzierten Drehschuss abschloss. Langenaltheim war nicht mehr wirklich präsent, tat sich nun schwer gegen die erwachten Bieswanger. Kurz vor Ende konnte SF-Keeper Johannes Straßner sich nochmals mit einer guten Parade auszeichnen.

Letztlich blieb es bei der gerechten Punkteteilung. Während Langenaltheim in der ersten Hälfte mehr zeigte, war es Bieswang in der zweiten. Dieser eine Punkt ist auch notwendig, um dem Ziel „Klassenerhalt“ ein Stück weit näher zu kommen und um den direkten Konkurrenten TVL nicht davon ziehen zu lassen.

SF Bieswang: Johannes Straßner, Thomas Rachinger, Daniel Hüttinger, Stefan Wiedemann, Florian Schwenk, Emin Öner, Thomas Schwenk, Werner Rachinger, Bernd Gronauer, Karl Hüttinger, Tobias Gruber
eingewechselt: Julian Seegmüller, Markus Henle




Radkappe auf Abwegen

Am Donnerstag, 21.04.2016, gegen 17.35 Uhr, befuhr ein 66-jähriger Treuchtlinger die Staatsstraße 2230 von Treuchtlingen in Richtung Markt Berolzheim. Von einem entgegenkommenden Fahrzeug löste sich die Radzierblende, die zunächst auf der Fahrbahn rollte und dann gegen die Stoßstange und Motorhaube des geschädigten Fahrzeuges geschleudert wurde. An dem Pkw entstand ein Sachschaden von ca. 500 EURO. Von dem Pkw ist nur bekannt, dass es ein helles, evtl. silberfarbenes, Fahrzeug war.

Hinweise zu dem verursachenden Fahrzeug, dessen Fahrer den Verkehrsunfall vermutlich nicht bemerkt hatte, bitte an die PI Treuchtlingen unter Telefon 09142/9644-0.




Die „Sommer-Biotonne“ kommt

Speziell für die Zeit zwischen Mai und Oktober bietet die Abfallwirtschaft des Landkreises eine zusätzliche sogenannte „Saison-Biotonne“ an. Die braune 80- oder 240-Liter-Tonne wird mit einer speziellen Gebührenmarke versehen und wird nur in diesen sechs Monaten geleert

Für Kartoffel-, Eier- und Orangenschalen oder Gemüsereste, die bei der Zubereitung der Mahlzeiten anfallen, für Speisereste, überlagerte, ungenießbare Lebensmittel oder den verwelkten Blumenstrauß – für diese organischen Abfälle ist das Fassungsvermögen der regulären Biotonne im allgemeinen völlig ausreichend. Kommen jedoch noch weitere Abfälle aus dem Garten hinzu, kann es schnell eng werden.

Speziell für die Zeit zwischen Mai und Oktober bietet daher die Abfallwirtschaft eine zusätzliche sogenannte „Saison-Biotonne“ an. Die braune 80- oder 240-Liter-Tonne wird mit einer speziellen Gebührenmarke versehen und wird nur in diesen sechs Monaten geleert. Die kalten Monate überwintert diese Biotonne z. B. in der Garage oder im Keller. Die Gebühr für eine „Saison-Biotonne“ beträgt 6 x 2,19 Euro (80 Liter) bzw. 6 x 6,57 Euro (240 Liter).

Für die Entsorgung großer Mengen an Grün- und Gartenabfällen ist die Biotonne nicht geeignet. Können nicht alle Gartenabfälle über den eigenen Kompost verarbeitet werden, bieten die Gemeinden ihren Bürgern spezielle Grüngut-Annahmemöglichkeiten.

Ab Mai gilt wieder: Wöchentliche Leerung der Biotonne

Da der Verrottungsprozess bei höheren Temperaturen bereits in der Tonne einsetzt, werden die Biotonnen von Mai bis Oktober wöchentlich geleert.
Allerdings kann jeder selbst einfache Maßnahmen ergreifen, um unangenehme Geruchsbildung oder Madenbefall zu vermeiden. Das Wichtigste ist, nasse Küchen- und Speiseabfälle z. B. in altes Zeitungspapier zu wickeln, bevor sie in die Tonne gegeben werden. Denn organische Abfälle zersetzen sich in warmer Feuchtigkeit sehr schnell und ziehen zusätzlich durch den Geruch Fliegen an, die dann zum gefürchteten Madenbefall führen, wobei von den Fliegenmaden keine gesundheitsschädlichen Wirkungen ausgehen. Sie sind nur eine Zwischenstufe in der Entwicklung der Fliegen. Nach wenigen Tagen verpuppen sie sich und schwärmen dann aus.
Wer ein paar einfache Regeln befolgt, wird auch im Sommer keine Probleme mit seiner Biotonne haben:

1. Saugfähiges Material auf den Tonnenboden, z. B.: Eierschachtel,

2. Feuchte Lebensmittel nicht unverpackt in die Tonne geben (auf keinen Fall aber in Plastiktüten oder sogenannten kompostierbaren Biotüten – diese verrotten nicht in der relativ kurzen Rottephase auf der Kompostierungsanlage) und

3. Deckel geschlossen halten und Tonne an einem möglichst schattigen Platz aufstellen.

Der nächste Schritt ist die Kompostierungsanlage in Bechhofen, auf der der Biotonneninhalt zu wertvollem Humus verrottet.
Dieser natürliche Prozess kann allerdings nur dann stattfinden, wenn sich im Bioabfall keine Störstoffe befinden. Dazu zählen vor allem Plastiktüten und auch die vom Handel als verrottbare Biotüten angepriesenen Beutel, die sich eben nicht innerhalb der nur ca. 10-12 Wochen andauernden Rottphase zersetzen. Die Tüten müssen mühsam aussortiert und als Restmüll entsorgt, d. h.: verbrannt werden. Was nicht ausgeschleust werden konnte, zerfällt in kleinste Plastikteilchen und gerät als Mikroplastik über den Kompost zurück in die Natur und am Ende über die Lebensmittelkette auf unseren Teller.
In letzter Zeit häufen sich auch Fälle, wo Bioabfälle offensichtlich in Gläsern in die Biotonne gegeben werden. Dies ist fatal, denn die beim Verladen und Verarbeiten entstandenen Glassplitter lassen sich kaum aussieben und stellen ein Risiko bei der Verarbeitung des Kompostmaterials dar.

Deshalb gilt – nicht nur für den Bioabfall: gut getrennt ist halb verwertet.